Südalpen-Lauch
Südalpen-Lauch | ||||||||||||
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Südalpen-Lauch (Allium insubricum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Allium insubricum | ||||||||||||
Boiss. & Reut. |
Der Südalpen-Lauch (Allium insubricum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Lauch (Allium).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Südalpen-Lauch ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 15 bis 30 cm erreicht. Dieser Geophyt bildet Zwiebeln als Überdauerungsorgan aus. Die längliche Zwiebel ist von einer dünnen, papierartigen, eine zylindrische Hülle bildenden Haut umgeben.
Der Stängel ist aufrecht, hellgrün und hat zwei Kanten. Er besitzt im unteren Drittel drei bis vier flache, bis 5 mm breite, linealische, grasartige Blätter mit stumpfer Spitze, die ihn umschließen.
Der immer nickende doldige Blütenstand besteht aus drei bis fünf Blüten. Die einzelne Hochblatthülle ist spitz und bleibend. Die bis zu 2 cm langen, zwittrigen Blüten sind glockig und dreizählig. In zwei Kreisen stehen jeweils drei purpurrosa Blütenhüllblätter, wobei die inneren etwas breiter und stumpf sind. Die sechs Staubblätter sind kürzer als die Blütenhülle. Die Narbe ist dreilappig. Die Blütezeit reicht von Juli bis August. Es werden Kapselfrüchte gebildet.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 14.[1]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Südalpen-Lauch kommt in den italienischen südlichen Alpen zwischen dem Comer See und dem Gardasee vor.
Diese Art wächst in Höhenlagen von 800 bis 2100 Metern zwischen Felsen und Geröll, auf Schutthalden und auf grasigen Hängen. Der Untergrund enthält meist kalkhaltiges Gestein.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gunter Steinbach (Hrsg.): Alpenblumen. Mosaik Verlag GmbH, München 1996, ISBN 3-576-10558-1 (Steinbachs Naturführer).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Allium insubricum in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.1. Eingestellt von: Branca, F. & Donnini, D, 2010. Abgerufen am 20. September 2013.
- Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeer- und Alpenflora. [2]