Elsaß-Lothringische G 10
G 10 (Elsaß-Lothringen) | |
---|---|
Nummerierung: | DR 57 1124 DR 57 3551 DR 57 5426 SNCF 050-B 401–453 |
Anzahl: | 35 |
Baujahr(e): | 1910–1913 |
Ausmusterung: | 1955 |
Bauart: | E h2 |
Gattung: | Gt 55.15 |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Dienstmasse: | 76,6 t |
Reibungsmasse: | 76,6 t |
Radsatzfahrmasse: | 17,3 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 60 km/h |
Indizierte Leistung: | 809 kW |
Treibraddurchmesser: | 1.400 mm |
Zylinderanzahl: | 2 |
Zylinderdurchmesser: | 630 mm |
Kolbenhub: | 660 mm |
Kesselüberdruck: | 12 bar |
Rostfläche: | 2,58 m² |
Überhitzerfläche: | 58,80 m² |
Verdampfungsheizfläche: | 146,00 m² |
Tender: | pr 3 T 16,5/20 pr 2'2' T 21,5/31,5 |
Wasservorrat: | 16,5–31,5 m³ |
Die G 10 der Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen waren Güterzuglokomotiven nach dem Vorbild der preußischen G 10. Sie waren für den schweren Güterzugdienst vor allem im lothringisch/luxemburgischen Industriegebiet vorgesehen. Es wurden insgesamt 35 G 10 für die Reichseisenbahnen von Henschel (1910), Grafenstaden (1912/13) und Borsig (1913) geliefert. Die erste Serie wurde als G 9 geliefert, 1912 dann aber in G 10 umgezeichnet.
Nach dem Ersten Weltkrieg blieb eine Lok in Deutschland und wurde später zur 57 1124. Der an Frankreich gefallene Bestand wurde durch Reparationsabgaben und in Elsaß-Lothringen verbliebene preußische G 10 um 19 Lokomotiven aufgestockt. Außerdem die Württembergische Hh Nr. 835 als G 10 5436 eingereiht. Die SNCF bezeichnete die G 10 als 050-B 401–453.
Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb eine ehemals elsaß-lothringische G 10 in der DDR und wurde von der DR als 57 3551 übernommen. Die G 10 in Frankreich wurden bis 1955 ausgemustert.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lothar Spielhoff: Dampflokomotiven Bahnen in Elsaß-Lothringen (Eisenbahn-Fahrzeug-Archiv F1). Alba Verlag, Düsseldorf 1991, ISBN 3-87094-142-1