Sudetenländische Bergbau AG

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Die Sudetenländische Bergbau AG, kurz SUBAG war eine Braunkohlen-Bergwerksgesellschaft im Reichsgau Sudetenland. Eigentümer der Gesellschaft war der deutsche Staatskonzern Reichswerke Hermann Göring. Der Firmensitz war in Brüx.

Gegründet wurde die Gesellschaft am 10. Juni 1939. Sie übernahm unter dem Generaldirektor Hanns Nathow ab 1940 unter anderem im Zusammenhang mit der Arisierung Braunkohlegruben im Nordböhmischen Becken bei Komotau, Brüx und Dux sowie im Falkenauer Becken bei Falkenau und Karlsbad. Ein hundertprozentiges Tochterunternehmen waren die Sudetenländischen Treibstoffwerke (SUTAG) in Maltheuern (heute Záluží), die ab 1942 im Bergius-Pier-Verfahren die Produktion synthetischer Kraftstoffe aus Braunkohle aufnahm. Das Werk wurde vollständig mit staatlichen Mitteln in Höhe von 250 Millionen RM finanziert und zählte mit einem Durchsatz von 600.000 Jahrestonnen bis 1945 zu den größten Hydrierwerken im deutschen Einflussbereich.[1]

Nach dem Zweiten Weltkrieg kam die Gesellschaft in das Eigentum der wieder gegründeten Tschechoslowakei. Am 15. August 1945 erhielt das Unternehmen den neuen tschechischen Firmennamen Severočeské hnědouhelné doly (Nordböhmische Braunkohlenwerke). Per Dekret Nr. 100/45 des tschechoslowakischen Präsidenten Edvard Beneš vom 24. Oktober 1945 wurde die Gesellschaft am 1. Januar 1946 nationalisiert und firmiert seitdem als Severočeské hnědouhelné doly Most (SHD)[2].

Einzelnachweise

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  1. Rüdiger Vom Bruch, Brigitte Kaderas: Wissenschaften und Wissenschaftspolitik. Franz Steiner Verlag, 2002, Seite 58, Fußnote 23.
  2. Beneš-Dekret Nr. 100/45