Saghdat Sadyqow
Saghdat Qabiruly Sadyqow (kasachisch Сағдат Қабірұлы Садықов; * 29. Juli 1973 in Öskemen, Ostkasachstan[1]) ist ein ehemaliger Judoka, der 2000 für Kirgisistan und 2004 für Kasachstan an Olympischen Spielen teilnahm.
Der 1,75 m große Sadykow kämpfte in fast allen Turnieren, an denen er teilnahm, im Leichtgewicht (Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm). 1996 belegte er den dritten Platz bei den Studentenweltmeisterschaften. Bei den Asienmeisterschaften 2000 in Osaka erreichte er den fünften Platz.[2] Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney traf Sadykow in seinem ersten Kampf auf den Südkoreaner Choi Yong-sin und verlor durch Ippon, in der Hoffnungsrunde schied er gegen den US-Judoka Jimmy Pedro aus.
2001 gewann Sadykow bei den Ostasienspielen in Osaka eine Bronzemedaille. Im März 2002 belegte er den fünften Platz beim Weltcup-Turnier in Prag. Im April 2002 gewann er die internationalen Turniere in Almaty und in Nasran. Bei den Asienspielen 2002 in Busan belegte er den siebten Platz. 2003 trat er bei den Spielen Zentralasiens im Halbmittelgewicht an und gewann eine Bronzemedaille. Zwei Monate später siegte er bei den kasachischen Landesmeisterschaften, nun wieder im Leichtgewicht. Anfang 2004 gewann Sadykow beim Super-Weltcup in Moskau seinen ersten Kampf gegen den Niederländer Koen van Nol, schied dann aber gegen den Brasilianer Leandro Guilheiro aus.[3] Im Mai 2004 gelang Sadykow sein größter Erfolg, als er das Finale der Asienmeisterschaften in Almaty erreichte. Nach seiner Finalniederlage gegen den Südkoreaner Kim Jae-hoon erhielt Sadykow vor heimischem Publikum die Silbermedaille. Bei den Olympischen Spielen 2004 traf er wie vier Jahre zuvor auf Jimmy Pedro aus den Vereinigten Staaten und schied abermals durch eine Ippon-Niederlage aus.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sagdat Sadykov bei JudoInside.com
- Saghdat Sadyqow in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dass Sadykow in Ostkasachstan geboren wurde, ergibt sich aus der Olympiadatenbank sportsreference.com. Der Geburtsort ist aus Wikidata übernommen, aber nicht durch einen externen Nachweis abgesichert.
- ↑ Aus der Olympiadatenbank sportsreference.com ist zu entnehmen, dass Sadykow 2000 für Kirgisistan antrat. Alle Ergebnisse in der Judodatenbank judoinside.com werden dem Kasachen Sadykow zugeordnet, auch die bei den Olympischen Spielen 2000. Wenn man die Ergebnisse der Asienmeisterschaften 2000 auf judoinside.com überprüft, fällt auf, dass in vier Gewichtsklassen Kasachstan mit zwei Wettkämpfern eine Platzierung unter den besten Acht erreicht haben soll. Das einzige andere Land mit mehr als einem platzierten Kämpfer in einer Gewichtsklasse ist Südkorea im Superleichtgewicht der Männer, die im Judo traditionell führende Nation Japan hat in keiner Gewichtsklasse zwei Kämpfer unter die besten Acht gebracht. Daraus ergibt sich, dass die Nationenangaben in der Judodatenbank bei Judoka mit wechselnder Staatsangehörigkeit zumindest zweifelhaft sind. Es lässt sich nicht klar sagen, wann Sadykow für welches Land angetreten ist. Gesichert ist lediglich, für welches Land er bei Olympischen Spielen angetreten ist. 2003 gewann er bei den kasachischen Meisterschaften, spätestens ab diesem Zeitpunkt hat er wohl für Kasachstan gekämpft.
- ↑ Kampfbilanz auf judoinside.com
Personendaten | |
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NAME | Sadyqow, Saghdat |
ALTERNATIVNAMEN | Sadyqow, Saghdat Qabiruly |
KURZBESCHREIBUNG | kirgisisch-kasachischer Judoka |
GEBURTSDATUM | 29. Juli 1973 |
GEBURTSORT | Öskemen, Ostkasachstan |
- Judoka (Kirgisistan)
- Judoka (Kasachstan)
- Olympiateilnehmer (Kirgisistan)
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2000
- Olympiateilnehmer (Kasachstan)
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2004
- Teilnehmer an den Asienspielen (Kasachstan)
- Teilnehmer an den World University Games (Kasachstan)
- Teilnehmer der Sommer-Universiade 2001
- Sowjetbürger
- Kirgise
- Kasache
- Geboren 1973
- Mann