Mastkräuter

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Mastkräuter

Pfriemen-Mastkraut (Sagina subulata)

Systematik
Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Nelkengewächse (Caryophyllaceae)
Unterfamilie: Alsinoideae
Gattung: Mastkräuter
Wissenschaftlicher Name
Sagina
L.

Die Mastkräuter (Sagina) sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae). Die etwa 25 Arten sind fast weltweit verbreitet.

Illustration des
Niederliegenden Mastkrauts (Sagina procumbens)
Kapselfrüchte des Kronblattlosen Mastkrauts (Sagina apetala)
Nierenförmige Samen des
Niederliegenden Mastkrauts (Sagina procumbens)
Sagina japonica
Niederliegendes Mastkraut (Sagina procumbens)

Vegetative Merkmale

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Die Mastkraut-Arten sind kleine einjährige oder ausdauernde krautige Pflanzen. Sie bilden häufig Rasen. Die Stängel sind niederliegend oder aufsteigend.

Die Laubblätter sind gegenständig und am Grund verwachsen. Die Blattform ist linealisch oder pfriemlich. Die Blattspitze kann eine Stachelspitze sein. Die Spreite ist kahl oder am Rand bewimpert. Nebenblätter fehlen.

Generative Merkmale

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Die Blüten stehen einzeln oder in wenigblütigen Dichasien. Die Blütenstiele sind dünn, in der Regel aufrecht oder nach der Anthese unterhalb des Kelchs hakenförmig abwärts gebogen und zur Fruchtreife biegt sich der Stiel wieder nach oben.

Die zwittrigen Blüten sind vier- oder fünfzählig, meist mit doppelter Blütenhülle, selten fehlen die Kronblätter. Die fünf Kelchblätter sind frei und stumpf, seltener kurz zugespitzt. Die fünf Kronblätter sind ganzrandig und weiß, häufig sehr klein und manchmal fehlend. Es sind vier, fünf, acht oder zehn Staubblätter vorhanden. Am Grunde besitzen sie eine Nektardrüse. Vier oder fünf Fruchtblätter sind zu einem eiförmigen Fruchtknoten verwachsen. Ebenso gibt es vier oder fünf Griffel.

Die Kapselfrüchte sind eiförmig und springen vier- oder fünfklappig auf. Die Fruchtklappen sind stumpf. Die zahlreichen Samen sind dunkelbraun und bei einem Durchmesser von 0,2 bis 0,5 Millimeter nierenförmig.

Die Blüten sind homogam, protandrisch oder protogyn. Die Öffnungszeit (Anthese) ist meist kurz. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten (Dipteren oder Apoiden) oder durch Selbstbestäubung (Autogamie).

Diasporen sind die Samen. Die Ausbreitung der Samen erfolgt durch Tiere (Endozoochorie) oder Wind (Anemochorie).

Die Gattung Sagina wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, S. 128 aufgestellt. Ein Synonym für Sagina L. ist Spergella Rchb.[1] Die Gattung Sagina gehört zur Tribus Alsineae in der Unterfamilie Alsinoideae innerhalb der Familie Caryophyllaceae.[2]

Weltweit gibt es rund 25 Arten, von denen zwölf in Europa heimisch sind.[3]

Die in Mitteleuropa vorkommenden Arten sind:

Im Mittelmeerraum und in anderen Gebieten Europas kommen folgende Arten vor:[1]

Weitere Arten sind (Auswahl):[2]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j k l m Karol Marhold, 2011: Caryophyllaceae.: Sagina - Datenblatt In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
  2. a b c Sagina im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 9. Januar 2014.
  3. a b c d e f g Manfred A. Fischer, Wolfgang Adler, Karl Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5.
  4. Wimper-Mastkraut (Sagina apetala). auf FloraWeb.de
  5. a b c d e f g h Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6.
  6. Aufrechtes Mastkraut (Sagina micropetala). auf FloraWeb.de
  7. Wolfgang Bomble: Kritische und wenig bekannte Gefäßpflanzenarten im Aachener Raum II. Jahrbuch des Bochumer Botanischen Vereins. Bd. 4, 2013, S. 70–83 (PDF 2,1 MB)
Commons: Mastkräuter (Sagina) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien