Nabû-šarrūssu-ukīn

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BM 114789 (sogenannte „Nebo-Sarsekim-Tafel“) im Britischen Museum, London[1]

Nabû-šarrūssu-ukīn („Nabu hat seine Königsherrschaft gefestigt“,[2] bl. 595/594 v. Chr.) war ein hoher Hofbeamter im Neubabylonischen Reich. Er ist sehr wahrscheinlich identisch mit Nebu-Sar-Sechim (נבו שׂר סכים nbw śr skjm), einem der Befehlshaber des babylonischen Heeres bei der Eroberung Jerusalems, welcher in der Hebräischen Bibel (Jer 39,3 LUT) genannt wird.

Neubabylonische Quellen

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Eine Tontafel aus dem Ebabbar-Archiv (BM 114789), die ins 10. Jahr des Königs Nabû-kudurrī-uṣur II. (= 595/594 v. Chr.) datiert ist, belegt, dass Nabû-šarrūssu-ukīn 1,5 Minen Gold, die er besaß, durch den Höfling Arad-Bānītu im Marduk-Tempel von Babylon (Esaĝila) deponieren ließ. Nabû-šarrūssu-ukīn hatte zu dieser Zeit das hohe Hofamt des Oberkämmerers (rab ša-rēši) inne, das immer nur an einen Träger vergeben wurde. Als Oberkämmerer besaß er eigene Güter (bīt rab ša-rēši). Sein Amt hatte auch militärische Bedeutung, wahrscheinlich war er Befehlshaber der Kerntruppen.[3]

Eine Tontafel (BM 31491) aus dem Jahr 561 v. Chr., der Regierungszeit des Königs Amēl-Marduk, belegt, dass ein einfacher Höfling (rēš šarri) namens Nabû-šarrūssu-ukīn eine große Quantität Zwiebeln im Wert von drei Minen Silber an Iddin-Marduk und zwei weitere Händler abtrat; wahrscheinlich handelt es sich bei solchen Naturalabgaben um Steuerforderungen, welche die Händler aufkauften.[4][5] Da der Name selten ist, wird erwogen, dass es sich um die gleiche Person handelt. In diesem Fall hätte Nabû-šarrūssu-ukīn in jungen Jahren das Spitzenamt des Oberkämmerers bekleidet und im Alter den niedrigeren Rang eines rēš šarri innegehabt.[6]

Hebräische Bibel

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Kapitel 39 des Buchs Jeremia handelt von der Eroberung von Jerusalem (587/586 v. Chr.) durch das Heer von Nabû-kudurrī-uṣur II. Vers 3b nennt die Befehlshaber des siegreichen Heeres, die in Jerusalem einzogen. Der reine Konsonantentext lautet: נרגל שׂר אצר סמגר נבו שׂר סכים רב סריס נרגל שׂר אצר רב מג nrgl śr ’ṣr smgr nbw śr skjm rb srjs nrgl śr ’ṣr rb mg. In dem Titel rb srjs erkennt man das babylonische Hofamt des Oberkämmerers (rab ša-rēši), ein akkadisches Lehnwort im Hebräischen.[7] Hinter rb mg steht der akkadische rab mungi, wahrscheinlich Befehlshaber der Streitwagen und der Kavallerie.[8]

Masoreten und antike Übersetzer

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Bereits die antiken Übersetzer des Jeremiabuchs ins Griechische (Septuaginta) und auch die Masoreten im Frühen Mittelalter hatten Schwierigkeiten, diese Abfolge von babylonischen Namen und Funktionstiteln auf einzelne Personen zu verteilen.

  • Folgt man der masoretischen Textgliederung, so sind es vier Individuen, von denen zwei (Nergal-Sarezer und Samgar-Nebu) keinen Titel haben und zwei mit ihrem Amt genannt werden: Sar-Sekim der rab–saris und ein weiterer Nergal-Sarezer der rab-mag.[9]
Jer 46,3LXX im Codex Sinaiticus:
„… Margannasar Samagoth und Nebusachar Nabuseeis Nagargas Nasar Ramat …“
(UBS, Cod. gr. 1, fol. xxxix r.)
  • Die Septuaginta hat im Jeremiabuch eine abweichende Kapitelzählung. Jer 46,3LXX nennt mehrere Individuen ohne Titel, wobei die Schreibweise der Namen in den Handschriften stark variiert. Der Codex Vaticanus Graecus 1209 als wichtigster Zeuge für den griechischen Jeremia-Text bietet: Marganasar und Samagoth und Nabusachar (Ναβουσαχαρ)[10] und Nabusareis Nagargasnaser Rabamag.[11] Bemerkenswert ist, dass die Septuaginta das theophore Element Nabu- an den Anfang des dritten Namens (Nabusachar) zieht, während die Masoreten es als Ende des zweiten Namens (Samgar-Nebu) verstehen.
  • Die Vetus Latina ist eine Tochterübersetzung der Septuaginta. Für das Jeremiabuch ist der Codex Wirceburgensis (5. Jahrhundert) der wichtigste Textzeuge. Er bietet in Jer 39,3 mehrere Namen, die jeweils durch einen Punkt, zweimal durch die Konjunktion „und“ (et) getrennt sind: Acharnasar. Mece. et Nabusachar. Nabusari. et Nathacar. Nesei. Manfred Pollner vermutet, dass es ursprünglich drei Personennamen Acharnasar, Nabusachar und Nathacar waren. Die beiden ersten wurden mit einem nachgestellten Funktionstitel kombiniert. Die griechische Vorlage der Namen Acharnasar, Nabusachar und Nathacar gehörte zu einer Manuskriptgruppe, deren wichtigster Zeuge der Codex Vaticanus ist.[12] Die unrevidierte Vulgata unterscheidet sich erheblich von der Vetus Itala. Sie bietet folgende neun Namen: Neregel Sereser Semegar Nabu Sarsachim Rabsares Neregel Sereser Rebmag und zeigt, so Dominique Barthelémy, „die feste Kohärenz der protomasoretischen Texttradition.“[13]

In seiner Bibel-Nacherzählung Jüdische Altertümer erwähnte Flavius Josephus (1. Jahrhundert n. Chr.) bei der babylonischen Einnahme Jerusalems auch die Befehlshaber des siegreichen Heeres, in der Edition von Benedikt Niese lauten ihre Namen: „Pegalsaros, Aremantos, Semegaros, Nabōsaris (Ναβωσαρις), Acharampsaris“.[14] Die Manuskripte bieten für alle diese Namen verschiedene Schreibweisen. Bei Nabōsaris gibt es die Varianten Nabōsarsēs (ναβωσαρσης) und Mabōsaris (μαβωσαρις); in der lateinischen Josephus-Übersetzung lautet der Personenname Nabusar.[15]

Forschungsgeschichte

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In Jer 39,13 wird ein Oberkämmerer namens Nebuschasban (נבו שׁזבן nbw šzbn = akkadisch Nabû-šēzibanni „Nabu, errette mich“[16]) erwähnt. Heinrich Graetz vermutete 1875, dass in Vers 3 und Vers 13 die gleiche Person gemeint sei: „Beide Namen müssen sich also decken, und einer ist jedenfalls verstümmelt.“[17] Wilhelm Rudolph griff Graetz’ Anregung auf und schlug 1930 vor, den Nebuschasban auch in Vers 3 einzusetzen; der vor dem Titel rb srjs genannte Name נבו שׂר סכים nbw śr skjm sei Verschreibung aus nbw šzbn. Auch die Dopplung von nrgl śr ’ṣr am Anfang und am Ende der Aufzählung stört. Die korrigierte Fassung von Jer 39,3b lautet bei Rudolph folgendermaßen: „Nergalsareẓer, der Fürst von Simmagir, der Rabmāg, und Nebušazban, der Rabsārīs.“[18] Rudolphs Konjektur wurde viel rezipiert, denn er hatte nicht nur einen Kommentar zum Jeremiabuch in der Reihe HAT (1947) geschrieben, sondern war auch für den kritischen Apparat dieses Buches in der Biblia Hebraica Stuttgartensia verantwortlich.

David Steven Vanderhooft verwies 1999 auf die Tontafel BM 31491, die für das Jahr 561 v. Chr. den Höfling Nabû-šarrūssu-ukīn nennt und schlug vor, dieser sei identisch mit dem in Jer 39,3 genannten Oberkämmerer נבו שׂר סכים nbw śr skjm. Der zeitliche Abstand beider Nennungen schließt eine Identität zwar nicht aus, macht sie aber unbeweisbar.[19]

Michael Jursa veröffentlichte 2008 als Miszelle den Text der Tontafel BM 114789, welche für das Jahr 595/594 v. Chr. den Oberkämmerer Nabû-šarrūssu-ukīn nennt. Die zeitliche Nähe zur babylonischen Einnahme Jerusalems und die Übereinstimmung von Name und Titel im hebräischen Konsonantentext und im akkadischen Text macht die Gleichsetzung beider Individuen sehr plausibel. Der hebräische Schreiber habe, so Jursa, lediglich die Graphemfolge *-jn als „aramaisierende“ Pluralendung missverstanden und deshalb zur hebräischen Pluralendung -jm „korrigiert“.[20]

Das Medienecho auf die ersten Nachrichten von Jursas Fund 2007 war groß.[21] „Unser Mann startete unter dem Namen Nebo-Sarsekim in den Cyberspace und wird im Internet seither einhellig so genannt.“[22] Für Journalisten und konservative Exegeten „beweist“ die sogenannte Nebo-Sarsekim-Tafel die historische Zuverlässigkeit des ganzen Alten Testaments[23][24][25] oder des Jeremiabuchs.[26] Historisch-kritische Exegeten wie Bob Becking und Henry Stadhouders sind zurückhaltender; die Identität mehrerer in der Hebräischen Bibel und in akkadischen Quellen genannter Neubabylonier belege nicht die historische Korrektheit der biblischen Erzählung, in der sie erwähnt werden.[27]

Jeremia 39,3 in Kommentaren

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Die folgende Übersicht zeigt, wie der Name des babylonischen Oberkämmerers bzw. „Obereunuchen“ in den Kommentaren zum Buch Jeremia wiedergegeben wird.

Kommentar Autor Jahr Übersetzung Erläuterung
Handkommentar zum Alten Testament Friedrich Giesebrecht 1894 Nebuschasban Begründung der Konjektur: In V. 13 erscheint ein anderer „Oberhämling“ namens Nebuschasban. Es sei unwahrscheinlich, dass die Ämter so schnell gewechselt hatten. Außerdem ziehen alle Septuagintahandschriften Nabu- zum folgenden Namen.
Handbuch zum Alten Testament Wilhelm Rudolph 1947 Nebuschasban
Das Alte Testament Deutsch Artur Weiser 1960 Nebuschasban
Anchor Bible John Bright 1965 Nebushazban Konjektur nach Rudolph.
The New International Commentary on the Old Testament J. A. Thompson 1980 Nebushazban
Neue Echter-Bibel Josef Schreiner 1984 Nebuschasban
Hermeneia William L. Holladay 1989 Nebushazban
Word Biblical Commentary Gerald L. Keown, Pamela J. Scalise, Thomas G. Smothers 1995 Sar-sechim Die Konjektur Nebushazban the Rab-saris sei wahrscheinlich.
International Critical Commentary William McKane 1996 Nebushazban Für die Konjektur Verweis auf Giesebrecht.
Neuer Stuttgarter Kommentar Altes Testament Wolfgang Werner 2003 Nebuschasban Die Einheitsübersetzung „lehnt sich bei der Wiedergabe von V. 3 insgesamt an einen Vorschlag von W. Rudolph an.“[28]
Zürcher Bibelkommentare Gunther Wanke 2003 Nebu-Sarsekim
Anchor Bible Jack R. Lundbom 2004 Nebusarsechim
Herders Theologischer Kommentar zum Alten Testament Georg Fischer 2005 Sar-Sechim Identifizierung und Erklärung der Namen und Titel seien „kaum lösbar“, daher „nur ein tastender Versuch.“ Insbesondere der Namensbestandteil Sechim bleibe „ohne befriedigende Erklärung.“[29]
The Old Testament Library Leslie C. Allen 2008 Nebusarsechim
Das Alte Testament Deutsch Werner H. Schmidt 2013 Sar-Sechim Zu den Namen und Titeln wird nur auf Rudolph, Holladay und Becking verwiesen.
Handkommentar zum Alten Testament Hermann-Josef Stipp 2019 Nebu Sar-Sekim Der Erzähler der Apologie Jeremias zähle drei babylonische Oberbefehlshaber namentlich auf, was ihm im Vergleich mit babylonischen Quellen „einen eindrucksvollen Informationsstand“ attestiere.[30]
  • Dominique Barthelémy: Critique textuelle de l’Ancien Testament, Band 2: Isaïe, Jérémie, Lamentations (= Orbis Biblicus et Orientalis, Band 50/2). Universitätsverlag, Fribourg und Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1986, ISBN 2-8271-0322-2 (doi:10.5167/uzh-150248 Open Access)
  • Bob Becking, Henry Stadhouders: The identity of Nabu-sharrussu-ukin, the Chamberlain. In Biblische Notizen. Neue Folge 140 (2009), S. 35–46. (Online)
  • Michael Jursa: Nabû-šarrūssu-ukīn, rab ša-rēši, und „Nebusarsekim“ (Jer. 39:3). In: NABU 2008/1, S. 9–10. (PDF-Download)
  • Michael Jursa: Der neubabylonische Hof. In: Bruno Jacobs, Robert Rollinger (Hrsg.): Der Achämenidenhof/ The Achaemenid Court. Akten des 2. Internationalen Kolloquiums zum Thema »Vorderasien im Spannungsfeld klassischer und altorientalischer Überlieferungen« Landgut Castelen bei Basel, 23.–25. Mai 2007. Harrassowitz, Wiesbaden 2010, S. 67–106. (Online)
  • Michael Jursa: Names of Officials (‘Beamtennamen’). In: Caroline Waerzeggers, Melanie M. Groß (Hrsg.): Personal Names in Cuneiform Texts from Babylonia (c. 750–100 BCE). Cambridge University Press, 2024, S. 81–92. (doi:10.1017/9781009291071.007 Open Access)
  • Raija Mattila: The King’s Magnates: A Study of the Highest Officials of the Neo-Assyrian Empire (= State Archives of Assyria Studies, Band 11). Neo-Assyrian Text Corpus Project, Helsinki 2000, ISBN 951-45-9042-2; Nachdruck: Eisenbrauns - An Imprint of Penn State University Press, Winona Lake, Indiana 2014, ISBN 978-1-57506-353-9
  • Lawrence W. Mykytiuk: Eleven Non-Royal Jeremianic Figures Strongly Identified in Authentic, Contemporaneous Inscriptions. In: Eretz Israel, Band 32 (2016), S. 57*–64*. (Download)
  • David Steven Vanderhooft: The Neo-Babylonian Empire and Babylon in the Latter Prophets (= Harvard Semitic Monographs, Band 59). Scholars Press, Atlanta 1999, ISBN 0-7885-0579-3.
  1. tablet | British Museum. Abgerufen am 8. Juni 2024 (englisch).
  2. Browse names. Abgerufen am 8. Juni 2024.
  3. Michael Jursa: Der neubabylonische Hof, Wiesbaden 2010, S. 87.
  4. Cornelia Wunsch: Die Urkunden des babylonischen Geschäftsmannes Iddin-Marduk. Zum Handel mit Naturalien im 6. Jahrhundert v. Chr. Styx, Groningen 1993, S. 35.
  5. Amel-Marduk 23 (P481197). Abgerufen am 8. Juni 2024 (amerikanisches Englisch).
  6. Bob Becking, Henry Stadhouders: The identity of Nabu-sharrussu-ukin, the Chamberlain, 2009, S. 36 f.
  7. Das Hofamt des ša-rēši oder ša-rēš-šarri (wörtlich: „der zu Häupten [des Königs]“) wurde als Lehnwort aus dem Akkadischen ins Hebräische übernommen: סָרִס sārîs bezeichnet einen hohen Beamten; wohl unter dem Einfluss der Verhältnisse am Achämenidenhof gewann das Wort die Bedeutung Eunuch. Vgl. Gesenius. 18. Aufl. 2013, S. 903.
  8. Michael Jursa: Der neubabylonische Hof, Wiesbaden 2010, S. 85.
  9. Bob Becking, Henry Stadhouders: The identity of Nabu-sharrussu-ukin, the Chamberlain, 2009, S. 35 f. Einige deutsche Übersetzungen streben an, möglichst nahe am masoretischen Text zu bleiben. Beispielsweise übersetzt die Zürcher Bibel (2007): „Samgar-Nebu-Sar-Sechim, der Oberste der Eunuchen.“ Die revidierte Elberfelder Bibel (1985) bietet: „Samgar-Nebu-Sar-Sechim, der Rab-Saris“.
  10. Die Schreibweise Nabusachar (Ναβουσαχαρ) wird von den alten Textzeugen geboten. Vgl. Dominique Barthelémy: Critique textuelle de l’Ancien Testament, Band 2: Isaïe, Jérémie, Lamentations, Fribourg und Göttingen 1986, S. 726.
  11. Georg A. Walser: Jeremiah: A Commentary Based on Ieremias in Codex Vaticanus. Brill, Leiden 2012, S. 450. Die Septuaginta-Edition von Alfred Rahlfs bietet ähnliche Namensformen: Nargalasar und Samagoth und Nabusachar (Ναβουσαχαρ) und Nabusaris und Nagargasnaser-Rabamag. In der Göttinger Septuaginta-Edition (Joseph Ziegler (Hrsg.): Jeremias, Baruch, Threni, Epistula Jeremiae (= Septuaginta. Vetus Testamentum Graecum auctoritate Academiae Scientiarum Gottingensis, Band XV). 3. Auflage. Göttingen 2006) lautet die Aufzählung mit mehreren Konjekturen dagegen so: Nargalsarasar, Samagoth, Nabusarsachar (Ναβουσαρσαχαρ), Nabusaris, Nargalsaraser, Rabamag
  12. Manfred Pollner: Die Vetus-Latina-Fragmente im Jeremiabuch: Untersuchungen zur Textgestalt und deren Lesartendifferenzen gegenüber LXX und MT unter Berücksichtigung inhaltlich-theologischer Bearbeitungsstufen. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2018, S. 466–468.
  13. Dominique Barthelémy: Critique textuelle de l’Ancien Testament, Band 2: Isaïe, Jérémie, Lamentations, Fribourg und Göttingen 1986, S. 77.
  14. Flavius Josephus: Jüdische Altertümer 10, 135.
  15. Flavii Iosephi Opera, edidit et apparatu critico instruxit Benedictus Niese. Band 2. Weidmann, Berlin 1955, S. 359.
  16. Gesenius. 18. Aufl. 2013, S. 771.
  17. Heinrich Graetz: Geschichte der Juden von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart, Band II/1: Vom Tode des Königs Salomo bis zum babylonischen Exile. Leiner, Leipzig 1875, S. 400 (Online)
  18. Wilhelm Rudolph: Zum Text des Jeremia. In: Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft 48 (1930), S. 272–286, hier S. 284. Rudolphs Vorschlag, den Oberkämmerer Nebuschasban auch in Vers 3 zu lesen, folgen mehrere Übersetzungen ins Deutsche, so die Einheitsübersetzung (2016): „Nergal-Sarezer, der Fürst von Sin-Magir, und Nebuschasban, der Oberkämmerer, Nergal-Sarezer, der Oberhofmeister.“
  19. David Steven Vanderhooft: The Neo-Babylonian Empire and Babylon in the Latter Prophets, Atlanta 1999, S. 151.
  20. Michael Jursa: Nabû-šarrūssu-ukīn, rab ša-rēši, und „Nebusarsekim“ (Jer. 39:3), 2008, S. 9; ebenso David Steven Vanderhooft: The Neo-Babylonian Empire and Babylon in the Latter Prophets, Atlanta 1999, S. 151.
  21. Altes Testament: Biblische Figur existierte. Abgerufen am 9. Juni 2024.
  22. Bob Becking, Henry Stadhouders: The identity of Nabu-sharrussu-ukin, the Chamberlain, 2009, S. 42.
  23. Tiny tablet provides proof for Old Testament. 11. Juli 2007, abgerufen am 9. Juni 2024 (englisch).
  24. Der Jahrhundertfund auf einer babylonischen Tontafel
  25. Dalya Alberge, Arts Correspondent: Museum’s tablet lends new weight to Biblical truth. 9. Juni 2024, abgerufen am 9. Juni 2024 (englisch).
  26. David Van Biema: A Boost for the Book of Jeremiah. 21. Juli 2007, abgerufen am 9. Juni 2024 (englisch).
  27. Bob Becking, Henry Stadhouders: The identity of Nabu-sharrussu-ukin, the Chamberlain, 2009, S. 45.
  28. Wolfgang Werner: Das Buch Jeremia. Kapitel 25–52. Katholisches Bibelwerk, Stuttgart 2003, S. 126.
  29. Georg Fischer: Jeremia 26–52. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, S. 352.
  30. Hermann-Josef Stipp: Jeremia 25–52. Mohr Siebeck, Tübingen 2019, S. 534.