Satō Haruo

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Satō Haruo

Satō Haruo (japanisch 佐藤 春夫; * 9. April 1892 in Shingū, Präfektur Wakayama; † 6. Mai 1964 in Tokyo) war ein japanischer Lyriker, Erzähler und Essayist.[1]

Satō ist Ehrenbürger seiner Geburtsstadt Shingū.

Satō-Haruo-Museum

Satō entstammte einer Ärztefamilie. Bald trat er dem Dichterkreis Myōjō um Yosano Akiko und ihrem Mann Tekkan bei. Wegen Nagai Kafū der an der Keiō-Universität lehrte, immatrikulierte er 1910 an dieser, verließ sie aber wieder ohne Abschluss.[2] Wie auch der Dichterkreis war sein Werk schon früh vom lyrisch-romantischen Ton bestimmt. Erste Anerkennung fand er mit seiner märchenhaften Erzählung Supein inu no ie (1916 „Das Haus eines Neufundländers“).[3]

In der Erzählung Den’en no yūutsu (1919, „Ländliche Melancholie“) und dem thematisch anschließenden Roman „Tokai no yūutsu“ (1922, Großstadt Melancholie) wird der Lebensüberdruss des bürgerlichen Intellektuellen dargestellt. Satōs Schaffen kreist im Wesentlichen um den Bereich des Privaten und um den Lebensüberdruss von Intellektuellen.[3] Seltener wie in Baishōfu Mari (1924, „Die Prostituierte Mari“) werden gesellschaftliche Probleme thematisiert.

Preise und Auszeichnungen

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  • 1949 Nihon Suiri Sakka Kyōkaishō (日本推理作家協会賞, Mystery Writers of Japan Awards )
  • 1960 Kulturorden
  • S. Noma (Hrsg.): Satō Haruo. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993, ISBN 4-06-205938-X, S. 1321.

Einzelnachweise

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  1. 佐藤春夫. In: デジタル版 日本人名大辞典+Plus bei kotobank.jp. Kodansha, 2009, abgerufen am 2. Februar 2012 (japanisch).
  2. 佐藤春夫. In: 世界大百科事典 第2版 bei kotobank.jp. Abgerufen am 18. Juli 2012 (japanisch).
  3. a b Jürgen Berndt: Satō Haruo. In: Gerhard Steiner, Herbert Greiner-Mai, Wolfgang Lehmann (Hrsg.): Lexikon fremdsprachiger Schriftsteller. Band 3. Bibliographisches Institut Leipzig, Leipzig 1977, S. 238.