Schatzfund von El Carambolo
Der Schatzfund von El Carambolo (spanisch: Tesoro del Carambolo) ist einer der größten Depotfunde von Goldgegenständen aus der späten europäischen Bronzezeit in Spanien. Der gesamte Depotfund befindet sich im Archäologischen Museum Sevilla.
Entdeckung und Einordnung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Entdeckt wurde der aus 21 Goldgegenständen, darunter Pektorale, Armreife etc. bestehende Schatz am 30. September 1958 auf einem ca. 60 m hohen Hügel beim ca. 3 km westlich von Sevilla gelegenen Dorf El Carambolo. Der insgesamt annähernd 3 kg schwere und in einem einheitlichen Stil, d. h. in einer einzigen Werkstatt gefertigte Schatz erhöhte das wissenschaftliche Interesse an der Tartessos-Kultur. Einige Forscher ordnen den Schatz hingegen der Kultur der Phönizier bzw. der Karthager (ca. 800 bis 250 v. Chr.) zu.
Dekor
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dekor sämtlicher Schmuckstücke ist abstrakt; tierische oder anthropomorphe Details fehlen.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Erich Kukahn, Antonio Blanco: El tesoro del Carambolo. In: Archivo Español de Arqueología 32, 1959, S. 38–49.
- Juan de Mata Carriazo: El Tesoro y las Primeras Excavaciones en el Carambolo (Camas, Sevilla). Ministerio de Educacion y Ciencia, Madrid 1970.