Schklou

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Schklou / Schklow
Шклоў / Шклов
(belarus.) / (russisch)
Wappen
Wappen
Wappen
Staat: Belarus Belarus
Woblasz: Mahiljou
Koordinaten: 54° 13′ N, 30° 17′ OKoordinaten: 54° 13′ N, 30° 17′ O
Fläche: 10,7 km²
 
Einwohner: 20.168 (2010)
Bevölkerungsdichte: 1.885 Einwohner je km²
Zeitzone: Moskauer Zeit (UTC+3)
Telefonvorwahl: (+375) 2239
Postleitzahl: BY - 213010
Kfz-Kennzeichen: 6
 
Webpräsenz:
Schklou (Belarus)
Schklou (Belarus)
Schklou

Schklou (belarussisch Шклоў, russisch Шклов Schklow), frühere Schreibweise auch Szklów, ist eine Stadt in Belarus in der Mahiljouskaja Woblasz und administratives Zentrum der Verwaltungseinheit Rajon Schklou.

Der Ort wird erstmals schriftlich 1535 erwähnt. Im Russisch-Polnischen Krieg fanden 1654 und 1656 zwei Schlachten in der Umgebung statt.

Im 18. und 19. Jahrhundert war Schklow ein bedeutendes jüdisches Zentrum mit einer Jeschiwa. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts lebten hier über 5000 Juden. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann die Abwanderung. Im Juli 1941 wurde der Ort von deutschen Truppen besetzt. Nach sowjetischen Quellen wurden 3200 Juden in Schklow und Umgebung im September 1941 von den Einsatzgruppen erschossen.

Jüdische Rauchwarenhändler stellten durch ihren Handel mit Rohfellen in der Geschichte des Ortes eine erhebliche Wirtschaftskraft dar. Für die Leipziger Rauchwarenmessen war die Anwesenheit der jüdischen Händler aus Polen-Litauen wesentlich für den Erfolg oder Misserfolg. Nathan Chaim aus Schklou ragte 1786 besonders heraus. Er brachte mit 40 Wagen Fehwammen und anderes Rauchwerk nach Leipzig.[1] Chaim Eitingon (1857–1932) verlegte nach der Oktoberrevolution seinen Stammsitz aus Schklou in das Pelzzentrum des Leipziger Brühl, mit Filialen in anderen Städten der Welt. Er wurde einer der erfolgreichsten Händler der Pelzbranche.

Bevölkerungsentwicklung

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  • 1979: 11.814[2]
  • 1989: 14.893
  • 2010: 20.168

Söhne und Töchter der Stadt

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Commons: Schklou – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Josef Reinhold: Polen/Litauen auf den Leipziger Messen des 18. Jahrhunderts. Verlag Hermann Bühlhaus Nachf., Weimar, 1971, S. 118.
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bevoelkerungsstatistik.de