Argna biplicata
Argna biplicata | ||||||||||||
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Argna biplicata | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Argna biplicata | ||||||||||||
(Michaud, 1831) |
Argna biplicata, auch Schlanke Säulenschnecke genannt, ist eine auf dem Land lebende Lungenschnecke aus der Familie der Argnidae.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gehäuse ist 4 bis 4,5 mm hoch und 1,5 bis 1,7 mm breit bzw. dick. Es ist lang-zylinderförmig mit 8 bis 9 schwach gewölbten, langsam zunehmenden Umgängen. Es verjüngt sich zum abgestumpften Apex hin kaum. Der Nabel ist sehr eng. Die Mündung ist relativ klein und in Windungsachse linsenförmig. Der Mündungsrand ist breit umgeschlagen und scharfkantig, manchmal auch etwas verdickt. In die Mündung ragen vier Hauptzähne hinein: ein Columellar- und ein Paritalzahn sowie zwei ungleich lange, nach innen konvergierende Palatalzähne. Das Gehäuse ist blassgelb gefärbt, außen glänzend und durchscheinend. Es ist nahezu glatt und weist lediglich eine sehr feine Anwachsstreifung auf.
Geographisches Vorkommen, Lebensraum und Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art kommt sehr lokal in den Alpes-Maritimes (Frankreich), Nordspanien (Valencia[1]), Ligurien (Italien), im Nordapennin, sowie in den italienischen und österreichischen Südalpen vor. Ein kleines Vorkommen bei Salzburg ist das einzige Vorkommen nördlich des Alpenhauptkammes. Weitere isolierte Vorkommen gibt es in Apulien (Prov. Cosenza) und in der Basilicata (Prov. Potenza)[2]. Die Unterart Argna biplicata ulterior Klemm, 1962 kommt in Griechenland vor[3].
Argna biplicata bevorzugt feuchte und geschützte Habitate, wie im Bodenmulm, unter Laubstreu und Moos, sowie an Holz in Felsspalten und unter Felsgeröll. Die Art lebt also sehr versteckt und ist nur sehr schwer lebend zu finden. Sie kommt zwischen 500 und 1500 m über NN vor. Aufgrund der sehr versteckten Lebensweise ist sehr wenig über die Biologie der Art bekannt.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Typlokalität für die Art liegt in Südfrankreich. Die Populationen in Südtirol, Kärnten, der Steiermark und in Salzburg werden dagegen als Argna biplicata excessiva (Gredler, 1856) unterschieden.[4] Eine weitere Unterart ist Argna biplicata ulterior Klemm, 1962 in Griechenland.
Gefährdung und Schutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art steht auf der Roten Liste der Weichtiere Kärntens.[5] Sie wird dort in der Kategorie R geführt, d. h., es handelt sich um eine seltene Art.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Edmund Gittenberger: Die Gattung Argna Cossmann, 1889 (Pulmonata: Pupillacea) in Spanien. Basteria, 49(4-6): 144, 1985 ISSN 0005-6219
- ↑ Dario Ferreri, Marco Bodon, Giuseppe Manganelli: Molluschi terrestri della provincia die Lecce. Thalassia Salentina, 28: 31-130, 2005 PDF
- ↑ Paesi Egei. In: Forum Natura Mediterraneo. Abgerufen am 8. Juni 2010 (italienisch).
- ↑ Erich Kreissl: Neue Nachweise von Argna biplicata excessiva (Gredler 1856) aus Österreich (Moll., Gastropoda). In: Mitteilungen der Abteilung für Zoologie am Landesmuseum Joanneum. Band 9(1), Graz 1980, S. 59–64 (zobodat.at [PDF]).
- ↑ Paul Mildner und Ursula Rathmayr: Rote Liste der Weichtiere Kärntens (Mollusca). Graz 1999 PDF ( des vom 1. Dezember 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Michael P. Kerney, Robert A. D. Cameron & Jürgen H. Jungbluth: Die Landschnecken Nord- und Mitteleuropas. Paul Parey, Hamburg/Berlin 1983, ISBN 3-490-17918-8, 384 S.
Online
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- AnimalBase - Argna biplicata
- Argna biplicata in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: G. Falkner, M. Falkner, T. von Proschwitz, 2010. Abgerufen am 16. Februar 2014.