Mira Lu Kovacs

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Mira Lu Kovacs (2017)

Mira Lu Kovacs (* 21. Oktober 1988 in Oberpullendorf) ist eine österreichische Sängerin, Komponistin, Performerin und Musikerin (Gitarre, Electronics). Von 2013 bis 2019 trat sie unter dem musikalischen Alter Ego Schmieds Puls auf, das zugleich der Name eines Band-Projektes war. Kovacs ist neben ihrem Soloprojekt auch in verschiedenen weiteren Projekten wie 5K HD und My Ugly Clementine aktiv.

Schmieds Puls (2013–2019)

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Schmieds Puls (Waves Vienna 2014)
Schmieds Puls
Allgemeine Informationen
Herkunft Wien, Österreich
Genre(s) Singer-Songwriter-Pop
Gründung 2013
Auflösung 2019
Website www.schmiedspuls.com
Letzte Besetzung
Mira Lu Kovacs
Walter Singer
Schlagzeug
Christian Grobauer

Die gebürtige Burgenländerin besuchte unter anderem das Musikgymnasium Wien und studierte Jazzgesang an der Anton Bruckner Universität, brach das Studium aber ab; einerseits, nach eigenen Angaben, weil diese Form des Singens nicht ihren Vorstellungen entsprach, anderseits um sich ganz dem Songwriting zu widmen.[1] Wichtig für ihre musikalische Entwicklung war das Umfeld der JazzWerkstatt Wien, eines Musikerkollektivs, das seit 2004 Projekte und Veranstaltungen organisiert. Über ein Projekt des Musikers David Six lernte sie die langjährigen Jazz-Musiker Walter Singer und Christian Grobauer kennen, und es entwickelte sich die Idee zu Schmieds Puls, um ihre Lieder in einer Band-Formation zu präsentieren. Für ihre beiden Band-Kollegen war es ein willkommener Schritt in eine neue musikalische Richtung.[2] Das stilistische Spektrum bewegte sich zwischen Jazz, Folk und Alternative Pop. Das Debütalbum des Trios, Play Dead, erschien im September 2013 und enthielt neu arrangierte und zusammen mit Singer und Grobauer weiterentwickelte Versionen von Stücken, die Kovacs bereits zuvor solo gespielt hatte.

Im Oktober 2015 stellten Schmieds Puls mit I Care a Little Less About Everything Now ihr zweites Album vor. Inhaltlich wie musikalisch eine Weiterführung des reduzierten Klangs ihres ersten Albums, kamen darauf auch Mittel aus der elektronischen Musik zum Einsatz, die Kovacs neben ihrem auf Gesang und Gitarre konzentrierten Songwriting schon länger interessierten.[1]

Die Band trat außer in Österreich unter anderem in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Tschechien und der Schweiz auf. Im Jahr 2016 gewann Schmieds Puls den FM4-Award, einen Publikumspreis, der im Rahmen des Amadeus Austrian Music Awards verliehen wird.[3]

Mit Manic Acid Love erschien im September 2018 das dritte Schmieds Puls-Album,[4] das Platz 13 der österreichischen Album-Charts erreichte. Es war das letzte unter diesem Namen.

Mira Lu Kovacs und Clemens Wenger (ARGEkultur Salzburg 2022)

Im selben Jahr folgte ihr Album The Urge of Night mit dem Clemens Wenger Ensemble, 2021 erschien What Else Can Break und 2022 die Duo-Aufnahmen mit Wenger auf Sad Songs To Cry To.

Weitere Projekte

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5K HD am Popfest 2017
Schmieds Puls mit EsRap, Eröffnung der Wiener Fest­wochen 2018
My Ugly Clementine (2019)

Aus der Zusammenarbeit Kovacs’ mit dem ebenfalls im Umfeld der JazzWerkstatt entstandenen Quartett Kompost 3 entwickelte sich 2016 die Band 5K HD, die 2018 für den FM4-Award sowie in den Kategorien Jazz/World/Blues und Tonstudiopreis Best Sound des Amadeus Austrian Music Awards nominiert war.[5] Nach And To In A (2017) veröffentlichten 5K HD 2019 ihr zweites Album, High Performer, für das die Band den Music Moves Europe Talent Award[6] und einen Amadeus Austrian Music Award für Best Sound erhielt, sowie für den IMPALA European Album Of The Year Award[7] nominiert wurde.

Mira Lu Kovacs tritt darüber hinaus sowohl solo als auch mit anderen Musikern und weiteren Projekten auf, unter anderem mit Johannes Wakolbingers iris electrum, der Band Black Market Tune, wiederholt im Duett mit dem Cellisten Lukas Lauermann oder mit einer neuen Interpretation von Die Arbeiter von Wien mit dem Duo EsRap bei der Eröffnung der Wiener Festwochen 2018[8] und später bei Donnerstagsdemonstrationen.

Zusammen mit Manu Mayr gestaltete Kovacs 2019 eine neue Soundidentität für das Belvedere und Belvedere 21 Museum[9][10] in Wien. Im selben Jahr performte sie im Rahmen der interdisziplinären Inszenierung Ganymed in Love im Kunsthistorischen Museum[11] und kuratierte gemeinsam mit Yasmo das 10. Popfest Wien.[12]

Aus einer Zusammenarbeit mit Clemens Wenger entstand das Live-Album The Urge Of Night (2019). Wenger arrangierte dafür Höhepunkte aus Kovacs’ Repertoire in kammermusikalischem Rahmen und führte diese mit Kovacs und einem zehnköpfigen Ensemble als Programm beim Festival Glatt & Verkehrt auf.[13]

Anfang 2019 war sie mit Sophie Lindinger (Leyya) eine der Gründerinnen der Rockband My Ugly Clementine. Es folgten Konzerte im In- und Ausland, 2020 das erste Album Vitamin C und die Auszeichnung mit dem Amadeus Award 2020 in der Kategorie Alternative. Alternierend mit den anderen Bandmitgliedern moderiert sie seit 2020 den Podcast Peptalk.[14]

Anfang 2024 trat sie gemeinsam mit dem Ralph Mothwurf Orchestra im Wiener Jazzclub Porgy&Bess auf. Im November erschien ihr zweites Soloalbum Please, Save Yourself, das in Zusammenarbeit mit Schlagzeuger Günther Paulitsch und Bassist Manu Mayer entstand, der auch als Co-Produzent fungierte.[15]

Schmieds Puls (2016)
Schmieds Puls (2016)
Chart­plat­zie­rungen
(vorläufig)

Erklärung der Daten
Alben[16]
I Care a Little Less About Everything Now
 AT5430.10.2015(1 Wo.)
Manic Acid Love
 AT1321.09.2018(1 Wo.)
What Else Can Break (Mira Lu Kovacs)
 AT809.04.2021(2 Wo.)
Please, Save Yourself (Mira Lu Kovacs)
 AT1219.11.2024(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig/2024 Wo.)

Alben

  • 2013: Play Dead (JazzWerkstatt Records)
  • 2015: I Care a Little Less About Everything Now (Seayou Records / Rough Trade Records)
  • 2018: Manic Acid Love (Play Dead Records / Rough Trade Records)


Singles

  • 2016: Streets [Cid Rim Remix]
  • 2016: Easy

Alben

  • 2019: The Urge of Night (Play Dead Records / Rough Trade Records) -- mit Clemens Wenger Ensemble
  • 2021: What Else Can Break (Play Dead Records / Ink Music / Rough Trade Records)
  • 2022: Mira Lu Kovacs & Clemens Wenger Sad Songs To Cry To (Play Dead Records / Ink Music)
  • 2024: Please, Save Yourself (Play Dead Records)

Singles

Als Gastmusikerin

Commons: Schmieds Puls – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Mira Lu Kovacs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b „Ein Hauch von Nichts liegt vor einem …“ – Mira Lu Kovacs im Interview. mica, 19. Oktober 2015.
  2. Interview mit Schmieds Puls. mica, 12. Juni 2014.
  3. FM4 Award beim Amadeus geht an Schmieds Puls. orf.at, 1. März 2016; abgerufen am 7. März 2016.
  4. FM4 Überraschungskonzert mit Schmieds Puls. FM4, 6. September 2018
  5. Die Nominierten der 18. Amadeus Austrian Music Awards stehen fest. (PDF) amadeusawards.at, 20. Februar 2018; abgerufen am 20. Februar 2018.
  6. 5K HD - Winners of the Music Moves Europe Talent Award 2020. 18. Januar 2020, abgerufen am 29. Dezember 2020 (amerikanisches Englisch).
  7. Superband 5K HD geht für Österreich beim IMPALA EUROPEAN… Abgerufen am 29. Dezember 2020.
  8. EsRAP: Wiener Festwocheneröffnung 2018 - EsRAP & Mira Lu. Youtube, 11. Mai 2018
  9. Belvedere Corporate Sound - YouTube. Abgerufen am 29. Dezember 2020.
  10. Mira Lu Kovacs & Manu Mayr entwickelten neue Sound-ID fürs Belvedere. In: popmagazin.at. 9. Juli 2019, abgerufen am 29. Dezember 2020.
  11. Laura Kobler: Nachts im Museum: Die Höhepunkte von Ganymed in Love. In: kulturblogger.com. 11. April 2019, abgerufen am 29. Dezember 2020.
  12. Popfest Wien: Kuratorinnen-Team 2019 steht fest. Abgerufen am 29. Dezember 2020.
  13. Clemens Wenger arrangiert die Kompositionen von Mira Lu Kovacs. Glatt & Verkehrt, 2019.
  14. My Ugly Clementine starten ihren Podcast „Peptalk“. The Mellow Music, abgerufen am 29. Dezember 2020 (deutsch).
  15. Andreas Gstettner-Brugger: Mira Lu Kovacs: "Please, Save Yourself"! In: fm4.orf.at. FM4, 7. November 2024, abgerufen am 13. November 2024.
  16. Chartdiskografie Österreich. austriancharts.at