Schwabstadl
Schwabstadl Gemeinde Obermeitingen
| |
---|---|
Koordinaten: | 48° 9′ N, 10° 52′ O |
Höhe: | 557 m ü. NHN |
Einwohner: | 373 (25. Mai 1987) |
Postleitzahl: | 86836 |
Vorwahl: | 08232 |
Schwabstadl ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Obermeitingen im oberbayerischen Landkreis Landsberg am Lech.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bayerische Uraufnahme zeigt in den 1810er Jahren unter dem Namen „Stadelhof“ eine Einöde mit drei Gebäuden und einem umzäunten Garten.[1] In den 1880er Jahren entstand westlich die Bahnstrecke Bobingen–Kaufering und der Standort wurde militarisiert. Ein Ausziehgleis der Bahnstrecke führte nun zu den beiden Munitionsdepots (Pulver-Magazin) und dem Wachthaus südlich des Gehöfts Schwabstadel.[2] Um 1910 wurde nördlich der Fliegerhorst Lechfeld eingerichtet. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden die Bahnanlagen erweitert, das Sprengstoffwerk gebaut und ein Militärfriedhof angelegt.[3] In der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Anlagen weiter ausgebaut und nach dem Zweiten Weltkrieg ab 1955 von der Bundeswehr weiter genutzt. Anfang der 1980er Jahre wurde der Bahnanschluss zurückgebaut.[4]
Die Auflassung des Standorts wurde 2009 beschlossen.[5] Inzwischen wurden die Gebäude der Kaserne vollständig abgerissen und das Areal in einen Solarpark umgewandelt.
Soldatenfriedhof
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf dem Soldatenfriedhof haben die Überreste von General Feldmarschall der Luftwaffe Hugo Sperrle, 756 Sowjetsoldaten, 59 Jugoslawen, 6 Polen, 5 Rumänen und 1 Griechen aus dem Kriegsgefangenen-Mannschafts-Stammlager VII A (kurz: Stalag VII A in Moosburg an der Isar) 1958 ihre letzte Ruhestätte gefunden.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schwabstadl in der Ortsdatenbank des bavarikon.