Schweizer Parlamentswahlen 1971/Resultate Nationalratswahlen

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Die Nationalratswahlen der 39. Legislaturperiode fanden am 31. Oktober 1971 statt. Auf dieser Seite findet sich eine Übersicht über die Resultate in den Kantonen (Parteien, Stimmen, Wähleranteil, Sitze, Gewählte).

Anmerkungen zu den Wählerzahlen

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In den Mehrpersonenwahlkreisen (bei den Wahlen 1971 waren dies 20 Kantone mit total 195 von 200 Sitzen) hat jeder Wähler so viele Stimmen, wie in seinem Kanton Sitze zu vergeben sind (im Kanton Zürich 35, im Kanton Schaffhausen 2). Diese Stimmen kann er an beliebige Kandidierende der sich zur Wahl stellenden Listen vergeben (Panaschieren). Eine Stimme für einen Kandidaten ist gleichzeitig eine Stimme für dessen Partei. Hat ein Wähler nicht alle seine Stimmen an Kandidierende vergeben, gehen diese Stimmen als sogenannte «Zusatzstimmen» an die von ihm gewählte Liste. Wenn der Wähler keine Liste auswählt, sondern einen so genannten «Wahlzettel ohne Parteibezeichnung» – auch Blankoliste genannt – verwendet, verfallen nicht benutzte Stimmen (sog. leere Stimmen).

Um zu überkantonal vergleichbaren Ergebnissen zu kommen, muss zuerst die Anzahl fiktiver Wähler pro Kanton und Partei berechnet werden. Ein Aargauer «Wähler» kann aber auch aus 14 Personen bestehen, die nur je einen Kandidaten der betreffenden Partei auf ihrer Liste aufgeführt haben.

Das Bundesamt für Statistik benutzt daher den Begriff «fiktiver Wähler» für den Wähler, da ein effektiver Wähler auch nur ein Teilwähler sein kann. Die Zahl der Wähler entspricht der Anzahl gültiger Wahlzettel. Auf Kantonsebene ist die Summe aller Parteistimmen (Summe der Kandidatenstimmen von Kandidierenden einer Partei plus Zusatzstimmen = leere Felder einer Parteiliste) Berechnungsgrundlage. Beispiel: Partei A erzielt im Kanton X 12000, Partei B 27000 und Partei C 48000 von 87000 Parteistimmen. Die Anzahl gültiger Wahlzettel beträgt 25000. Somit hat Partei A in diesem Kanton 3448,28 (12000:87000 × 25000), Partei B 7758,62 (27000:87000 × 25000) und Partei C 13793,10 (48000:87000 × 25000) fiktive Wähler. Alle drei Parteien zusammen total 25000 Wähler.

Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Aargau über einen Nationalratssitz mehr als bei den vorangegangenen Wahlen.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokraten und Gewerkschafter 34'338 23,9 % −4,4 % 3 −1 Arthur Schmid junior
Ernst Haller
Max Chopard
Christlichdemokratische Volkspartei 28'704 20,0 % −0,3 % 3 0 Julius Binder
Karl Trottmann
Albert Rüttimann
Freisinnig-Demokratische Volkspartei 22'845 15,9 % +0,5 % 3 +1 Peter Grünig
Hans Letsch
Urs Schwarz
BGB-Mittelstandspartei (SVP) 17'897 12,5 % −2,2 % 2 0 Walter Baumann
Hans Roth
Landesring der Unabhängigen 13'559 9,4 % −2,3 % 2 0 Alfred Rasser
Heinrich Staehelin
Republikanische Bewegung 8'342 5,8 % +5,8 % 1 +1 Josef Fischer
Evangelische Volkspartei 5'520 3,8 % +1,2 %
Nationale Aktion gegen die Überfremdung 4'938 3,4 % +3,4 %
Team 67 3'760 2,6 % −1,4 %
Freie Stimmberechtigte und parteilose Wähler 2'675 1,9 % −0,8 %
Freie Wähler für Bildung und Fortschritt 596 0,4 % −2,2 %
Europäische Föderalistische Partei 475 0,3 % +0,3 %

Listenverbindungen bestanden zwischen CVP, FDP und BGB/SVP, zwischen LdU, EVP, Team 67 und Freien Stimmberechtigten sowie zwischen Republikanern und NA.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei 7'993 62,5 %  AR1 1 0 Hans Ulrich Baumberger
Sozialdemokratische Partei 4'779 37,4 % 1 0 Erwin Schwendinger

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

AR1 
1967 hatte im Kanton Appenzell Ausserrhoden eine stille Wahl stattgefunden.

Im Kanton Appenzell Innerrhoden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Appenzell Innerrhoden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Arnold Koller CVP 2'217 96,1 % gewählt
Vereinzelte 89 3,9 %

Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Basel-Landschaft über zwei Nationalratssitze mehr als bei den vorangegangenen Wahlen.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokraten und Gewerkschafter 16'660 28,2 % −4,9 % 2 0 Paul Wagner
Fritz Waldner
Freisinnig-Demokratische Partei 13'570 23,0 % +0,2 % 2 +1 Karl Flubacher
Felix Auer
Landesring der Unabhängigen 8'154 13,8 % +3,0 % 1 +1 Claudius Alder
Christlichdemokratische Volkspartei 7'882 13,3 % −0,5 % 1 0 Josef Tschopp
Bürger-, Gewerbe- und Bauernpartei (SVP) 6'947 11,8 % −2,9 % 1 0 Walter Degen
Nationale Aktion gegen die Überfremdung 5'909 10,0 % +10,0 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP und BGB/SVP.

Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Basel-Stadt über einen Nationalratssitz weniger als bei den vorangegangenen Wahlen.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 21'054 30,4 % +0,9 % 2 −1 Andreas Gerwig
Helmut Hubacher
Liberal-demokratische Bürgerpartei 8'972 13,0 % −3,8 % 1 0 Peter Dürrenmatt
Landesring der Unabhängigen 8'771 12,7 % −3,1 % 1 0 Walther Allgöwer
Radikal-demokratische Partei (FDP) 7'938 11,5 % −5,4 % 1 −1 Alfred Schaller
Christlichdemokratische Volkspartei 7'782 11,2 % −0,7 % 1 0 Albin Breitenmoser
Nationale Aktion gegen die Überfremdung 5'549 8,0 % +5,7 % 1 +1 Walter Jaeger
Partei der Arbeit 4'196 6,1 % −0,8 %
Schweizerische Republikanische Bewegung 3'385 4,9 % +4,9 %
Progressive Organisationen 1'271 1,8 % +1,8 %
Freie Oppositionelle Partei 288 0,4 % +0,4 %

Listenverbindungen bestanden zwischen NA und Republikanern sowie zwischen PdA und POCH.

Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Bern über zwei Nationalratssitze weniger als bei den vorangegangenen Wahlen.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 107'256 31,0 % −3,4 % 10 −2 Reynold Tschäppät
Hans Düby
Heinz Bratschi
Fred Rubi
Arthur Villard
Richard Müller
Ernst Bircher
Ernst Wüthrich
Emil Schaffer
Pierre Gassmann
Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei (SVP) 101'162 29,3 % −1,6 % 10 0 Walther Hofer
Hans Tschumi
Heinrich Schnyder
Walter Augsburger
Fritz Hofmann
Paul Gehler
Rudolf Etter
Fritz Marthaler
Hans Ueltschi
Erwin Freiburghaus
Freisinnig-Demokratische Partei 59'613 17,2 % −0,2 % 5 −1 Simon Kohler
Otto Fischer

Gerhart Schürch
Raoul Kohler
Fritz Blatti
Landesring der Unabhängigen 21'766 6,3 % −1,1 % 2 0 Jakob Bächtold

Friedrich Salzmann

Christlichdemokratische Volkspartei 18'554 5,4 % −1,0 % 1 −1 Jean Wilhelm
Evangelische Volkspartei 14'103 4,1 % +1,3 % 1 0 Otto Zwygart senior
Nationale Aktion für Volk und Heimat 12'746 3,7 % +3,7 % 1 0 Valentin Oehen
Schweizerische Republikanische Bewegung 7'243 2,1 % +2,1 % 1 +1 Eduard von Waldkirch
Unabhängige Christlich-Soziale Partei des Jura (PCSI) 3'004 0,9 % +0,9 %
Volkstümlich 155 0,0 % +0,0 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen NA und Republikanern.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei 22'930 41,5 % −6,2 % 3 0 Franz Hayoz
Louis Barras
Laurent Butty
Freisinnig-Demokratische Partei 13'646 24,7 % −0,8 % 2 0 Gérard Glasson
Liselotte Spreng
Sozialdemokratische Partei 10'988 19,9 % +2,1 % 1 0 Jean Riesen
Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei (SVP) 4'793 8,7 % −0,4 %
Unabhängige Christlich-Soziale Partei 2'936 5,3 % +5,3 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Genf über einen Nationalratssitz mehr als bei den vorangegangenen Wahlen.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Partei der Arbeit 16'946 20,9 % +0,0 % 3 +1 Jean Vincent
Roger Dafflon
Nelly Wicky
Freisinnig-Demokratische Partei 15'596 19,2 % +0,7 % 2 0 Henri Schmitt
Fernand Corbat
Sozialdemokratische Partei 15'515 19,1 % +3,1 % 2 0 André Chavanne
Jean Ziegler
Liberale Partei 11'417 14,0 % +0,2 % 2 0 Raymond Deonna
François Peyrot
Christlichsoziale Partei 11'179 13,8 % −0,2 % 2 +1 Charles Primborgne
Guy Fontanet
Landesring der Unabhängigen 5'043 6,2 % −5,9 % 0 −1
Vigilance 4'391 5,4 % +0,7 %
Représentation populaire (Nationale Aktion) 1'174 1,4 % +1,4 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP, Liberale und CVP/CSP, zwischen SP und PdA sowie zwischen Vigilance und NA.

Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Glarus über einen Nationalratssitz weniger als bei den vorangegangenen Wahlen. Infolgedessen galt dort neu das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Glarus angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
David Baumgartner SP 7'652 57,2 % gewählt
Alfred Heer FDP 5'667 42,4 %
Vereinzelte 59 0,4 %
Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei 18'783 37,3 % −3,2 % 2 0 Toni Cantieni
Luregn Mathias Cavelty
Demokratische Partei (SVP) 17'154 34,0 % +0,7 % 2 0 Leon Schlumpf
Georg Brosi
Freisinnig-Demokratische Partei 7'461 14,8 % −0,2 % 1 0 Josias Grass
Sozialdemokratische Partei 7'011 13,9 % +2,6 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Volkspartei des Kantons Luzern 52'826 48,8 % +0,3 % 5 0 Joseph Egli
Julius Birrer
Alfons Müller-Marzohl
Hans Stadelmann
Josi Meier
Liberale Partei Luzern (FDP) 32'466 30,0 % −3,8 % 3 0 Hans Rudolf Meyer
Erwin Muff
Kaspar Meier
Sozialdemokraten und Gewerkschaften 13'436 12,4 % +3,3 % 1 0 Anton Muheim
Landesring der Unabhängigen 9'437 8,7 % +0,2 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 13'803 30,6 % −3,9 % 2 0 René Felber
Rémy Schlappy
Freisinnig-Demokratische Partei 10'982 24,3 % +0,9 % 2 +1 Yann Richter
Tilo Frey
Liberale Partei 7'208 16,0 % −6,9 % 1 0 Jean-François Aubert
Partei der Arbeit 6'183 13,7 % −5,6 % 0 −1
Republikanische Bewegung 4'554 10,1 % +10,1 %
Parti progressiste national 2'426 5,4 % +5,4 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP, Liberalen und PPN.

Im Kanton Nidwalden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Nidwalden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
August Albrecht KCV 6'425 97,2 % gewählt
Vereinzelte 183 2,8 %

Im Kanton Obwalden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Obwalden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Walter Röthlin KCV 5'085 66,7 % gewählt
Arnold Durrer FDP 2'462 32,3 %
Vereinzelte 81 1,1 %
Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 12'471 40,2 % −1,8 % 1 0 Kurt Reiniger
Freisinnig-Demokratische Partei 10'269 33,1 % −7,1 % 1 0 Erwin Waldvogel
Landesring der Unabhängigen 3'781 12,2 % −5,5 %
Christlichdemokratische Partei 2'497 8,1 % +8,1 %
Nationale Aktion gegen die Überfremdung 1'995 6,4 % +6,4 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Christlichsoziale Partei 8'269 38,5 %  SZ1 1 0 Elisabeth Blunschy
Sozialdemokratische Partei 6'229 29,0 % 1 0 Josef Diethelm
Liberale Volkspartei (FDP) 4'383 20,4 % 1 0 Joachim Weber
«Wir wollen wählen» 2'605 12,1 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen CSP/CVP, SP und LVP/FDP. Die drei grossen Parteien hatte sich zu diesem ungewöhnlichen Schritt entschieden, nachdem sie ursprünglich ein stille Wahl angestrebt hatten, was aber durch das Antreten der Liste «Wir wollen wählen» verhindert worden war.[1]

SZ1 
1967 hatte im Kanton Schwyz eine stille Wahl stattgefunden.
Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-demokratische Partei 27'793 34,3 % −10,1 % 3 0 Daniel Müller
Josef Grolimund
Franz Eng
Christlichdemokratische Volkspartei 22'426 27,7 % +2,4 % 2 0 Leo Schürmann
Louis Rippstein
Sozialdemokratische Partei 21'299 26,3 % −3,9 % 2 0 Otto Stich
Eduard Rothen
Landesring der Unabhängigen 5'805 7,2 % +7,2 %
Nationale Aktion gegen die Überfremdung 3'705 4,6 % +4,6 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton St. Gallen über einen Nationalratssitz weniger als bei den vorangegangenen Wahlen.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei 56'962 44,0 % −3,8 % 6 0 Kurt Furgler
Hanny Thalmann
Andreas Dürr
Walter Hagmann
Anton Stadler
Edgar Oehler
Freisinnig-Demokratische Partei 30'522 23,6 % −4,5 % 3 −1 Paul Bürgi
Hans Hofer
Georg Nef
Sozialdemokratische Partei 18'889 14,6 % −2,2 % 2 0 Florian Schlegel
Hanna Sahlfeld-Singer
Landesring der Unabhängigen 9'074 7,0 % −0,3 % 1 0 Franz Jaeger
Schweizerische Republikanische Bewegung 9'050 7,0 % +7,0 %
Evangelische Volkspartei 3'898 3,0 % +3,0 %
Progressive Organisationen 549 0,4 % +0,4 %
Europäische Föderalistische Partei 438 0,3 % +0,3 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Tessin über einen Nationalratssitz mehr als bei den vorangegangenen Wahlen.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei 30'290 38,4 % −2,6 % 4 +1 Franco Masoni
Pier Felice Barchi
Carlo Spezial
Luigi Generali
Christlichdemokratische Volkspartei 27'448 34,8 % −2,2 % 3 0 Enrico Franzoni
Ugo Gianella
Camillo Jelmini
Sozialdemokratische Partei 10'378 13,2 % −2,5 % 1 0 Didier Wyler
Partito Socialista Autonomo 5'271 6,7 % +6,7 %
Partei der Arbeit 2'166 2,7 % −0,8 %
Schweizerische Volkspartei 1'922 2,4 % −0,3 %
Nationale Aktion 1'371 1,7 % +1,7 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen PSA und PdA.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Liste der Bauern und des Mittelstands (SVP) 15'406 26,0 % +1,8 % 2 0 Hanspeter Fischer
Paul Tanner
Christlichdemokratische Volkspartei 13'878 23,4 % −3,2 % 1 0 Alois Bommer
Sozialdemokraten und Gewerkschafter 12'249 20,7 % −6,8 % 1 −1 Rolf Weber
Freisinnig-Demokratische Partei 9'981 16,9 % −5,8 % 1 0 Otto Keller
Schweizerische Republikanische Bewegung 5'206 8,8 % +8,8 % 1 +1 Wilfried Naegeli
Nationale Aktion gegen die Überfremdung 2'511 4,2 % +4,2 %

Listenverbindungen bestanden zwischen «Bauern und Mittelstand» (SVP) und FDP sowie zwischen Republikanern und NA.

Im Kanton Uri galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Uri angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Alfred Weber FDP 9'712 95,2 % gewählt
Vereinzelte 494 4,8 %
Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei 33'804 26,0 % −5,9 % 5 −1 Georges-André Chevallaz
Édouard Debétaz
Jean-Jacques Cevey
André Martin
Raymond Junod
Sozialdemokratische Partei 32'464 25,0 % −1,1 % 4 0 Gilbert Baechtold
Alfred Bussey
Pierre Duvanel
Bernard Meizoz
Liberale Partei 16'114 12,4 % −0,3 % 2 0 Georges Thévoz
Claude Bonnard
Partei der Arbeit 15'892 12,2 % −2,1 % 2 0 Armand Forel
André Muret
Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei (SVP) 10'036 7,7 % −1,0 % 1 0 Pierre Teuscher
Christlichdemokratische Volkspartei 6'831 5,3 % +0,5 % 1 0 Roger Mugny
Nationale Aktion 5'484 4,2 % +4,2 % 1 +1 Georges Breny
Landesring der Unabhängigen 5'350 4,1 % +4,1 %
Republikanische Bewegung 3'827 2,9 % +2,9 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP, Liberalen, BGB/SVP und CVP, zwischen SP und PdA sowie zwischen Republikanern und NA.

Im Kanton Wallis gab es drei Kantonalparteien innerhalb der CVP Schweiz: CVP Unterwallis, CVP Oberwallis, CSP Oberwallis. Da es sich bei diesen Parteien nicht bloss um regionale Listen, sondern um eigenständige Parteien mit grossem Eigenleben handelte, werden sie hier separat aufgeführt.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei 48'870 61,6 % +3,6 % 5 0
-CVP Unterwallis 25'341 31,9 % +2,8 % 3 0 Felix Carruzzo
Rudolphe Tissières
Armand Bochatay
-CVP Oberwallis 12'716 16,0 % +1,7 % 1 0 Innozenz Lehner
-CSP Oberwallis 10'814 13,6 % −0,8 % 1 0 Hans Wyer
Freisinnig-Demokratische Partei 15'302 19,3 % +0,9 % 1 0 Aloys Copt
Sozialdemokratische Partei  VS1 12'280 15,5 % −3,6 % 1 0 Gabrielle Nanchen
Mouvement social indépendant  VS2 2'918 3,7 % +0,4 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen allen CVP-Listen. Eine Unterlistenverbindung bestand zwischen CVPO und CSPO.

VS1 
Vergleich mit den zusammengezählten Ergebnissen der offiziellen SP-Liste und jener von Karl Dellberg von 1967.
VS2 
auf Deutsch: Unabhängige Sozialbewegung

Da sich für die 2 Sitze im Kanton Zug nur 2 Kandidaten bewarben, wurden diese in stiller Wahl gewählt.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei stille Wahl 1 0 Alois Hürlimann
Freisinnig-Demokratische Partei stille Wahl 1 0 Andreas Brunner
Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 77'532 20,9 % −1,3 % 8 0 Walter Renschler
Lilian Uchtenhagen
Otto Schütz
Rudolf Welter
Otto Nauer
Ezio Canonica
Fritz Ganz
Hedi Lang
Freisinnig-Demokratische Partei  ZH1 62'254 16,8 % −1,0 % 6 0 Theodor Gut
Walter Raissig
Martha Ribi
Robert Eibel
Hans Künzi
Hans Rüegg
Landesring der Unabhängigen 61'347 16,5 % −6,5 % 6 −3 Rudolf Suter
William Vontobel
Fritz Tanner
Walter König
Karl Ketterer
Walter Biel
BGB Mittelstandspartei (SVP) 45'170 12,2 % −0,8 % 5 0 Erwin Akeret
Ernst Gugerli
Otto Bretscher
Jakob Vollenweider
Werner Leutenegger
Schweizerische Republikanische Bewegung 38'705 10,4 % +10,4 % 4 +4 James Schwarzenbach
Walter Bräm
Werner Reich
Hans Ulrich Graf
Christlichdemokratische Volkspartei 35'442 9,5 % −1,2 % 3 −1 Kurt von Arx
Paul Eisenring
Adelrich Schuler
Evangelische Volkspartei 19'278 5,2 % +0,4 % 2 0 Willy Sauser
Heinrich Schalcher
Nationale Aktion gegen die Überfremdung 18'398 5,0 % +1,9 % 1 0 Heinrich Müller
Partei der Arbeit 5'941 1,6 % −1,0 %
Landsektionen der nationalen Aktion  ZH2 3'060 0,8 % +0,8 %
Europäische Föderalistische Partei 1'267 0,3 % +0,3 %
Erwa-Bund (Kampf für Recht und Umweltschutz) 1'147 0,3 % +0,3 %
Helvetische Volksbewegung gegen die Überfremdung 931 0,3 % +0,3 %
Die Initianten 710 0,2 % +0,2 %
Schweizervolk-Partei 260 0,1 % −0,1 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP, SVP und CVP, zwischen LdU und EVP, zwischen den Republikanern und den «Landsektionen der NA» sowie zwischen NA und «Helvetischer Volksbewegung».

ZH1 
Vergleich mit den addierten Ergebnissen von Freisinnigen und Demokraten von 1967.
ZH2 
Infolge von parteiinternen Konflikten traten einige NA-Sektionen von ausserhalb der Stadt Zürich mit einer eigenen Liste zu den Nationalratswahlen an und verbündeten sich mit den Republikanern.[2]

Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich die Angaben auf die amtlichen Schlussresultate im Bundesblatt sowie die interaktive Tabelle des Bundesamt für Statistik «Nationalratswahlen (Parteistimmen, fiktive Wählende und Parteistärke seit 1971: Schweiz und Kantone)

Einzelnachweise

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  1. Der Bund 27. Oktober 1971 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 4. März 2021.
  2. Neue Zürcher Nachrichten 23. Oktober 1971 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 3. März 2021.