Liste der Hochschulen in der Schweiz
Dies ist eine Liste der Hochschulen in der Schweiz.
Überblick
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Schweizer Bildungssystem kennt verschiedene Hochschulen: Universitäre Hochschulen (UH), Fachhochschulen (FH) und Pädagogische Hochschulen (PH).[1] Im Rahmen des Bologna-Prozesses wurden die Studiengänge aller Hochschulen auf Bachelor- und Masterstudiengänge umgestellt.
Da viele Fragen der Bildungspolitik in der Schweiz kantonal geregelt sind, erfolgt die Koordinierung vor allem durch die folgenden Gremien, die Aufgaben wahrnehmen, welche in anderen Ländern durch die Bildungsministerien wahrgenommen werden:
- Die Schweizerische Hochschulkonferenz (SHK) ist das oberste hochschulpolitische Organ. Sie trägt dem Anliegen der Bundesverfassung Rechnung, wonach Bund und Kantone gemeinsam für die Koordination im schweizerischen Hochschulwesen sorgen. Die SHK tagt als Plenarversammlung oder als Hochschulrat.
- Die Schweizerische Agentur für Akkreditierung und Qualitätssicherung (AAQ) führt institutionelle Akkreditierungen im Schweizerischen Hochschulraum durch. Diese Verfahren sind Voraussetzung für das Recht, eine der drei geschützten Bezeichnungen – "Universität", "Fachhochschule" und "Pädagogische Hochschule" – zu tragen. Die AAQ ist dem Schweizerischen Akkreditierungsrat unterstellt.
- swissuniversities – die Rektorenkonferenz der schweizerischen Hochschulen – führt ein Register der anerkannten Hochschulen der Schweiz, welches durch die Informationsstelle für Anerkennungsfragen (Swiss ENIC) betreut wird.
Als universitäre Hochschulen werden die kantonalen Universitäten und die beiden vom Bund getragenen Eidgenössischen Technischen Hochschulen bezeichnet. Anerkannt sind des Weiteren 4 Universitätsinstitutionen, 9 Fachhochschulen, 18 Kunst- und Musikschulen, 15 Pädagogische Hochschulen in verschiedener Trägerschaft sowie drei sonstige Institutionen.
In der Schweiz gibt es sieben kantonal oder interkantonal getragene Fachhochschulen, die in weitere Teilhochschulen untergliedert sind sowie eine privat getragene Fachhochschule und ein Fachhochschulinstitut.
Die gesetzlich verankerte Gleichstellung von Männern und Frauen geht an Universitäten und Hochschulen mit der Arbeit von Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten einher, welche gleichstellungspolitische Interessen gesamtschweizerisch in der KOFRAH (französisch CODEFUHES) vertreten.[2]
Universitäre Hochschulen gemäss Hochschulförderungs- und Koordinationsgesetz (HFKG)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eidgenössische Technische Hochschulen (Träger ist der Bund)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL) in Lausanne
- Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETHZ) in Zürich
Kantonale Universitäten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Universität Basel in Basel
- Universität Bern in Bern
- Universität Freiburg/Université de Fribourg in Freiburg
- Université de Genève in Genf
- Université de Lausanne in Lausanne
- Università della Svizzera italiana (USI/SUP) in Lugano und Mendrisio
- Universität Luzern in Luzern
- Université Neuchâtel in Neuenburg
- Universität St. Gallen (HSG) in St. Gallen
- Universität Zürich in Zürich
Hochschulinstitutionen gemäss HFKG
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fachhochschulen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kantonale Trägerschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Berner Fachhochschule (BFH)
- Berner Fachhochschule, Departement Technik und Informatik in Bern, Biel und Burgdorf
- Berner Fachhochschule, Departement Architektur, Holz und Bau in Biel und Burgdorf
- Berner Fachhochschule, Departement Wirtschaft in Bern
- Berner Fachhochschule, Departement Gesundheit in Bern
- Berner Fachhochschule, Departement Soziale Arbeit in Bern
- Hochschule der Künste Bern in Bern und Biel
- Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften in Zollikofen
- Eidgenössische Hochschule für Sport Magglingen in Magglingen bei Biel (der BFH angegliedert)
- Hochschule Luzern (HSLU) in Luzern, Horw, Rotkreuz und Zug
- Fachhochschule Graubünden (FHGR)
- Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW)
- Hochschule für Angewandte Psychologie
- Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik
- Hochschule für Gestaltung und Kunst
- Hochschule für Life Sciences
- Hochschule für Musik
- Pädagogische Hochschule
- Hochschule für Soziale Arbeit
- Hochschule für Technik
- Hochschule für Wirtschaft
- Fachhochschule Westschweiz (Haute École Spécialisée de Suisse occidentale) (HES-SO)
- HES Santé-Social de Suisse in Delemont
- Hochschule für Wirtschaft in Freiburg/Fribourg
- Hochschule für Technik und Architektur Freiburg in Freiburg/Fribourg
- Institut für Finanz und Management (IFM) in Genf
- École d’ingénieurs de Genève
- Haute école d’art et de design Genève (HEAD), ehemals École supérieure des beaux-arts Genève und Haute école d’arts appliqués
- Conservatoire de musique de Genève
- Institut d’études sociales in Genf
- École d’ingénieurs (agronomes) de Lullier in Jussy
- Haute école d’arts appliqués du canton de Vaud in Lausanne
- Conservatoire de musique de Lausanne
- Haute École de Gestion du canton de Vaud in Lausanne
- École hôtelière de Lausanne (EHL) in Lausanne
- École d’ingénieurs du canton de Neuchâtel in Le Locle
- Hochschule für Wirtschaft und Ingenieurwissenschaften des Kantons Waadt (HEIG-VD) in Yverdon-les-Bains
- Hochschule für Wirtschaft in Neuchâtel
- École d’ingénieurs de Changins in Nyon
- Haute école d’arts appliqués du canton de Neuchâtel in La Chaux-de-Fonds
- Fachhochschule Wallis Hochschule für Ingenieurwissenschaften in Sitten
- Fachhochschule Wallis, Hochschule für Gesundheit in Visp und Sitten
- Fachhochschule Wallis, Hochschule für Wirtschaft und Tourismus in Siders
- Fachhochschule Wallis, Hochschule für Soziale Arbeit in Siders
- Ostschweizer Fachhochschule (OST)
- Campus Buchs
- Campus Rapperswil-Jona
- Campus St.Gallen
- Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI)
- Lugano: Dipartimento di arte applicata; Conservatorio della Svizzera Italiana
- Manno: Dipartimento di economia e management; Dipartimento tecnologie innovative
- Trevano-Canobbio: Dipartimento di lavoro sociale; Dipartimento delle costruzioni e territorio
- Fernfachhochschule Schweiz (Fernstudium)
- Zürcher Fachhochschule (ZFH)
- Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), bestehend aus der ehemaligen HAP, HSSAZ, HSW, HSZ-T und ZHW
- Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), bestehend aus der ehemaligen HGKZ und HMT
- Pädagogische Hochschule Zürich (PHZH)
- Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ), nur noch Fachhochschulinstitut seit 13. Dezember 2016 (siehe https://fh-hwz.ch/news/hwz-ist-institutionell-akkreditiert/)
- Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik (HfH), der ZFH angegliedert
Private Trägerschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kalaidos Fachhochschule (genehmigt 2005)
- Fachhochschule Les Roches-Gruyère (LRG University of Applied Science)[3]
Pädagogische Hochschulen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kantone
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Haute école pédagogique Berne-Jura-Neuchâtel (HEP BEJUNE) in Biel/Bienne, Delémont und La Chaux-de-Fonds
- Haute école pédagogique vaudoise (HEP-VD) in Lausanne
- Pädagogische Hochschule Bern (PHBern), deutschsprachige pädagogische Hochschule in Bern
- Pädagogische Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz in Aarau, Basel, Brugg, Liestal und Solothurn
- Pädagogische Hochschule Freiburg (PHFR) in Freiburg
- Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Zürich (HfH) in Zürich
- Pädagogische Hochschule Graubünden (PHGR) in Chur
- Pädagogische Hochschule St. Gallen (PHSG) in Rorschach, St. Gallen und Gossau
- Pädagogische Hochschule Schaffhausen (PHSH) in Schaffhausen
- Pädagogische Hochschule Thurgau (PHTG) in Kreuzlingen
- Pädagogische Hochschule Wallis (PH-VS) in Brig-Glis und St. Maurice
- Pädagogische Hochschule Luzern
- Pädagogische Hochschule Schwyz
- Pädagogische Hochschule Zug
- Pädagogische Hochschule Zürich (PHZH) in Zürich
- Schweizer Hochschule für Logopädie Rorschach (SHLR) in Rorschach[4]
- Scuola Universitaria Professionale della Svizzera Italiana (SUPSI)/ Dipartimento formazione e apprendimento[5]
Kunst- und Musikhochschulen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die meisten Kunst- und Musikhochschulen der Schweiz sind in eine der Fachhochschulen integriert, bis auf folgende Schulen:
- Conservatoire de musique de Genève, in Genf
- Ecole cantonale d’art du Valais (ECAV), in Sierre
- Diözesane Kirchenmusikschule St. Gallen (dkms)
Vom Bund unterstützte anerkannte Universitätsinstitutionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hochschulinstitut für öffentliche Verwaltung (IDHEAP) in Lausanne
Private Hochschulen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von der Schweizerischen Universitätskonferenz akkreditiert:[6]
- Theologische Fakultät Lugano (Facoltà di Teologia di Lugano) in Lugano
- Franklin University Switzerland (FUS) in Lugano
- Staatsunabhängige Theologische Hochschule Basel
- Theologische Hochschule Chur (THC) in Chur
Sonstige private Hochschulen:
- Ausbildungs- und Tagungszentrum Bienenberg
- Privatuniversität Educatis, in Altdorf (2015 geschlossen)
- International Institute for Management Development (IMD) in Lausanne
- SBS Swiss Business School in Kloten, Zürich
- TDS Aarau – Höhere Fachschule Theologie, Diakonie, Soziales
- Theologisches Seminar St. Chrischona in Bettingen
- Lorange Institute of Business in Zürich
- EHS Erasmus Hochschule in Basel
Hochschulen ohne Akkreditierung des Schweizerischen Akkreditierungsrats (SAR), Stand 2024[7]:
- Ecole WES'SUP Genève, Genf
- EU Business School, Genf
- Geneva Business School, Genf
- Geneva School of Diplomacy and International Relations (GSD), Genf
- IFM Business School, Genf
- International Management School Geneva, Genf
- International University in Geneva, Genf
- Swiss School for International Relations, Genf
- Swiss school of business and management (SSBM), Genf
- Swiss UMEF University, Genf
- University of Business and International Studies Geneva (UBIS), Genf
- Webster University Geneva, Genf
- Wesford Genève Switzerland, Genf
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sebastian Brändli: Universität. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Bundesgesetz über die Förderung der Hochschulen und die Koordination im schweizerischen Hochschulbereich, HFKG
- Schweizerische Hochschulkonferenz
- Schweizerische Agentur für Akkreditierung und Qualitätssicherung (AAQ)
- Rektorenkonferenz der schweizerischen Hochschulen (swissuniversities)
- Informationsstelle für Anerkennungsfragen (Swiss ENIC)
- studyinginswitzerland – Portal der universitären Hochschulen der Schweiz
- Alle Universitären Studienprogramme Schweiz
- Alle Hochschul Studienprogramme Schweiz
- UniversityRankings.ch
- Swiss Universities of Applied Sciences (SWITCH Liste der Schweizer Fachhochschulen, mit Links)
- Fachhochschulen in der Schweiz
- MBA & Masterportal Schweiz
- myScience.ch – Das Schweizer Portal für Forschung und Innovation
- Schweizer Bildungsplattform eduwo
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Rektorenkonferenz der schweizerischen Hochschulen (swissuniversities): Hochschulen
- ↑ Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenbeauftragten an Schweizer Universitäten und Hochschulen ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ lrguas.ch
- ↑ shlr.ch
- ↑ SUPSI
- ↑ Anerkannte Schweizer Hochschulen. Abgerufen am 22. Oktober 2015.
- ↑ In Genf bieten private Universitäten teure Ausbildungen an, die nicht anerkannt werden auf swissinfo.ch vom 27. Juli 2022, abgerufen am 6. April 2024