Die Helmkräuter (Scutellaria) sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Die 360 bis 460 Arten sind fast weltweit verbreitet.
Scutellaria-Arten wachsen selten als einjährige oder meist ausdauernde krautige Pflanzen; einige Arten verholzen teilweise und wachsen als Halbsträucher oder Sträucher.[1] Die Wuchshöhen variieren je nach Art von 5 Zentimetern bis zu 1 Meter. Einige Arten sind Wasserpflanzen. Manche Arten bilden Rhizome[2] oder bei manchen Arten Pflanzenknollen[3]. Die Pflanzenteile sind meist geruchlos.[4][1] Die oberirdischen Pflanzenteile sind meist behaart, manchmal sind es Drüsenhaare (Indument).[3] Die meist selbstständig aufrechten bis niederliegenden oder selten kletternden[5], einfachen oder verzweigten Sprossachsen[3] sind oft im Querschnitt viereckig.
Die gegenständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die Blattspreite ist meist einfach oder selten fiederspaltig[1] und ganzrandig oder gezähnt bis gekerbt, gesägt.[4]
In endständigen oder seitenständigen, traubigen oder ährigenBlütenständen stehen viele Blüten oft in Paaren in den Achseln der Tragblätter zusammen.[2][1] Es können Trag- und Deckblätter vorhanden sein, von denen die obersten meist mehr oder weniger sitzend sind[3].[4]
Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf, manchmal drüsig behaarten Kelchblätter sind zu einer kurzen Röhre verwachsen. Der seitlich abgeflachte, glockenförmige Blütenkelch ist mehr oder weniger gleich zweilippig.[2][3] Die Kelchlippen sind einfach und meist ganzrandig oder schwach gelappt.[1] Auf der Kelchoberlippe sitzt bei manchen Arten ein gerundeter, konkaver, horn- oder schildförmiger Fortsatz (Sporn, Höcker; Scutellum) und er ist deutlich sack-, deckel- oder helmförmig,[1] daher der Trivialname der Gattung „Helmkräuter“. Die fünf Kronblätter sind zu einer langen Röhre verwachsen.[2] Die innen kahle und außen fein flaumig behaarte Kronröhre ist mehr oder weniger stark gekrümmt bis fast aufrecht.[1] Die Kronröhre weitet sich allmählich zum Kronschlund.[1] Die Blütenkrone endet zweilippig; wobei die Oberlippe kleiner ist als die Unterlippe. Die aufrechte, zweilappige Oberlippe ist mehr oder weniger seitlich zusammengedrückt und kapuzenförmig. Bei der mehr oder weniger dreilappigen Unterlippe ist der mittlere Kronlappen breit, abgeflacht sowie einfach, die Seitenlappen sind mehr oder weniger mit der Oberlippe verbunden und sind manchmal ausgebreitet.[1] Die Farben der Kronblätter reichen von weiß bis gelb und von rosafarben über rot bis blau.
Von den vier parallelen[3]Staubblättern[2] sind die vorderen, mehr oder weniger gleichen zwei die längeren und liegen unter der Oberlippe.[1] Die bewimperten[3] oder an der Öffnung bärtigen Staubbeutel stehen paarweise zusammen. Bei den vorderen Staubblättern bestehen die Staubbeutel aus zwei Theken, bei den hinteren ist eine Theke reduziert.[1] Der grünlich-gelbe Diskus ist gut entwickelt unterhalb des Fruchtknotens. Der oberständige Fruchtknoten ist vierlappig.[4] Der Griffel ist pfriemlich und an der Spitze ungleich zweiteilig.[1]
Die Klausenfrucht im beständigen Kelch zerfällt in vier einsamige Teilfrüchte (Klausen). Die braunen oder schwarzen, trockenen Klausen sind eiförmig,[3] abgeflacht ellipsoid, verkehrt-eiförmig bis fast kugelig[1] und ihre Oberfläche ist sehr unterschiedlich skulptiert bzw. strukturiert von fein- bis grobwarzig. Es ist kein Endosperm vorhanden.[4]
Sobald die Blütenkrone nach der Anthese abgefallen ist, klappen die beiden Kelchlippen zusammen und bilden eine Höhlung, eine Kapsel worin sich die Klausen entwickeln, die auf der Kelchunterlippe sitzen.[7] Der Kelch teilt sich zur Fruchtreife an den Nähten bis zur Basis bzw. die helmförmige Oberlippe reißt ab.[1][3] Die durch feine Haare im Kelch gehaltenen Klausen werden ombrochor ausgebreitet, genauer als Regenballisten.[8]
So ein seltener, aufreißender und „ballistischer Kelch“ der die Samen freisetzt, findet sich auch bei Aeolanthus, einer anderen Gattungen der Lippenblütler.
Die GattungScutellaria gehört zur Unterfamilie der Scutellarioideae (Dumort.) Caruel innerhalb der Familie der Lamiaceae. Bei manchen Autoren ist die monotypische Gattung SalazariaTorr. nicht in Scutellaria eingegliedert. Es wurde versucht, die Gattung zu gliedern, beispielsweise mit einseitswendigen und vierzeiligen Blütenständen in zwei Untergattungen, doch haben sich diese Versuche als unbrauchbar erwiesen.[1]
Die Gattung Scutellaria ist fast weltweit verbreitet. Nur in den tropisch-feuchten Tieflandgebieten gibt es wenig Arten. Im tropischen Afrika gibt es nur wenige Arten. In China kommen etwa 98 Arten vor.[1]
In der Gattung der Helmkräuter (Scutellaria) gibt es 360 bis 460 Arten:[1][11][12]
Scutellaria albidaL. subsp. albida: Sie kommt von Südosteuropa bis Transkaukasien vor.[11]
Scutellaria albida subsp. colchica(Rech. f.) J.R.Edm.: Sie kommt auf der Krim und von der nordöstlichen Türkei bis Transkaukasien vor.[11]
Scutellaria albida subsp. condensata(Rech. f.) J.R.Edm.: Sie kommt von der östlichen Türkei bis zum westlichen Iran vor.[11]
Scutellaria albida subsp. pycnotricha(Rech. f.) ined. (Syn.: Scutellaria pycnotrichaRech.f.): Sie kommt im nördlichen Irak und im westlichen Iran vor.[11]
Scutellaria albida subsp. subsimilis(Rech. f.) ined. (Syn.: Scutellaria velenovskyi subsp. subsimilisRech. f.): Sie kommt im nördlichen Irak und im nordwestlichen Iran vor.[11]
Scutellaria albida subsp. vacillans(Rech. f.) Bothmer: Sie kommt in Griechenland und auf Inseln der Ägäis vor.[11]
Scutellaria albida subsp. velenovskyi(Rech. f.) Greuter & Burdet: Sie kommt von Südosteuropa bis zur Türkei vor.[11]
Scutellaria altaicaLedeb. ex Sweet (Syn.: Scutellaria altaicolaC.Y.Wu & H.W.Li, Scutellaria lupulina var. violaceaBunge): Sie gedeiht an Hängen in Höhenlagen von 1600 bis 2500 Metern nur im uigurischen autonomen Gebiet Xinjiang.[1]
Scutellaria axillifloraHand.-Mazz. var. axilliflora: Sie gedeiht auf felsigen, schattigen Standorten in Wäldern in Höhenlagen von etwa 900 Metern nur in der chinesischen Provinz Fujian.[1]
Scutellaria axilliflora var. medullifera(Y.Z.Sun ex C.H.Hu) C.Y.Wu & H.W.Li: Sie gedeiht im Dickicht in der chinesischen Provinz Zhejiang vor.[1]
Baikal-Helmkraut (Scutellaria baicalensisGeorgi, Syn.: Scutellaria adamsiiA.Ham., Scutellaria davuricaPall. ex Ledeb., Scutellaria lanceolariaMiq., Scutellaria macranthaFisch. ex Rchb., Scutellaria speciosaFisch. ex Turcz.): Sie ist in China und vom südlichen Sibirien, der Mongolei bis Korea, Vietnam und Japan weitverbreitet.[11] Sie wird als Heilpflanze verwendet.[1]
Scutellaria bambusetorumC.Y.Wu: Dieser Endemit gedeiht in Bambuswäldern in Höhenlagen von etwa 2000 nur im Kreis Jinping in der chinesischen Provinz Yunnan.[1]
Scutellaria calcarataC.Y.Wu & H.W.Li: Dieser Endemit gedeiht an Ufern von Fließgewässern und an Rändern immergrüner Wälder in Höhenlagen von etwa 2700 Metern nur im Kreis Dayao in der chinesischen Provinz Yunnan.[1]
Scutellaria caudifoliaY.Z.Sun var. caudifolia: Sie gedeiht an Waldrändern und an Hängen in Höhenlagen von 900 bis 1700 Metern in den chinesischen Provinzen Guizhou sowie Sichuan.[1]
Scutellaria caudifolia var. obliquifoliaC.Y.Wu & S.Chow: Dieser Endemit gedeiht im Dickicht auf Hügeln in Höhenlagen von etwa 1300 Metern nur im Xingwen Xian in Sichuan.[1]
Scutellaria chimenensisC.Y.Wu: Dieser Endemit gedeiht in Wäldern an Fließgewässern in Höhenlagen von etwa 100 Metern nur im Kreis Qimen in der chinesischen Provinz Anhui vor.[1]
Scutellaria chungtienensisC.Y.Wu: Dieser Endemit gedeiht an grasigen Hängen in Höhenlagen von 3000 bis 3300 Metern in Zhongdian in der chinesischen Provinz Yunnan.[1]
Scutellaria ×churchillianaFernald: Die Hybride aus Scutellaria galericulata × Scutellaria lateriflora ist in Kanada und in den nordöstlichen USA weitverbreitet.[11]
Scutellaria coccineaKunth: Sie ist in Kolumbien, Ecuador, Peru und im nordwestlichen Venezuela verbreitet.[11]
Scutellaria discolor var. cyrtopoda(Miq.) Adelb.: Dieser Endemit kommt nur auf der Insel Java vor.[11]
Scutellaria discolorColebr. var. discolor: Sie kommt vom tropischen Asien bis ins südliche China vor.[11]
Scutellaria discolor var. hirtaHand.-Mazz.: Sie gedeiht an sonnigen, grasigen Hängen und an Straßenrändern in Höhenlagen von etwa 2000 Metern in den chinesischen Provinzen Sichuan sowie Yunnan.[1]
Scutellaria formosanaN.E.Br. var. formosana: Sie gedeiht an schattigen Standorten in Wäldern in Höhenlagen von 500 bis 900 Metern in den chinesischen Provinzen Fujian, Guangdong, Hainan, Jiangxi sowie Yunnan.[1]
Scutellaria formosana var. pubescensC.Y.Wu & H.W.Li: Sie gedeiht in Wäldern in den chinesischen Provinzen in Guangxi und Hainan.[1]
Scutellaria franchetianaH.Lév.: Sie gedeiht an feuchten Hängen in Höhenlagen von 800 bis 2300 Metern in den chinesischen Provinzen Guizhou, Hubei, Shaanxi sowie Sichuan. Sie wird als Heilpflanze verwendet.[1]
Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulataL., Syn.: Scutellaria epilobiifoliaA.Ham.): Es ist über die gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel weitverbreitet.[11]
Scutellaria guilielmiiA.Gray (Syn.: Scutellaria lantienensisHand.-Mazz.): Sie ist in Japan und in den chinesischen Provinzen Hunan, Shaanxi sowie Zhejiang verbreitet.[1]
Scutellaria hypericifoliaH.Lév. var. hypericifolia: Sie gedeiht an grasigen Hängen oder am Rand von Quercus rehderiana Wäldern in Höhenlagen von 900 bis 4000 Metern nur in der chinesischen Provinz Sichuan.[1]
Scutellaria hypericifolia var. pilosaC.Y.Wu: Sie gedeiht an grasigen Hängen nur in der chinesischen Provinz Sichuan.[1]
Scutellaria incanaSpreng.: Die drei Varietäten sind in den USA weitverbreitet:
Scutellaria incana var. australis(Epling) Collins ex ined. (Syn.: Scutellaria altamaha subsp. australisEpling): Sie kommt in den südöstlichen Vereinigten Staaten vor.[11]
Scutellaria incanaSpreng. var. incana: Sie kommt in den nördlich-zentralen und den östlichen Vereinigten Staaten vor.[11]
Scutellaria incana var. punctata(Chapm.) Mohr: Sie kommt von den südöstlichen Vereinigten Staaten bis West Virginia vor.[11]
Scutellaria indica var. ellipticaY.Z.Sun ex C.H.Hu: Sie gedeiht an Hängen, an Straßenrändern und im Grasland in Höhenlagen von 0 bis 900 Metern in den chinesischen Provinzen Anhui, Fujian, Guangdong, Guangxi, Guizhou, Hubei, Hunan, Jiangxi, Sichuan sowie Zhejiang.[1]
Scutellaria indicaL. var. indica: Sie kommt im tropischen und subtropischen Asien vor.[11][1]
Scutellaria indica var. parvifoliaMakino: Sie kommt in Japan, auf Taiwan und in den chinesischen Provinzen Anhui, Guangdong, Guangxi, Hunan sowie Yunnan vor.[1]
Scutellaria indica var. subacaulis(Sun ex C. H. Hu) C. Y. Wu & C. Chen, (Syn.: Scutellaria indica f. subacaulisY.Z.Sun ex C.H.Hu): Sie kommt in Japan und in den chinesischen Provinzen Fujian, Guangdong, Henan, Hunan, Jiangsu, Jiangxi, Yunnan sowie Zhejiang vor.[1]
Scutellaria indica var. tsusimensis(H.Hara) Ohwi: Sie kommt im südlichen Korea und in Japan vor.[11]
Scutellaria inghokensisMetcalf: Sie gedeiht in Felsspalten in Höhenlagen von etwa 500 Metern nur in der chinesischen Provinz Fujian.[1]
Scutellaria linarioidesC.Y.Wu: Sie gedeiht an feuchten Hängen in Höhenlagen von etwa 1200 Metern in den chinesischen Provinzen Sichuan sowie Yunnan.[1]
Scutellaria lotienensisC.Y.Wu & S.Chow: Sie gedeiht in schattigen Dickichten an Hängen in Höhenlagen von 400 bis 800 Metern nur in der chinesischen Provinz Guizhou.[1]
Scutellaria macrodontaHand.-Mazz.: Sie gedeiht an Quellen in Tälern in Höhenlagen von 400 bis 1200 Metern in den chinesischen Provinzen Hebei sowie Henan.[1]
Scutellaria maireiH.Lév. (Syn.: Scutellaria hebecladaW.Smith): Sie gedeiht auf trockenen Kalksteinbergen in Höhenlagen von etwa 2600 Metern nur in der chinesischen Provinz Yunnan.[1]
Scutellaria meehanioidesC.Y.Wu var. meehanioides: Sie gedeiht an Hängen und an Straßenrändern in Höhenlagen von 500 bis 1500 Metern in den chinesischen Provinzen Hubei und Shanxi vor.[1]
Scutellaria meehanioides var. paucidentataC.Y.Wu & H.W.Li: Dieser Endemit gedeiht an Hängen in Höhenlagen von etwa 1500 Metern nur im Kreis Hui in Gansu vor.[1]
Scutellaria mexicana(Torr.) A.J.Paton (Syn.: Salazaria mexicanaTorr.): Sie ist von den südwestlichen sowie südlich-zentralen USA bis ins nördliche Mexiko verbreitet.[11]
Scutellaria mollifoliaC.Y.Wu & H.W.Li: Dieser Endemit gedeiht an schattigen Standorten in Wäldern in Höhenlagen von etwa 1200 Metern nur in Emei Shan in Sichuan.[1]
Scutellaria nanaA.Gray: Sie ist den westlichen US-Bundesstaaten südwestliches Idaho, Oregon, nördliches Kalifornien und nördliches bis westliches Nevada verbreitet.[12]
Scutellaria obtusifoliaHemsl. var. obtusifolia: Sie gedeiht in Wäldern, im Dickicht und an Rändern von Reisfeldern in den chinesischen Provinzen Guizhou, Hubei sowie Sichuan.[1]
Scutellaria obtusifolia var. trinervata(Vaniot) C.Y.Wu & H.W.Li: Sie gedeiht an Fließgewässern in Höhenlagen von 600 bis 2500 Metern in den chinesischen Provinzen Guangxi sowie Guizhou.[1]
Scutellaria ocellataJuz. (Syn.: Scutellaria alexeenkoiJuz.): Sie ist in Zentralasien weitverbreitet.[11]
Scutellaria omeiensisC.Y.Wu var. omeiensis: Sie gedeiht im subtropischen, immergrünen Lorbeerwald in Höhenlagen von 1500 bis 3000 Metern nur in Sichuan.[1]
Scutellaria omeiensis var. serratifoliaC.Y.Wu & S.Chow: Sie gedeiht im subtropischen Lorbeerwald in Höhenlagen von 1500 bis 2500 Metern in den chinesischen Provinzen Guizhou, Hubei sowie Sichuan. Sie wird als Heilpflanze verwendet.[1]
Orientalisches Helmkraut (Scutellaria orientalisL., Syn.: Scutellaria araraticaGrossh.): Es gibt etwa 16 Unterarten und eine Varietät:[11]
Scutellaria orientalis subsp. alpina(Boiss.) O.Schwarz: Sie kommt von Griechenland bis Transkaukasien vor.[11]
Scutellaria orientalis subsp. bicolor(Hochst.) J.R.Edm.: Sie kommt nur in der östlichen Türkei vor.[11]
Scutellaria orientalis subsp. caricaJ.R.Edm.: Sie kommt nur in der südwestlichen Türkei vor.[11]
Scutellaria orientalis subsp. cretacea(Boiss. & Hausskn.) J.R.Edm.: Sie kommt von der östlichen Türkei bis Syrien vor.[11]
Scutellaria orientalis subsp. demnatensisBatt.: Sie kommt in Marokko vor.[11]
Scutellaria orientalis var. glandulosissimaO.Schwarz: Sie kommt von Inseln östlichen Ägäis bis zur Türkei vor.[11]
Scutellaria orientalis subsp. haussknechtii(Boiss.) J.R.Edm.: Sie kommt nur in der östlichen Türkei vor.[11]
Scutellaria orientalis subsp. hispanica(Boiss.) Greuter & Burdet: Dieser Endemit kommt nur im südöstlichen Spanien vor.[11]
Scutellaria orientalis subsp. karatschaica(Kharadze) Menitsky: Sie kommt in Transkaukasien vor.[11]
Scutellaria orientalis subsp. macrostegia(Hausskn. ex Bornm.) J.R.Edm.: Sie kommt nur in der zentralen Türkei vor.[11]
Scutellaria orientalisL. subsp. orientalis: Sie kommt von der Krim bis Transkaukasien vor.[11]
Scutellaria orientalis subsp. pectinata(Montbret & Aucher ex Benth.) J.R.Edm.: Sie kommt nur in der zentralen Türkei vor.[11]
Scutellaria orientalis subsp. pinnatifidaJ.R.Edm.: Sie kommt von Südosteuropa bis zur Türkei vor.[11]
Scutellaria orientalis subsp. porphyrostegiaJ.R.Edm.: Sie kommt nur in der südöstlichen Türkei vor.[11]
Scutellaria orientalis subsp. santolinoides(Hausskn. ex Bornm.) J.R.Edm.: Sie kommt nur in der zentralen Türkei vor.[11]
Scutellaria orientalis subsp. sintenisii(Bornm.) J.R.Edm.: Sie kommt nur in der östlichen Türkei vor.[11]
Scutellaria orientalis subsp. virens(Boiss. & Kotschy) J.R.Edm.: Sie kommt nur in der östlichen Türkei vor.[11]
Scutellaria orizabensisEpling: Sie ist von den mexikanischen Bundesstaaten Veracruz sowie Chiapas bis Guatemala verbreitet.[11]
Scutellaria orthocalyxHand.-Mazz.: Sie gedeiht an Grashängen und in Kiefernwäldern in Höhenlagen von 1200 bis 3300 Metern in den chinesischen Provinzen Sichuan sowie Yunnan[1] und kommt außerdem im nördlichen Vietnam vor.[11] Sie wird auch als Heilpflanze verwendet.[1]
Scutellaria orthotrichaC.Y.Wu & H.W.Li (Es könnte sein, dass es ein Synonym von Scutellaria oligodontaJuz. ist): Sie gedeiht an Hängen in Höhenlagen von 1200 bis 1300 Metern nur in Xinjiang.[1]
Scutellaria parvula var. australisFassett: Sie kommt in den zentralen und östlichen Vereinigten Staaten vor.[11]
Scutellaria parvulaMichx. var. leonardi(Epling) Fernald: Sie kommt vom zentralen Kanada bis zu den zentralen und östlichen Vereinigten Staaten vor.[11]
Scutellaria parvula var. missouriensis(Torr.) Goodman & C.A.Lawson: Sie kommt in den nördlich-zentralen Vereinigten Staaten vor.[11]
Scutellaria parvula var. parvula: Sie kommt vom östlichen Kanada bis zu den zentralen und östlichen Vereinigten Staaten vor.[11]
Scutellaria paulseniiBriq.: Das Verbreitungsgebiet reicht von Zentralasien bis zum Westen des Himalaja.[11]
Scutellaria pekinensis var. grandifloraC.Y.Wu & H.W.Li: Dieser Endemit gedeiht an Grashängen in Höhenlagen von etwa 2600 Metern nur im Wuxi Xian in Sichuan.[1]
Scutellaria pekinensisMaxim. var. pekinensis: Sie gedeiht an steinigen Hängen, in feuchten Tälern und in Wäldern in Höhenlagen von 600 bis 1800 Metern in den chinesischen Provinzen Hebei, Henan, Jilin, Shaanxi, Shandong sowie Zhejiang.[1]
Scutellaria pekinensis var. purpureicaulis(Migo) C.Y.Wu & H.W.Li: Sie gedeiht auf Hügeln in Höhenlagen von 200 bis 2200 Metern in den chinesischen Provinzen Anhui, Fujian, Hubei, Jiangsu, Shandong sowie Zhejiang.[1]
Scutellaria pekinensis var. transitra(Makino) H.Hara: Sie kommt in Korea, Japan und in den chinesischen Provinzen Anhui, Fujian, Hunan, Jiangsu, Jiangxi sowie Zhejiang vor.[11][1]
Scutellaria pekinensis var. ussuriensis(Regel) Hand.-Mazz.: Sie kommt von Russland, Korea bis Japan und von der Mongolei[11] über die Innere Mongolei bis zu den chinesischen Provinzen Heilongjiang sowie Jilin vor.[1]
Scutellaria prostrataJacquem. ex Benth.: Sie kommt im nördlichen Indien, in Kaschmir, Pakistan sowie Nepal[5] und in Kashi in Xinjiang (die Populationen in Kashi könnten zu Scutellaria grandiflora Sims gehören)[1] vor.
Scutellaria purpurascens subsp. macuirensisFern.Alonso: Sie kommt in Kolumbien vor.[11]
Scutellaria purpurascensSw. subsp. purpurascens: Sie kommt von Nicaragua bis ins nordöstliche Brasilien und nordwestliche Argentinien und auf Inseln der südlichen Karibik vor.[11]
Scutellaria purpurascens subsp. verecunda(Epling) Fern.Alonso: Sie kommt in Kolumbien vor.[11]
Scutellaria quadrilobulata var. pilosaC.Y.Wu & S.Chow: Sie gedeiht an Hängen Slopesin Höhenlagen von etwa 2000 Metern in den chinesischen Provinzen Guizhou sowie Yunnan.[1]
Scutellaria quadrilobulataY.Z.Sun var. quadrilobulata: Sie gedeiht auf bewaldeten und grasigen Hängen in Höhenlagen von 2000 bis 3000 Metern in den chinesischen Provinzen Hubei, Sichuan sowie Yunnan. Sie wird als Heilpflanze verwendet.[1]
Scutellaria racemosaPers.: Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von den südlichen USA bis Chile.[11]
Scutellaria regeliana var. ikonnikovii(Juz.) C.Y.Wu & H.W.Li: Sie kommt von Sibirien über die Mongolei und die Innere Mongolei bis zu den chinesischen Provinzen Heilongjiang sowie Jilin vor.[11][1]
Scutellaria regelianaNakai var. regeliana: Sie kommt von Russlands Fernem Osten, Korea und der Inneren Mongolei bis zu den chinesischen Provinzen Hebei, Heilongjiang sowie Jilin vor.[11][1]
Scutellaria rehderianaDiels (Syn.: Scutellaria kansuensisHand.-Mazz.): Sie gedeiht an sonnigen Grashängen in Höhenlagen von 1300 bis 3200 Metern in den chinesischen Provinzen Gansu, Shaanxi sowie Shanxi.[1]
Scutellaria rhomboidalisGrossh.: Dieser Halbstrauch ist ein Endemit in Aserbaidschan im Distrikt Norashen. Er gedeiht nur an einem Fundort in Nakhichevan an der Quelle des Flusses Karabakhly-Chay und der Umgebung des Dorfes Diza. 2008 wurde diese seltene Art in der Liste der gefährdeten Arten der IUCN als „Critically Endangered“ = „vom Aussterben bedroht“ bewertet. Der Standort ist nicht geschützt und die Bestände nehmen ab.[14]
Scutellaria rubropunctata var. minimaT.Yamaz.: Dieser Endemit kommt nur im südlichen Teil der japanischen Inseln Kyushu vor.[11]
Scutellaria rubropunctata var. naseanaT.Yamaz.: Dieser Endemit kommt nur auf der japanischen Inseln Yakushima vor.[11]
Scutellaria rubropunctataHayata var. rubropunctata: Sie kommt vom südlichen Teil der japanischen Insel Kyushu bis zu den Nansei-Inseln (Nansei-shoto) vor.[11]
Scutellaria sarmentosaEpling: Dieser Endemit der zentralen Anden Ecuadors kommt nur an vier Wuchsorten vor. Diese Fundorte in Höhenlagen von 2500 bis 3000 Metern sind durch Abholzung gefährdet.[14]
Scutellaria scandensD.Don (Syn.: Scutellaria angulosaBenth., Scutellaria celtidifoliaA.Ham.): Sie kommt in Kaschmir, Nepal, im nordwestlichen Indien und in Tibet vor.[5][1]
Scutellaria scordiifolia var. ammophila(Kitag.) C.Y.Wu & W.T.Wang: Sie kommt in der Inneren Mongolei und in den chinesischen Provinzen Hebei, Heilongjiang, Liaoning sowie Shaanxi vor.[1]
Scutellaria scordiifolia var. puberulaRegel ex Kom.: Sie gedeiht an Grashängen und Feuchtwiesen in Höhenlagen von 0 bis 1400 Metern in der Inneren Mongolei und in den chinesischen Provinzen Hebei, Heilongjiang sowie Shanxi.[1]
Scutellaria scordiifoliaFisch. ex Schrank var. scordiifolia: Sie kommt von Sibirien, der Mongolei, der Inneren Mongolei und Japan bis zu den chinesischen Provinzen bis Hebei, Heilongjiang, Qinghai sowie Shanxi vor.[11][1] Sie wird als Heilpflanze und als Tee verwendet.[1]
Scutellaria scordiifolia var. villosissimaC.Y.Wu & W.T.Wang: Sie gedeiht an Grashängen und in Kiefernwäldern in Höhenlagen von 1500 bis 1900 Metern in den chinesischen Provinzen Gansu, Henan, Qinghai, Shaanxi sowie Shanxi.[1]
Scutellaria scordiifolia var. wulingshanensis(Nakai & Kitag.) C.Y.Wu & W.T.Wang: Sie gedeiht in laubabwerfenden Wäldern in Höhenlagen von 1500 bis 1700 Metern in den chinesischen Provinzen Hebei sowie Shanxi.[1]
Scutellaria shweliensisW.W.Sm.: Sie gedeiht an sonnigen Straßenrändern und an savannenähnlichen Hängen in Höhenlagen von 600 bis 1600 Metern in Yunnan.[1]
Scutellaria sichourensisC.Y.Wu & H.W.Li: Dieser Endemit gedeiht in feuchten Lorbeerwäldern über Kalkstein in Höhenlagen von 1400 bis 1700 Metern nur im Xichou Xian in Yunnan.[1]
Scutellaria taylorianaDunn: Sie gedeiht in Wäldern, im Dickicht und auf offenen Standorten in den chinesischen Provinzen Guangdong, Guangxi, Guizhou sowie Hunan. Sie wird als Heilpflanze verwendet.[1]
Scutellaria tenax var. patentipilosa(Hand.-Mazz.) C.Y.Wu: Sie gedeiht im Dickicht und auf Grashängen in Höhenlagen von etwa 1600 Metern in den chinesischen Provinzen Sichuan sowie Yunnan.[11]
Scutellaria tenaxW.W.Sm. var. tenax: Sie gedeiht in Wäldern, im Dickicht, auf Wiesen und entlang von Fließgewässern in Höhenlagen von 1500 bis 2600 Metern in den chinesischen Provinzen Sichuan sowie Yunnan vor.[1]
Scutellaria teneraC.Y.Wu & H.W.Li: Sie gedeiht auf Hügeln in Höhenlagen von etwa 300 Metern in den chinesischen Provinzen Hunan, Jiangxi sowie Zhejiang.[1]
Scutellaria tenianaHand.-Mazz.: Sie gedeiht auf steinigen Böden in Wäldern in Höhenlagen von 2000 bis 2100 Metern in Yunnan.[1]
Scutellaria tenuifloraC.Y.Wu: Sie gedeiht in Tälern in Höhenlagen von etwa 1500 Metern nur in der chinesischen Provinz Shaanxi.[1]
Scutellaria tsinyunensisC.Y.Wu & S.Chow: Dieser Endemit gedeiht an schattigen Standorten in Wäldern in Höhenlagen von 700 bis 800 Metern nur im Ba Xian in Sichuan.[1]
Scutellaria tsusimensisH.Hara: Die Heimat ist das südliche Korea und die japanischen Inseln Honshu und Kyushu.[11]
Scutellaria tuberiferaC.Y.Wu & C.Chen: Sie kommt in den chinesischen Provinzen Anhui, Jiangsu, Yunnan sowie Zhejiang[1] und auf der koreanischen Insel Jeju-do vor.[11]
Scutellaria tuberosaBenth.: Sie kommt vom südwestlichen Oregon bis zum nördlichen Baja California vor.[11]
Scutellaria violacea var. rotundaL.H.Cramer: Sie kommt nur in Sri Lanka vor.[11]
Scutellaria violacea var. sikkimensisHook.f.: Sie kommt vom östlichen Himalaja (nur Indien) bis zu den chinesischen Provinzen Sichuan sowie Yunnan[1] vor.[11]
Scutellaria violaceaB.Heyne ex Benth. var. violacea: Sie kommt im südlichen Indien und vom Himalaja bis Java vor.[11]
Scutellaria viscidulaBunge: Sie gedeiht auf steinigen, gestörten Standorten in Höhenlagen von 700 bis 1400 Metern in der Inneren Mongolei und in den chinesischen Provinzen Hebei, Shandong sowie Shanxi.[1]
Scutellaria vitifoliaBrandegee: Sie kommt vom mexikanischen Bundesstaat Chiapas bis Guatemala vor.[11]
Scutellaria wenshanensisC.Y.Wu & H.W.Li: Dieser Endemit gedeiht in immergrünen Lorbeerwäldern in Höhenlagen von etwa 1900 Metern nur im Wenshan Xian in Yunnan.[1]
Scutellaria yangbiensisH.W.Li: Dieser Endemit gedeiht in Kiefernwäldern und im Dickicht in Höhenlagen von 1100 bis 2100 Metern nur im Yangbi Xian in Yunnan.[1]
Scutellaria yezoensisKudô: Sie kommt von den südlichen Kurilen bis zum nördlichen und zentralen Japan vor.[11]
Scutellaria yingtakensisY.Z.Sun: Die gedeiht in hügeligen Gebieten in Höhenlagen von 500 bis 2200 Metern in den chinesischen Provinzen Fujian, Guangdong, Guangxi, Guizhou, Hunan, Jiangxi sowie Sichuan.[1]
Scutellaria yunnanensis var. cuneataC.Y.Wu & W.T.Wang: Sie gedeiht an Hängen in Lorbeerwäldern in Höhenlagen von etwa 1000 Metern nur in Yunnan.[1]
Scutellaria yunnanensis var. salicifoliaY.Z.Sun ex C.Y.Hu: Sie gedeiht an Hängen und im Dickicht in Höhenlagen von 500 bis 1600 Metern in den chinesischen Provinzen Guizhou sowie Sichuan.[1]
Scutellaria yunnanensisH.Lév. var. yunnanensis: Sie kommt in den chinesischen Provinzen Sichuan sowie Yunnan[1] und in Vietnam vor.[11]
Xi-wen Li, Ian C. Hedge: Lamiaceae.: Scutellaria. S. 75–95 – textgleich online wie gedrucktes Werk. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Volume 17: Verbenaceae through Solanaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 1994, ISBN 0-915279-24-X. (Abschnitte Beschreibung und Verbreitung)
↑ abcdefg
B. K. Richardson: Scutellaria. In: T. G. Tutin, V. H. Heywood, N. A. Burges, D. M. Moore, D. H. Valentine, S. M. Walters, D. A. Webb (Hrsg.): Flora Europaea. Volume 3: Diapensiaceae to Myoporaceae. Cambridge University Press, Cambridge 1972, ISBN 0-521-08489-X, S.135 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑ abcScutellaria im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 16. September 2014.
↑ abcde
Ingrid Schönfelder, Peter Schönfelder: Kosmos-Atlas Mittelmeer- und Kanarenflora. Über 1600 Pflanzenarten. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1994, ISBN 3-440-06223-6.
Nirmal Joshee, Thomas S. Patrick, Rao S. Mentreddy, Anand K Yadav: Skullcap: Potential Medicinal Crop. S. 580–586 In: J. Janick, A. Whipkey (Hrsg.): Trends in new crops and new uses. ASHS Press, Alexandria, VA, 2002. Volltext online.