Gestreifter Kiefern-Zwergmarienkäfer
Gestreifter Kiefern-Zwergmarienkäfer | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Gestreifter Kiefern-Zwergmarienkäfer (Scymnus suturalis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Scymnus suturalis | ||||||||||||
Thunberg, 1795 |
Der Gestreifte Kiefern-Zwergmarienkäfer (Scymnus suturalis) ist ein Käfer aus der Familie der Marienkäfer, Tribus Scymnini. Die Art wird innerhalb der Gattung Scymnus der Untergattung Pullus zugeordnet.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Tribus Scymnini gehören die kleinsten Marienkäfer. Der Gestreifte Kiefern-Zwergmarienkäfer erreicht eine Länge von nur 1,8–2,5 Millimetern. Sein Körper ist länglich oval und grob behaart.[1][2] Er besitzt eine schwarze Grundfarbe. Die Elytren sind hell rotbraun gefärbt und weisen einen mehr oder weniger deutlichen Basalfleck auf, der sich vom Scutellum entlang der Flügeldeckennaht nach hinten ausdehnt.[1][3][2] Außerdem weisen die Flügeldecken eine klar erkennbare Schulterbeule auf.[1][3]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art ist in der Paläarktis heimisch und weit verbreitet.[4][5] Ihr Vorkommen reicht im Norden Europas bis zur russischen Insel Nowaja Semlja, im Süden bis nach Nordafrika.[5] Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Scymnus suturalis erstmals im östlichen Nordamerika nachgewiesen.[4] 1961 wurde eine in Deutschland stammende Käferpopulation in Michigan zur Bekämpfung der Pflanzenlaus Adelges tsuga, ein Schädling der Hemlocktanne, angesiedelt.[4]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die adulten Käfer beobachtet man meist zwischen April und Oktober. Man findet die Käfer an verschiedenen Nadelhölzern, insbesondere an Kiefern (Pinus).[1] Dabei bevorzugen sie Jungpflanzen sowie Bäume in Waldrandlage oder an Lichtungen.[4] Die Käfer ernähren sich von Blattläusen der Familie Adelgidae sowie von Chionaspis salicis, einem Vertreter der Deckelschildläuse.[2][6]
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Literatur finden sich folgende Synonyme:[5]
- Coccinella pusillus O.F. Müller, 1776
- Scymnus (Pullus) pilosus Herbst, 1797
- Coccinella discoideus Illiger, 1798
- Byrrhus pini Marsham, 1802
- Coccinella plagiatus Beck, 1817
- Scymnus (Pullus) atriceps Stephens, 1832
- Scymnus (Pullus) quercus Mulsant, 1850
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Heinz Freude, Karl Wilhelm Harde (Hrsg.), Gustav Adolf Lohse (Hrsg.): Die Käfer Mitteleuropas. Band 7: Clavicornia. Spektrum Akademischer Verlag, München 1967, ISBN 3-8274-0681-1, S. 243, 252.
- ↑ a b c K. Hurka: Käfer der Tschechischen und Slowakischen Republik. Kabourek, Zlin 2005, ISBN 80-86447-11-1, S. 153.
- ↑ a b Arved Lompe: Käfer Europas – Pullus. www.coleonet.de, abgerufen am 9. März 2019.
- ↑ a b c d Species Scymnus suturalis. bugguide.net, abgerufen am 9. März 2019.
- ↑ a b c Scymnus frontalis bei Fauna Europaea. Abgerufen am 9. März 2019
- ↑ Klaus Koch: Die Käfer Mitteleuropas – Ökologie – Band 2. Goecke & Evers Verlag, Krefeld 1989, ISBN 3-87263-040-7, S. 240.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- www.kerbtier.de
- Scymnus suturalis bei www.naturespot.org.uk
- Scymnus suturalis bei www.naturspaziergang.de