Seekirchen am Wallersee

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Stadtgemeinde
Seekirchen am Wallersee
Wappen Österreichkarte
Wappen von Seekirchen am Wallersee
Seekirchen am Wallersee (Österreich)
Seekirchen am Wallersee (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Salzburg
Politischer Bezirk: Salzburg-Umgebung
Kfz-Kennzeichen: SL
Fläche: 50,28 km²
Koordinaten: 47° 54′ N, 13° 8′ OKoordinaten: 47° 54′ 0″ N, 13° 8′ 0″ O
Höhe: 512 m ü. A.
Einwohner: 11.570 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 230 Einw. pro km²
Postleitzahl: 5201
Vorwahl: 06212
Gemeindekennziffer: 5 03 39
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Stiftsgasse 1
5201 Seekirchen am Wallersee
Website: www.seekirchen.at
Politik
Bürgermeister Konrad Pieringer (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2024)
3
9
9
4
Insgesamt 25 Sitze
Lage von Seekirchen am Wallersee im Bezirk Salzburg-Umgebung
Lage der Gemeinde Seekirchen am Wallersee im Bezirk Salzburg-Umgebung (anklickbare Karte)AnifAntheringBergheimBerndorf bei SalzburgBürmoosDorfbeuernEbenauElixhausenElsbethenEugendorfFaistenauFuschl am SeeGömingGroßgmainHallwangHenndorf am WallerseeHinterseeHof bei SalzburgKöstendorfLamprechtshausenMattseeNeumarkt am WallerseeNußdorf am HaunsbergOberndorf bei SalzburgObertrum am SeePlainfeldSankt Georgen bei SalzburgSt. GilgenSchleedorfSeehamSeekirchen am WallerseeStraßwalchenStroblThalgauWals-SiezenheimGrödigKopplSalzburgSalzburg
Lage der Gemeinde Seekirchen am Wallersee im Bezirk Salzburg-Umgebung (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Blick über Seekirchen
Blick über Seekirchen
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Seekirchen ist eine Stadt mit 11.570 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Flachgau im Bundesland Salzburg in Österreich. Sie liegt direkt am Wallersee, gegenüber von Neumarkt am Wallersee. Seekirchen ist schon seit über 1300 Jahren urkundlich belegt, hat aber erst in jüngerer Zeit das Stadtrecht verliehen bekommen.

Seekirchen am Wallersee ist Teil des 2023 neu errichteten Gerichtsbezirks Seekirchen und Sitz des Bezirksgerichts. Neben dem Wallersee sind die Fischach und die Mattig die größten Gewässer. Die Gemeinde hat eine Fläche von 50,28 Quadratkilometer. Davon sind 68 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 15 Prozent sind bewaldet und 6 Prozent entfallen auf Gewässer.[1]

Gemeindegliederung

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Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2024[2]):

  • Bayerham (158) samt Wallersee-Zell
  • Brunn (1035) samt Am Pfaffenbühel, Eck, Grub, Haging, Köllersberg und Weinberg
  • Fischtaging (240) samt Frauentaging, Haberg, Schlacht, Weiland und Wochenendsiedlung Fischtaging
  • Halberstätten (197) samt Bruckermühle, Prossing und Schmiedberg
  • Huttich (203) samt Gezing, Oberkriechham, Unterkriechham und Wirthenstätten
  • Kothgumprechting (150) samt Lehen, Modhalm und Roid
  • Kraiham (144) samt Krimpelstätten
  • Mayerlehen (311) samt Grünberg, Mitterstatt, Oberhof, Ronach und Wendling
  • Mödlham (481) samt Obernbichl, Untermödlham und Wolfzagl
  • Ried (201)
  • Schmieding (109) samt Kraibach und Obermödlham
  • Schmiedkeller (133)
  • Schöngumprechting (297) samt Bruderstatt, Kothhäuslsiedlung und Kreuzeck
  • Seekirchen am Wallersee (4212)
  • Seewalchen (1122) samt Oberleiten
  • Waldprechting (1619) samt Gröm und SOS-Kinderdorf
  • Wies (165) samt Fischbauer, Marschalln, Ruckerstätten und Wies-Zerstreue Häuser
  • Wimm (236) samt Am Schreiberg, Hipping und Kühmosen
  • Wimmsiedlung (436)
  • Zaisberg (121) samt Reith und Zaisberg-Zerstreue Häuser

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Marschalln, Mödlham, Seekirchen Land, Seekirchen Markt, Seewalchen und Waldprechting.

Nachbargemeinden

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Obertrum am See Mattsee       Schleedorf Köstendorf
Anthering Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Henndorf am Wallersee
Elixhausen Hallwang Eugendorf

Auf Seekirchner Gemeindegebiet leben schon seit mindestens 5000 Jahren Menschen (Jungsteinzeit). 696 wurde Seekirchen zum ersten Mal urkundlich vom Hl. Rupert (Bischof von Worms) erwähnt. Bei dem von ihm gegründeten Einsiedlerhaus stand auch eine dem hl. Petrus geweihte Kirche, Erstkirche und Ehekirche genannt, aus dem angeblich durch Verballhornung der Ortsname Seekirchen hervorging[3]. Seekirchen ist der am längsten durchgehend besiedelte Ort in Österreich. Im Jahre 1424 erfolgte die Erhebung zur Marktgemeinde. Am 1. Juli 1974 wurden die selbständigen Gemeinden Seekirchen Markt und Seekirchen Land zur Gemeinde Seekirchen am Wallersee zusammengelegt. Am Rupertitag (24. September) des Jahres 2000 wurde Seekirchen das Stadtrecht verliehen.

Die Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung hat im Juli 2023 ihren Standort von Salzburg nach Seekirchen verlegt.[4][veraltet][5]

Bevölkerungsentwicklung

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Kollegiatstiftskirche Seekirchen
Kulturhaus Emailwerk
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Seekirchen am Wallersee

Bekannt ist der 1945 gegründete Fußballverein SV Seekirchen 1945, der derzeit in der Salzburger Liga, der vierthöchsten Spielstufe im österreichischen Fußballgeschehen, spielt und mit den Brüdern Andreas und Robert Ibertsberger, Thomas Winklhofer und Stefan Lainer sogar vier österreichische Fußballnationalspieler hervorbrachte.

ASKÖ SC Seekirchen 1980 ist ein im Jahr 1980 von Gerhard Strasser, Peter Braunwieser und Manfred Schmidhuber gegründeter Faustballverein und spielt derzeit in der 2. Bundesliga. Im Nachwuchsbereich zählt der ASKÖ Seekirchen mit einigen Österreichischen Meistertiteln zu den erfolgreichsten Vereinen in Österreich. Lukas Pichelstorfer erreichte mit der U18-Nationalmannschaft Silber bei der Weltmeisterschaft, Andrea Mödlhamer, Daniela Pfund und Lukas Pichelstorfer erreichten Bronze bei U18 Europameisterschaften.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Klein- und Mittelbetriebe prägen die Seekirchner Wirtschafts-Struktur. Von den ca. 300 Betrieben beschäftigen mehr als 90 Prozent weniger als 5 Mitarbeiter.

Das Stadtzentrum von Seekirchen konnte, trotz Zuwanderung von Filialisten, seine Handelstruktur mit überwiegend kleinen Betrieben bewahren.

Über 65 Klein- und Mittelbetriebe aus Handel, Handwerk, Gastronomie und Dienstleistung sind im Citymarketing Seekirchen organisiert. Der von Stadtgemeinde Seekirchen, Tourismusverband und Gewerbetreibenden finanzierte Verein besteht seit 2004. Hauptzweck ist die Belebung und Attraktivierung des Stadtzentrums und das Organisieren gemeinsamer Werbe- und PR-Aktivitäten. Bis 2004 wurde diese Aufgabe von der Werbegemeinschaft „Kauf in“ übernommen.

Von den ca. 5000 ha Gemeindefläche werden rund 4000 ha land- und forstwirtschaftlich genutzt. 16 % dieser Fläche (ca. 640 ha) dienen der forstlichen Nutzung. Die restlichen 84 % stehen überwiegend der Grünlandnutzung zur Verfügung. Von den rund 170 viehhaltenden landwirtschaftlichen Betrieben werden 4.800 Milchkühe und etwa 2.400 Stück Jungvieh gehalten.

Der Großteil der produzierten Milchmenge wird zu Emmentalerkäse verarbeitet. Etwa 30 % der bäuerlichen Betriebe werden als Vollerwerbsbetriebe geführt, die restlichen 70 % als Zu- und Nebenerwerb. Die Eigentumsstruktur der rund 240 landwirtschaftlichen Grundbesitzer hat sich in den letzten 70 Jahren kaum verändert.

Bahnhof Seekirchen
  • Bahn: Seekirchen liegt direkt an der Westbahn und verfügt über einen Bahnhof, an dem sowohl Eilzüge als auch die Linie S2 der S-Bahn Salzburg halten. Dadurch ist ein schneller Anschluss an die Landeshauptstadt Salzburg gewährleistet. Einen zweiten Bahnhof gibt es in Zell/Wallersee. Ein weiterer Bahnhof im Süden Seekirchens befindet sich im Bau und soll im Dezember 2024 eröffnet werden.
  • Bus: Außerdem ist durch die Postbus Linie 131 eine Anbindung ans Trumer Seenland gegeben. Seit Dezember 2017 gibt es einen kostenlosen Stadtbus.
Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Motiv: Gemeindeamt/Rathaus der Gemeinde

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW
Gemeinderatswahl 2024
Wahlbeteiligung: 62,7 %
 %
40
30
20
10
0
35,5 %
(−3,0 %p)
32,8 %
(+8,4 %p)
15,5 %
(+0,1 %p)
13,2 %
(−0,7 %p)
3,0 %
(−4,8 %p)
LESE
FWS
2019

2024


Die Gemeindevertretung hat insgesamt 25 Mitglieder.

  • 1959–1974–1979 Anton Moser[12]
  • 1979–1987 Johann Haberl (ÖVP)[13]
  • 1987–2009 Johann Spatzenegger (ÖVP)[14]
  • 2009–2019 Monika Schwaiger (ÖVP)[15]
  • seit 2019 Konrad Pieringer (ÖVP)[16]

Nach der Zusammenlegung der Gemeinden Seekirchen-Markt und Seekirchen-Land wurden deren Wappen widerrufen und 1974 folgendes Wappen verliehen:

Wappenbeschreibung: In gespaltenem Schild rechts in Rot ein silberner Balken, worin zwei aus den Feldrändern wachsende Unterarme, mit einer goldenen Stola umwunden, einander die Hände reichen. Der rechte Arm braun bekleidet (Mann), der linke nackt (Frau). Links in Blau über naturfärbigem Wellenschildfuß auf silbernem Boden eine silberne Kirche mit roten Dächern. Außerhalb, über dem oberen Schildrand nebeneinander die schwarzen Jahreszahlen 1424 und 1974.

Sowohl die Kirche am See wie auch die Hände sind Symbole für den hl. Rupert, der hier wirkte und die Kirche bauen ließ. Die Jahreszahl 1424 erinnert an die Verleihung des Marktrechtes und 1974 an die Wiedervereinigung der Gemeinden.[17]

Persönlichkeiten

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Ehrenbürger der Gemeinde

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  • 1950: Franz Janka, Schneidermeister, Bürgermeister von Seekirchen am Wallersee 1920–1934[18]
  • 1950: Franz Zauner sen.
  • 1951: Josef Mayr, Oberlehrer
  • 1956: Franz im Thun für Verdienste als Jugendseelsorger im Schülerheim Seeburg
  • 1965: Josef Lugstein, Hochw. Propst für seine großen Verdienste, die er sich für die Restaurierung der Kirche und deren Anlagen erworben hat
  • 1966: Hans Lechner, Alt-Landeshauptmann
  • 1980: Simon Braumann, Alt-Gemeindrat
  • 1980: Anton Moser, Altbürgermeister
  • 1989: Johann Mösenlechner, langjähriger Gemeindevertreter und Vizebürgermeister
  • 1989: Andreas Radauer, langjähriger Stiftspfarrer, Erbhofforscher

Söhne und Töchter der Gemeinde

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Personen mit Bezug zur Gemeinde

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Commons: Seekirchen am Wallersee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ein Blick auf die Gemeinde Seekirchen am Wallersee, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 10. Dezember 2021.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  3. Werner Rainer: Marcus Sitticus. Die Regierung des Fürsterzbischofs nach der Chronik von Johannes Stainhauser, zugleich: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. 29. Ergänzungsband, Salzburg 2012, ISBN 978-3-200-02639-1, S. 165.
  4. Landeskorrespondenz. 18. Juni 2020, abgerufen am 10. Januar 2021.
  5. Seekirchen wird Bezirkshauptstadt auf salzburg.orf.at
  6. a b c d e f Dehio Salzburg 1986, Seekirchen am Wallersee, S. 397–404.
  7. https://www.seekirchen.at/Gemeindevertretungswahl_2004
  8. https://www.seekirchen.at/Gemeindevertretungswahl_2009_1
  9. https://www.seekirchen.at/Gemeindevertretungswahl_2014_1
  10. https://www.salzburg.gv.at/stat/wahlen/gvw/index2019.html#erg.105.0.0.2
  11. Land Salzburg - Wahlergebnisse. Abgerufen am 12. März 2024.
  12. Anton Moser. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  13. Johann Haberl. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  14. Johann Spatzenegger. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  15. Monika Schwaiger. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  16. https://www.salzburg.gv.at/stat/wahlen/bmw/index2019.html#erg.105.1
  17. Gemeindewappen. Gemeinde Seekirchen am Wallersee, abgerufen am 10. Dezember 2021.
  18. Salzburger Nachrichten (26. 7. 1950), S. 4. Vgl. Salzburger Nachrichten. In: anno.onb.ac.at. Abgerufen am 10. März 2022.