Link Access Procedure for the D-Channel

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Link Access Procedure for the D-Channel (LAPD) ist ein Protokoll der Sicherungsschicht (Link Access Protocol oder Link Access Procedure) im ISDN. LAPD ist ein Schicht-2-Protokoll im Sinne des OSI-Schichtenmodells und wird zur Sicherung der Datenübertragung im Signalisierungskanal (D-Kanal) verwendet. Es entspricht der Funktion von HDLC (High-Level Data Link Control).

Standardisierung

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LAPD ist in den Empfehlungen Q.920 und Q.921 der ITU-T beschrieben.

Das Grundgerüst für die Datenübertragung mittels LAPD kann in etwa wie folgt dargestellt werden

Flag SAPI TEI CF Daten FCS (16 Bit) Flag
01111110 111111x1x2 1111111x3 Kontrollfeld Nutzdaten/Information Prüfsumme (CRC) 01111110
  • SAPI: Service Access Point Identifier
111111 TEI-Verwaltungsblock (Management-SAPI, kurz M-SAPI)
000000 Signalisierungsblock (Signalling-SAPI, kurz S-SAPI)
010000 Paketdatenblock (Package-SAPI, kurz P-SAPI)
x1 ist das „Command/Response“-Bit
x2 ist das „Extended Address“-Bit, es steht im SAPI immer auf „0“ und zeigt damit an, dass noch Oktetts für das Adressfeld folgen
0000000 Anlage
01Dez - 63Dez non-automatic (Standard)
64Dez - 126Dez automatic
127Dez Broadcast (bei TEI-Vergabeprozedur)
x3 ist das „Extended Address“-Bit, es steht hier auf „1“ und zeigt das Ende des Adressfeldes an (das Adressfeld besteht also aus SAPI und TEI)

Für den GSM-Mobilfunk gibt es die Variante LAPDm. Dies steht für Link Access Procedure on the Dm Channel.

  • Ray Horak: Telecommunications and Data Communications Handbook. 2nd Edition, Wiley 2008, ISBN 978-0-470-12722-3.
  • John Cowley: Communications and Networking. Second Edition, Springer Verlag, London / Heidelberg 2012, ISBN 978-1-4471-4356-7.
  • Martin Werner: Information und Codierung. 2. Auflage, Vieweg + Teubner Verlag, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-8348-0232-3.