Yatsushiro-See

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Yatsushiro-See
Shiranuhi-See
Yatsushiro-See

Yatsushiro-See

Gewässer Ostchinesisches Meer
Landmasse Kyūshū
Geographische Lage 32° 21′ N, 130° 26′ OKoordinaten: 32° 21′ N, 130° 26′ O
Yatsushiro-See (Präfektur Kumamoto)
Yatsushiro-See (Präfektur Kumamoto)
Breite 15 km
Länge 70 km
Größte Wassertiefe 50 m

Die Yatsushiro-See (japanisch 八代海 Yatsushiro-kai) ist eine Bucht des Pazifischen Ozeans bei der japanischen Insel Kyūshū.

Ein anderer Name ist Shiranuhi-See (不知火海, Shiranuhi[1]-kai), auch Shiranui-See genannt, was sich auf die nächtlichen Leuchterscheinungen bezieht – die Schriftzeichen bedeuten „unbekannte Lichter“. Diese stammen von Luftspiegelungen von Lichtern die zum Anlocken der Fische benutzt werden (isaribi).[2]

Der Chemiekonzern Chisso leitete quecksilberhaltige Industrieabfälle in das Gewässer, was 1956 zum Auftreten der Minamata-Krankheit führte.

Im Westen bestehen zwei Meerengen mit dem Ostchinesischen Meer, wobei dessen Meeresgebiet an dieser Stelle auch Amakusa-nada (天草灘) genannt wird:

Im Nordwesten wird die Bucht von den Amakusa-Inseln und im Norden von der Uto-Halbinsel (宇土半島, Uto-hantō) begrenzt. Jenseits dieser beiden liegt die Ariake-See, zu der Verbindung über folgende Meerengen besteht:[3]

Im Nordosten befindet sich die Yatsushiro-Ebene (八代平野, Yatsushiro-heiya), in der sich die Stadt Yatsushiro befindet, ansonsten ist die Ostküste vom Kyūshū-Bergland (九州山地, Kyūshū-sanchi) geprägt.[5] Im Süden befindet sich eine weitere Ebene.

Die Ausdehnung beträgt 15 Kilometer in Ost-West- und 70 Kilometer in Nord-Süd-Richtung. Zudem ist die Bucht mit 50 Metern Tiefe vergleichsweise seicht.[5]

Die Präfekturen und Gemeinden an der Küste im Uhrzeigersinn vom Westen aus gezählt sind:

Einzelnachweise

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  1. 熊本古今東西・天草地域編. Präfektur Kumamoto, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 24. Oktober 2011 (japanisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.pref.kumamoto.jp (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  2. 不知火. In: kotobank.jp, Hyakka Jiten Mypedia, Digital Daijisen. Abgerufen am 24. Oktober 2011 (japanisch).
  3. 1.八代海の概況、海域特性について. (PDF; 243 kB) Umweltministerium, abgerufen am 13. Oktober 2013 (japanisch, Bezeichnungen nach der Nationalen Landesvermessungsbehörde, deren Bezeichnungen von denen im verlinkten Dokument abweichen.).
  4. Im eigentlichen Sinne (auf die sich die Koordinaten beziehen) bezeichnet Michigoe-no-seto eine schmale etwa 200 m breite Wasserstraße zwischen Ōyano-jima und der vorgelagerten Insel Nagaura-jima. Im Dokument des verlinkten Umweltministeriums wird damit jedoch das komplette 2–4 km breite Gewässer zwischen Ōyano-jima und Kamishima bezeichnet.
  5. a b 産業技術総合研究所, 地域地盤環境研究所, 東海大学: 沿岸海域における活断層調査 布田川-日奈久断層帯/中部・南西部(海域部) 成果報告書. (PDF) Mai 2011, S. 9, abgerufen am 24. Oktober 2011.