Silbersubfluorid
Kristallstruktur | |||||||
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_ F− _ Ag1/2+ | |||||||
Allgemeines | |||||||
Name | Silbersubfluorid | ||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | Ag2F | ||||||
Kurzbeschreibung |
bronzefarbene bis gelbgrüne Kristalle[1] | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 234,735 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Schmelzpunkt |
Zersetzung >100 °C[2] | ||||||
Löslichkeit |
Zersetzung bei Kontakt mit Wasser[3] | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Silbersubfluorid (Ag2F) ist ein bronzefarbener elektrisch leitender Feststoff, in dem Silber formal die Oxidationsstufe +0,5 zukommt.
Darstellung und Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Silbersubfluorid kann durch Elektrolyse von AgF an einer Silberkathode bei geringen Stromdichten oder aus fein verteiltem Silber mit AgF in Fluorwasserstoff (HF) hergestellt werden[3]:
Ag2F bildet bronzefarbene trigonale Kristalle, die den elektrischen Strom gut leiten, aber oberhalb von 100 °C in Ag und AgF zerfallen. Die Bildungsenthalpie ∆Hf beträgt −212 kJ. Die Struktur kann als anti-CdI2-Typ (Polytyp 2H) aufgefasst werden, da hier anstelle des Cd2+ die F−-Ionen (in den Oktaederlücken), und anstelle der I−-Ionen die „Ag½+“-schichten in einer hexagonal-dichtesten Kugelpackung (Schichtfolge AABAAB) vorhanden sind. Die Struktur ist also identisch mit der des CdI2. Die Ag-Ag-Abstände liegen mit 2,996 Å sehr nahe an den Abständen in metallischem Silber (2,89 Å), während die Ag-F-Abstände von 2,814 Å einer ionischen Bindung entsprechen.[2][5]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ N. N. Greenwood, A. Earnshaw. Chemie der Elemente. 1. korr. Auflage. VCH, Weinheim, 1990, S. 1516, ISBN 3-527-26169-9.
- ↑ a b A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 1343–1344.
- ↑ a b Lee Poyer et al.: Disilver fluoride (Silver "subfluoride"). In: Therald Moeller (Hrsg.): Inorganic Syntheses. Band 5. McGraw-Hill, Inc., 1957, S. 18–21 (englisch).
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ G. Brauer (Hrsg.), Handbook of Preparative Inorganic Chemistry 2nd ed., vol. 1, Academic Press 1963, S. 239–240.