Silingen
Dieser Artikel oder Abschnitt wurde wegen inhaltlicher Mängel auf der Qualitätssicherungsseite der Redaktion Geschichte eingetragen (dort auch Hinweise zur Abarbeitung dieses Wartungsbausteins). Dies geschieht, um die Qualität der Artikel im Themengebiet Geschichte auf ein akzeptables Niveau zu bringen. Dabei werden Artikel gelöscht, die nicht signifikant verbessert werden können. Bitte hilf mit, die Mängel dieses Artikels zu beseitigen, und beteilige dich bitte an der Diskussion! |
Die Silingen (auch Silinger, Sillingen, lateinisch Silingae) waren ein ostgermanischer Teilstamm der Vandalen, der vermutlich auf dem Gebiet des heutigen Schlesiens siedelte. Möglicherweise leitet sich der Name „Schlesien“ von den Silingen ab. Einige Übersetzer älterer Quellen beziehen sich auf die Geographike Hyphegesis von Claudius Ptolemäus im 2. Jahrhundert.[1][2][3] Gemeinsam mit den vandalischen Asdingen fielen die Silingen 406 in Gallien ein. Sie zogen weiter nach Spanien und ließen sich dort in der Provinz Baetica (etwa das heutige Andalusien) nieder. Nach entscheidenden Niederlagen in Kämpfen mit den Westgoten unterstellten sich die verbliebenen Reste der Silingen den Königen der Asdingen. Unter Führung Geiserichs zogen sie gemeinsam mit Asdingen und Alanen nach Afrika und errichteten dort das bis 533 bestehende Reich der Vandalen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Volker Bierbrauer, Helmut Castritius: Wandalen. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 2. Auflage. Band 33, Walter de Gruyter, Berlin/New York 2006, ISBN 3-11-018388-9, S. 168–217.
- Moritz Schönfeld: Silingae. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band III A,1, Stuttgart 1927, Sp. 61.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bill Thayer (University of Chicago): The Geography of Claudius Ptolemy, Book II, Chapter 10: Greater Germany (Fourth Map of Europe)
- ↑ Geographia Cl. Ptolemaei Alexandrini, Vincentium Valgrisium, Venedig 1562, auf Seite 45
- ↑ Johannes Hoops (Hrsg.): Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Band 4 (1919). K. J. Trübner, Straßburg. , Seite 180