Korsenkleiber
Korsenkleiber | ||||||||||||
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Korsenkleiber (Sitta whiteheadi) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Sitta whiteheadi | ||||||||||||
Sharpe, 1884 |
Der Korsenkleiber (Sitta whiteheadi) ist eine Singvogelart, die auf Korsika endemisch in hochstämmigen Kiefernwäldern lebt. Die Gesamtpopulation besteht aus nur 2000 Brutpaaren. Gefahr für den Bestand besteht durch Waldbrände und durch Fressfeinde wie den Buntspecht.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der 11 bis 12 cm lange Korsenkleiber ist kleiner als der Kleiber.[1] Der Kopf ist klein und mit recht kurzem Schnabel. Das Gefieder ist oberseits blau-grau und unterseits graubeige, nur die Kehle ist etwas weißer. Das Männchen hat einen schwarzen Scheitel und einen schwarzen Augenstreif, die durch einen weißen Überaugenstreif geteilt werden. Beim Weibchen sind der Scheitel und der Augenstreif grau. Die Jungvögel sind etwas weniger farbenprächtig als die Altvögel.
Stimme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seine Stimme ist vergleichsweise nasal und gedämpft. Sie reicht von einem feinen „pupupupu“ über ein lauteres ansteigendes „pui“ zu einem weniger häufigen „qui, qui, qui“, das dünner klingt als der ähnliche Ruf des Kleibers.
Verhalten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Vogel ernährt sich von Insekten und Samen, vor allem von der Schwarzkiefer, die er auch sammelt. Wie andere Kleiberarten kann der Korsenkleiber an Baumstämmen abwärts laufen. In meist selbst gebauten Baumhöhlen in bis 300 Jahre alten Kiefern werden 5 – 8 rot gesprenkelte weiße Eier bebrütet.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lars Svensson, Peter J. Grant, Killian Mullarney, Dan Zetterström: Der neue Kosmos-Vogelführer. Kosmos, Stuttgart 1999, ISBN 978-3-440-07720-7.
- Roger Peterson, Guy Montfort, P. A. D. Hollom: Die Vögel Europas. 9. Auflage. Paul Parey, Hamburg/Berlin 1970, ISBN 3-490-05518-7.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sitta whiteheadi in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2008. Abgerufen am 30. Januar 2009.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lars Svensson (Text, Karten), Killian Mullarney, Dan Zetterström (Illustrationen und Bildlegenden): Der Kosmos Vogelführer: alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens. 2. Auflage. Kosmos, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-440-12384-3, S. 348 f. (schwedisch: Fågelguiden. Übersetzt von Peter H. Barthel).