Vicenç Solé i Jorba

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Vicenç Solé i Jorba (* 6. Dezember 1904 in Olot; † 16. August 1946 in El Brull) war ein katalanischer Maler, der in der Tradition der Schule von Olot stand.[1][2][3][4]

1915 trat Vicenç Solé i Jorba in die Escola de Belles Arts d’Olot und studierte bei Celestí Devesa, Martí Casadevall und Iu Pascual.[4] Iu Pascual prägte ihn künstlerisch sehr intensiv.[4] 1922 stellte er erstmals in Barcelona in der Sala Parés aus.[1] Seit 1926 war er dort jedes Jahr mit einer Ausstellung präsent, genauso wie in La Pinacoteca in Barcelona und in der Sala Vayreda in Olot.[1] 1930 gewann er einen zweiten Preis bei einem Plakatwettbewerb zur Förderung des Tourismus in der Garrotxa.[1]

Seit 1915 arbeitete Solé i Jorba auch in El Arte Cristiano de Olot (Werkstatt für religiöse Volkskunst) und bemalte dort Skulpturen.[3] Er litt während dieser Zeit daran, dass er sich nicht genügend künstlerisch-malerisch betätigen konnte.[4] Er gab um 1930 diese Verdienstmöglichkeit auf, nachdem er vom Verkauf seiner Gemälde leben konnte.[3] Er wurde 1935 auf der Basis eines Wettbewerbes Professor an der Escola Menor de Belles Arts i Oficis in Olot und trat in die Nachfolge des verstorbenen Celestí Devesa.[1][3] 1939 wurde er Professor an der Escola de Belles Arts in Olot.[1]

Solé-Jorba war ein herausragender Landschaftsmaler der Schule von Olot.[2][3] Er stand hier hinsichtlich farblichen Konnotationen in einer Traditionslinie mit Enric Galwey und Josep Olivet i Legares.[4] Maltechnisch war er dagegen stark von Iu Pascual geprägt.[4] Die ästhetische Ausrichtung seiner Werke wurde im katalanischen Bürgertum hoch geschätzt.[4] Ab 1933 ging er über die reine Landschaftsmalerei hinaus und schuf auch farbenfrohe, szenische Bilder mit Markt-, Stadt- und bäuerlichen Szenen.[4] Er schuf in dieser Zeit auch sanfte, einfühlsame, farbenfrohe Porträts.[2][3][4] Seine Werke sind von emotionaler Schönheit und intensiver Farbgebung.[2] Er wird zu Recht den besten katalanischen Landschaftsmalern zugerechnet.[2] Werke von Vicenç Solé i Jorba können in der Col·lecció Garreta-Rovira in Mollet del Vallès und im Museu de la Garrotxa in Olot gesehen werden.[2]

Ab 1944 stellten sich bei Vicenç Solé i Jorba physische Schwierigkeiten ein, die ihn in seiner Malerei stark behinderten.[4] Er wurde dann wegen einer Tuberkuloseerkrankung behandelt. Er begab sich für seine zwei letzten Lebensjahre zur Behandlung und Kur in ein Sanatorium, wo er im August 1946 starb.[4] Vicenç Solé i Jorba war ein Künstler mit einem bedeutenden Entwicklungspotential, das aufgrund seines frühen Todes nicht realisiert werden konnte.[4]

  • Vicenç Soler i Jorba. In: Gran Enciclopèdia Catalana. Enciclopèdia Catalana, abgerufen am 23. Juni 2020 (katalanisch).
  • Joan Sala Plana: Vicenç Solé Jorba. In: Real Academia de la Historia. Abgerufen am 23. Juni 2020 (spanisch).
  • Vicenç Coromina i Bartrina (Herausgeber): Vicenç Solé Jorba. Olot, 2004. Dipòsit Legal GI-108/05. (Bildband mit einem Vorwort von Lluís Sacrest i Villegas (Bürgermeister von Olot) und einem einführenden Artikel von Alexandre Cuéllar in katalanischer Sprache, ca. 100 unnummerierte Seiten)
  • Vicenç Solér i Jorba. In: de.todocoleccion.net. Archiviert vom Original am 23. Juni 2020; abgerufen am 23. Juni 2020 (spanisch).

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Vicenç Solér i Jorba. In: Gran Enciclopèdia Catalana.
  2. a b c d e f Vicenç Solér i Jorba. In: de.todocoleccion.net.
  3. a b c d e f Vicenç Solér i Jorba. In: Real Academia de la Historia.
  4. a b c d e f g h i j k l Alexandre Cuéllar: Vicenç Solé i Jorba. In: Vicenç Coromina i Bartrina (Hrsg.): Bildband.