Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken

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Sozialistische Jugend Deutschlands –
Die Falken
(SJD – Die Falken)
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Rechtsform Nicht eingetragener Verein
Gründung 1904 in Berlin und Mannheim
Sitz Berlin
Vorsitz Karl Müller-Bahlke
Loreen Schreck[1]
Geschäftsführung Haymo Dorn[2]
Mitglieder 27 Bezirks- und Landesverbände
in allen 16 deutschen Ländern
Website www.wir-falken.de

Die Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken (SJD – Die Falken) ist ein eigenständiger deutscher Kinder- und Jugendverband, der aus der sozialistischen Arbeiterjugendbewegung hervorgegangen ist, und versteht sich als linke Organisation, die sich in der politischen und pädagogischen Arbeit für die Verwirklichung des Sozialismus einsetzt.[3]

Die Falken sind Mitglied in der Sozialistischen Jugendinternationale und als einziger deutscher Verband in der Internationalen Falkenbewegung.

Frankfurt-Bockenheim, Hinterhaus Rödelheimer Straße 12. Derzeitige Nutzung durch die Falken, Unterbezirk Frankfurt.

Bereits 1904 wurden in Berlin und Mannheim erste Jugendvereine der Arbeiterbewegung gegründet. Direkte Vorläufer der Falken waren in der Zeit der Weimarer Republik die Sozialistische Arbeiterjugend (SAJ) (ab 29. Oktober 1922) und die Kinderfreunde Deutschlands (ab 13. November 1923). Die Bezeichnung Falken kam gegen Ende der 20er Jahre in den Gruppen der älteren Kinderfreunde auf. Aber auch die Jüngeren in der SAJ bezeichneten sich selbst als Rote Falken. Der Anstoß dazu kam aus Österreich. Die Falken waren damals eine der ersten Gruppen, die sich mit Kinder- und Jugendrechten auseinandersetzten und alternative Erziehungskonzepte (Kurt Löwenstein) diskutierten. Bekannt wurden die Falken damals unter anderem über die ersten Kinderrepubliken. Die erste Kinderrepublik fand 1927 auf Gut Seekamp in Kiel mit mehreren tausend Kindern statt.

Zeit des Nationalsozialismus

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Bereits 1930 wurden die Bezirksorganisationen der Reichsarbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde in Bayern faktisch verboten. Die Gründe lagen z. B. in der gemeinsamen Erziehung von Jungen und Mädchen und in ihrer kritischen Haltung gegenüber schulischen Lehrmethoden. 1933 wurden die Falken reichsweit wie viele andere sozialdemokratische und antifaschistische Gruppen verboten. Viele Falken wurden ab 1933 von den Nationalsozialisten inhaftiert. Vereinzelt waren Kinderfreunde und SAJler im Widerstand tätig. Andere konnten ins Ausland flüchten.

Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg

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Nach 1945 wurden die Falken als Organisation für Kinder und Jugendliche in Deutschland neu gegründet. Die erste Verbandskonferenz der Falken, Sozialistische Jugendbewegung Deutschlands fand am 6. und 7. April 1947 in Bad Homburg statt. Der von Erich Ollenhauer aus dem Exil zurückgeholte ehemalige SAJ-Funktionär Erich Lindstaedt und der frühere Kinderfreunde-Funktionär Hans Weinberger wurden zu gleichberechtigten Vorsitzenden des Verbandes gewählt.

Entwicklung in der SBZ und DDR

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Anders als für das Gebiet von Groß-Berlin – für das die Alliierte Kommandantur 1947 den Falken und der Freien Deutschen Jugend Lizenzen erteilte – erhielten die Falken für die Sowjetische Besatzungszone von der SMAD keine Zulassung als Kinder- und Jugendverband. Sympathisanten des Verbandes wurden immer härter verfolgt. Dies gipfelte in Verschleppungen von Berliner Falken und der Erschießung des 15-jährigen Falken-Gruppenleiters Wolfgang Scheunemann am 9. September 1948 durch die Deutsche Volkspolizei. Am 17. Juni 1953 wurde der 19-jährige Gerhard Santura von Volkspolizisten auf West-Berliner Gebiet am Potsdamer Platz erschossen.[4] Weitere Mitglieder der Falken verloren in der Haft ihr Leben (Dietrich Medenwald, Hans Leuendorf, Karl-Heinz Sperling), 60 Falken erhielten bis zu 25-jährige Haftstrafen,[4] unter ihnen die Lehrlinge Günther Schlierf, Horst Glanck, Lothar Otter und Gerhard Sperling.[5]

1951–1960 hielt unter Leitung von Jürgen Gerull das Referat Mitteldeutschland, das sich gemäß einem Grundsatz der Falken gegen die Wiederaufrüstung in Ost und West engagierte, mit 4.000 Jugendlichen in der DDR Kontakt.[4] Ost-Berliner Falkengruppen trafen sich noch bis zum Mauerbau in West-Berlin.

Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland

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Falken-Zeltlager im Schwarzwald 1958

Die Falken standen zu Beginn der Bundesrepublik relativ treu an der Seite der SPD. Aber aus ihren Reihen kamen zu Beginn der 1950er Jahre auch Menschen, die sich gegen die Wiederbewaffnung organisierten und 1953 in Köln die Gruppe Kölner Wehrdienstverweigerer (GKW) mitbegründeten, aus der 1958 der Verband der Kriegsdienstverweigerer hervorging. In den 1960er Jahren entwickelten die Falken im Zuge der Studentenbewegung ein kritischeres Verhältnis zur SPD, wobei sie teilweise dem SDS nahestanden. Auch Jugendaustausch und Kontakte in die Volksrepublik Jugoslawien seit den 1950er Jahren zeigten die Suche der Falken nach sozialistischen Alternativen – Jugoslawien war wegen seiner Arbeiterselbstverwaltung und des Bruchs mit dem Stalinismus von Interesse für Westlinke, auch wenn wie im Fall der Falken Kontakte nie ohne Reibung und Kritik abliefen.[6] Die endgültige Wende zu einem linken, inhaltlich unabhängigeren Jugendverband vollzog sich mit der Wahl des späteren Kölner Bundestagsabgeordneten Konrad Gilges auf der Bundeskonferenz 1973 in Gelsenkirchen. Konflikte mit der SPD entstanden meist in Fällen, in denen die Falken klassische sozialdemokratische Positionen durch die SPD nicht mehr vertreten sahen. Beispiele sind die Notstandsgesetze und der Radikalenerlass.

Die Falken richteten in dieser Zeit ein eigenes Reisebüro – „Falkenreisen“ – ein. Sie unterhielten Kontakte zum Komsomol und zur FDJ und organisierten Delegationsreisen in die Sowjetunion.[7]

Seit 1960 wurden die Großzeltlager der Falken vom Land Berlin finanziert. Dies fand 1969 jedoch ein Ende, als es zum Sexskandal um eins dieser Lager (das sogenannte „Sündencamp“) kam.[8][9] Bei der im gleichen Jahr stattfindenden Bundestagswahl beteiligten sich einzelne Falken am Wahlbündnis Aktion Demokratischer Fortschritt.

Nach der Wiedervereinigung

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Vorsitzende der SJD – Die Falken seit 2003
Jahr Vorsitzende
–2003 Marten Jennerjahn[10]
2003–2006 Veit Dieterich[11][12]
2006–2013 Sven Frye[13][14]
2013–2017 Josephin Tischner
Immanuel Benz[15][16]
2017–2021 Alma Kleen
Jana Herrmann[17]
2021–2022 Alma Kleen
Loreen Schreck[18]
Seit 2022 Karl Müller-Bahlke
Loreen Schreck[1]

1990 wurden die fünf ostdeutschen Landesverbände neu gegründet.

Durch den Asylkompromiss von 1992 und die Politik der rot-grünen Regierung von 1998 bis 2005 mit den Kriegen im Kosovo und in Afghanistan sowie den Hartz-Reformen gerieten die Falken erneut in Konflikt mit den Positionen der SPD. Der Unvereinbarkeitsbeschluss, wonach eine Falken-Mitgliedschaft mit der in einer anderen Partei als der SPD untersagt war, wurde im Oktober 2011 vom Bundesausschuss aufgehoben.[19]

2012 schloss sich die SJD – Die Falken dem Bündnis Umfairteilen an.[20] 2013 wurde auf der 35. Bundeskonferenz der Falken erstmals eine Doppelspitze, bestehend aus Immanuel Benz und Josephin Tischner gewählt. Damit stand nach 109 Jahren Verbandsgeschichte erstmals auch eine Frau an der Spitze des Verbandes.[21] Im Jahr 2017 wurde der Landesverband NRW der SJD – Die Falken in der Zeit erwähnt, als im Zuge des G20-Gipfels in Hamburg ein Bus anreisender Falken von der Polizei durchsucht und in eine Gefangenensammelstelle gebracht wurde. Dort wurden die teils minderjährigen Insassen des Busses für 4,5 Stunden festgehalten, einige mussten sich komplett ausziehen.[22][23] Einen späteren Prozess gegen diese Vorgehensweise der Polizei gewann der Landesverband.[24]

Anlässlich des zehnten Jahrestages des Anschlages in Oslo und auf Utøya auf das Zeltlager des norwegischen Schwesterverbandes Arbeidernes Ungdomsfylking und vor dem Hintergrund des NSU, der Anschläge in Halle, Hanau und Kassel und rechter Angriffe auf Strukturen des eigenen Verbandes, unter anderem des Anton-Schmaus-Hauses der Falken Neukölln, befassten sich die Falken seit 2020 verstärkt mit rechtem Terror.[25][26][27] Im Rahmen des Projekts „Gegen rechten Terror“ entstand so eine Website mit Informationen und Audiomaterial zu dem Anschlag.[28]

2023 beschloss die Bundeskonferenz nach mehrjährigem Diskussionsprozess den Austritt aus dem sozialistischen Jugend-Dachverband Young European Socialists (YES), dem die SJD – Die Falken bis dahin als Mitgliedsorganisation angehört hatte. Grund für den Austritt war der von den Falken festgestellte Mangel an Demokratie und Transparenz bei YES.[29]

Inhaltliches Profil

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Transparent der Falken beim Arbeiterkampftag in München

Die SJD – Die Falken ist ein politischer Kinder- und Jugendverband. Proklamiertes Ziel ist es, Kinder und Jugendliche auf sozialistischer Grundlage zu selbstbewussten und kritischen Persönlichkeiten aufwachsen zu lassen. Die Kinder sollen ihre eigenen Interessen erkennen und formulieren können. Ein weiterer Schwerpunkt ist die politische Vertretung der Bedürfnisse und Rechte von Kindern und Jugendlichen im politischen Raum. Die Falken berufen sich auf den demokratischen Sozialismus. Sie waren Mitglied der Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen, bis diese aufgrund des Wegfalls des Zivildienstes infolge der Aussetzung der Wehrpflicht sich in der Mitgliederversammlung vom 15. Mai 2011 selbst auflöste.

Die praktische Arbeit findet zumeist vor Ort in Gruppen oder Jugendzentren (Falkenhäusern) statt. Jährliche Höhepunkte sind unter anderem Ferienfahrten, v. a. Zeltlager im In- und Ausland. Den Falken stehen eine Vielzahl eigener Häuser und Zeltplätze zur Verfügung. Jugendleiter bei den Falken nennen sich selber HelferInnen, um zu verdeutlichen, dass sie da sind, um die Kinder und Jugendlichen bei der Selbstorganisation zu unterstützen, und nicht nur ein Programm anbieten, das konsumiert werden kann. Zur Zeltlager-Grundausstattung gehört ein Falken-Liederbuch mit Falken-Liedern, Kinderliedern, Arbeiterliedern und Friedensliedern.

Die Falken stehen allen offen. Kinder können ab dem Alter von sechs Jahren Mitglied werden und besitzen bereits das aktive Wahlrecht. Das Recht, sich zur Wahl zu stellen, um gewählt werden zu können (passives Wahlrecht), erhält man mit 14 Jahren.

Die Falken stehen, jedenfalls historisch betrachtet, der SPD nahe, sind aber parteiunabhängig. Eine Mitgliedschaft in einer anderen Partei als der SPD war allerdings aufgrund des „Leverkusener Beschlusses“ 1971 bis zum Bundesausschuss 2011 in Leipzig mit einer aktiven Mitgliedschaft bei den Falken unvereinbar. Seit 2011 ist wieder offiziell eine Mitgliedschaft in einer anderen Partei als der SPD möglich, wobei im entsprechenden Beschluss die Einbettung der Falken in die sozialdemokratische Bewegung hervorgehoben wird.[19]

Die Arbeit der Kinder- und Jugendgruppen findet in den Ortsverbänden statt. Diese sind zu Kreisverbänden oder Unterbezirken zusammengefasst. Auf Landesebene bestehen Bezirke und Landesverbände.

Um die Kinder- und Jugendarbeit strukturell zu trennen, bestehen zwei Ringe. Die Kinderarbeit findet im F-Ring (Falken-Ring, 6–15 Jahre) statt. Die Jugendarbeit findet im SJ-Ring (Sozialistischen Jugend-Ring, 15 Jahre und älter) statt. In einigen Kreis- oder Bezirksverbänden gibt es zusätzlich einen RF-Ring (Rote-Falken-Ring), welcher den Übergang zwischen F- und SJ-Ring darstellt.

Die Falken unterhalten seit 1975 die Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein in Werftpfuhl sowie das Sozialistische Bildungszentrum – Salvador-Allende-Haus in Oer-Erkenschwick als Bundesbildungsstätten.

Die dreimal im Jahr erscheinende Zeitschrift des Bundesverbandes für Jugendliche heißt AJ – Die andere Jugendzeitschrift (Zurückgehend auf die 1909 erstmals erschienene AJ – Arbeitende Jugend) und für die Kinder gibt es die Freundschaft. Mit der Ausgabe 02-2021 erfolgte eine Umbenennung in aj – die Arbeiter*innenjugend!, um der thematischen Schwerpunktverschiebung auf Klasse auch in der Außenwirkung Gewicht zu verleihen.[30]

Die Falken haben mit blauem Falkenhemd und rotem Tuch eine eigene Kluft, die jedoch nicht von allen Mitgliedern getragen wird. Das blaue Hemd soll auf die Verwurzelung des Verbandes in der Arbeiterbewegung, das rote Tuch auf die Verbindung zum Sozialismus und zu den Gewerkschaften hinweisen. Oft wird statt des Rottuches auch eine rote Kordel getragen. Symbol des Verbandes (oft auf den Hemden oder den Fahnen zu sehen) ist der rote Falke.

Der Gruß der Falken innerverbandlich wie nach außen lautet Freundschaft.

Der Verband unterstützt die Gewerkschaften bei dem Kampf gegen Arbeitslosigkeit, Rechtsextremismus und Umweltzerstörung. Er ist für mehr Demokratie, Gesamtschule, „wirkliche Gleichberechtigung“ und fordert genügend nicht-kommerzielle Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche.[31]

Im Zuge der Debatte um die „Zeitenwende“ 2022 stellten sich die Falken gegen die Aufrüstung der Bundeswehr und gegen eine befürchtete Militarisierung der Gesellschaft.[32]

Gegenstand eines Skandals und einer öffentlichen Kontroverse wurden die Falken, als im Sommer 1969 die Betreuer einer Ferienfreizeit mit 1700 Kindern und Jugendlichen ihrer Verantwortung nicht gerecht wurden. Sie führten Pornofilme vor, hoben ohne Wissen und Einverständnis der Eltern die Geschlechtertrennung in den Zelten auf, richteten gemischte Duschen ein und tolerierten sexuelle Handlungen zwischen den Teilnehmenden.[33] Aus dem „Sündencamp“ wurde bis in das Jahr 1970 hinein ein „Politikum ersten Ranges“, über das schließlich auch das Berliner Abgeordnetenhaus debattierte.[34] Die Boulevardpresse berichtete monatelang über „Sex-Kommunisten“.

  • Frederik Schwieger: Die Kinderrepublik. In: Jacobin. Nr. 13, 2023, ISSN 2158-2602, S. 56–63 (jacobin.de).
  • Maria Daldrup / Wolfgang Uellenberg-van Dawen: Gegen Faschismus – für die Demokratie: Aspekte politischer Jugendarbeit in der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken (1945–1959). In: Arbeit – Bewegung – Geschichte. Zeitschrift für historische Studien, Jg. 21 (2022), Heft 3, S. 27–48.
  • Kay Schweigmann-Greve: „Weder Ost noch West – für eine ungeteilte sozialistische Welt!“ Die Kontakte der SJD – Die Falken in den 50er und 60er Jahren nach Jugoslawien und ihre Nachwirkungen bis in die Gegenwart. In: Arbeit – Bewegung – Geschichte, Heft II/2018, S. 161–181.
  • Heinrich Eppe, Roland Gröschel: Kleine Chronik der Arbeiterjugendverbände 1945–1985. Schriftenreihe des Archiv des Arbeiterjugendbewegung Nr. 13. ISBN 3-926734-01-9.
  • Archiv der Arbeiterjugendbewegung: Erziehungskonzeptionen der SJD – Die Falken in den 50er Jahren. Bericht einer Tagung. ISBN 3-926734-60-4.
  • Thomas Eberhardt-Köster: Der Einfluss der Studentenbewegung auf die Entwicklung der „Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken“ in den Jahren 1966 bis 1973, Resonanzen in Zeitschriften des Verbandes, ISBN 3-926734-54-X.
  • Reinhold Lengkeit: Wir sind das Bauvolk der kommenden Welt. 80 Jahre Arbeiterjugendbewegung in Duisburg. Schriftenreihe des Archivs Nr. 14, ISBN 3-926734-06-X.
  • Roland Gröschel: Zwischen Tradition und Neubeginn. Sozialistische Jugend im Nachkriegsdeutschland. Entstehung, Aufbau und historische Wurzeln der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken. Mit einer Einführung von Arno Klönne. Ergebnisse Verlag Hamburg 1986; ISBN 3-925622-17-9.
  • Dieter Vassmers: „FDJ – Die Falken“? Die Kindergruppenarbeit der FDJ in der sowjetisch besetzten Zone bis 1948 und die sozialdemokratische Kinderfreundebewegung. Text- und Dokumentenband, ISBN 3-926734-36-1.
  • Hermann Echtermeyer: Einmal Falke – Immer Falke. Erinnerungen aus 70 Jahren ehrenamtlicher Jugendarbeit im sozialistischen Jugendverband SJD – Die Falken. Archiv der Arbeiterjugendbewegung, Oer-Erkenschwick 1998, ISBN 3-926734-32-9.
  • Heidi und Wolfgang Beutin, Bodo Brücher (Hrsg.): Nach Rückschlagen vorwärts. Lorenz Knorr – im Streit für eine humane Welt. Festschrift für Lorenz Knorr zum 70. Geburtstag VSA Verlag.
  • Birgit Retzlaff: Nachkriegsjugendliche zwischen den Fronten 1945–1949. Bewusste politische Opposition und Verfolgung von Mitgliedern und Freunden der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken von 1945–1949. Ingo Koch Verlag, Rostock 2003, ISBN 3-935319-68-1.
  • Norbert Kozicki, Stefan Krämer: Erziehung und Bildung für die Zukunft. Erfolgreiches Lernen in der Jugendarbeit der Falken. Essen, 2007, ISBN 978-3-89861-834-2.
  • Christa Becker-Lettow, Norbert Kozicki: Erziehung für die Zukunft. Projekte in der Jugendarbeit. Essen 1995, ISBN 3-88474-240-X.
  • Bodo Brücher: Die Sozialistische Jugendbewegung Deutschlands – Politisch-pädagogisches Konzept und Realität sozialistischer Jugend- und Erziehungsarbeit in den Nachkriegsjahren. Paegelit Verlag Werther, 1995, ISBN 3-928313-04-5.
  • Falco Werkentin (Hrsg.): Selbstbehauptung, Widerstand und Verfolgung. „Die Sozialistische Jugend Deutschlands – Die FALKEN“ in Berlin 1945 bis 1961. Ausstellungskatalog. (= Schriftenreihe des Berliner Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR; Band 28). Berlin 2008 (Volltext).
  • Jochen Zimmer (Hg.): Lagerfeuer im Atomzeitalter. Gewerkschaftliche und sozialdemokratische Jugendgruppen unter Einfluß der ApO. Duisburg 2009.
Commons: Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Der Bundesvorstand. SJD – Die Falken, abgerufen am 28. April 2022.
  2. Haymo Dorn. SJD – Die Falken, abgerufen am 1. Juni 2021.
  3. https://www.wir-falken.de/ueber_uns/
  4. a b c Falco Werkentin: Jugendopposition in den frühen Nachkriegsjahren Berlins. Die „Sozialistische Jugend Deutschlands – die FALKEN“. In: Horch und Guck, 18. Jg. Nr. 36 (1/2009), S. 62–65. Werkentin: Jugendopposition
  5. Widerstand der Berliner Falken. In: jugendopposition.de. Bundeszentrale für politische Bildung, abgerufen am 17. Februar 2020 (Widerstand gegen die SED-Diktatur).
  6. Kay Schweigmann-Greve: "Weder Ost noch West - für eine ungeteilte sozialistische Welt!" Die Kontakte der SJD - Die Falken in den 50er und 60er Jahren nach Jugoslawien und ihre Nachwirkungen bis in die Gegenwart, in: Arbeit – Bewegung – Geschichte, Heft II/2018, S. 161–181.
  7. Michael Schmidt, Sabine Troitzsch: Politischer Jugendtourismus im Kalten Krieg. Interview mit Waldemar Klemm. In: Mitteilungen des Archivs der Arbeiterjugendbewegung. Nr. 1/2017, ISSN 1866-3818, S. 36–38 (arbeiterjugend.de [PDF; abgerufen am 22. Januar 2023]).
  8. Schmidt, Zwischen kleinen Freuden und großer Politik, S. 83f
  9. Teresa Nentwig: Die Unterstützung pädosexueller bzw. päderastischer Interessen durch die Berliner Senatsverwaltung. S. 29
  10. Neuer Bundesvorsitzender gewählt. SJD – Die Falken, 30. Mai 2003, abgerufen am 12. April 2024.
  11. Bundesvorstand vollzählig. SJD – Die Falken, 14. Februar 2003, abgerufen am 1. Juni 2021.
  12. Veit Dieterich als Bundesvorsitzender bestätigt. SJD – Die Falken, 6. Mai 2005, abgerufen am 1. Juni 2021.
  13. Mut zum Träumen! Mut zum Kämpfen! Wider die kapitalistische Logik. SJD – Die Falken, 20. Mai 2007, abgerufen am 1. Juni 2021.
  14. BuKo online: Ein Blick nach Karlsruhe! SJD – Die Falken, 25. Mai 2009, abgerufen am 1. Juni 2021.
  15. Doppelt ist spitze! SJD – Die Falken, 21. Mai 2013, abgerufen am 1. Juni 2021.
  16. Das war die Bundeskonferenz 2015. SJD – Die Falken, 19. Mai 2015, abgerufen am 1. Juni 2021.
  17. Die 38. Bundeskonferenz der SJD - Die Falken ist abgeschlossen. SJD – Die Falken, 3. Juni 2019, abgerufen am 1. Juni 2021.
  18. Der Bundesvorstand. SJD – Die Falken, abgerufen am 1. Juni 2021.
  19. a b Beschluss zum Bundesausschuss in Leipzig am 2. Oktober 2011: Aufhebung des Unvereinbarkeitsbeschlusses
  20. Christian Weßling (Redaktion): Wir (Memento vom 2. Februar 2016 im Internet Archive), Unterseite auf umverteilen.de, abgerufen am 30. September 2012
  21. Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken - Doppelt ist spitze! Abgerufen am 30. Oktober 2019.
  22. Sebastian Kempkens: G20-Gipfel: Fatale Verwechslung. In: Die Zeit. 2. Oktober 2017, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 30. Oktober 2019]).
  23. Erklärung der SJD – Die Falken NRW im Rahmen der Scheckübergabe an den RAV am 21.12.2017. Abgerufen am 30. Oktober 2019.
  24. SJD - Die Falken, LV NRW gewinnen Prozess wegen G20 Bus. Abgerufen am 30. Oktober 2019.
  25. AG Lernen und Gedenken: Vorwort. In: Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken Bundesvorstand (Hrsg.): Gegen rechten Terror: Kontinuitäten durchbrechen! (= 24 Stunden sind kein Tag. Nr. 42). Berlin 2020, S. 3 (wir-falken.de [PDF; abgerufen am 18. Juni 2021]).
  26. Jonas Jordan: Neun Jahre nach Utoya: Wie die Falken der Opfer rechter Gewalt gedenken. In: Vorwärts (Deutschland). 22. Juli 2020, abgerufen am 18. Juni 2021.
  27. Hannes Heine: Nazigewalt in Berlin: Polizeischutz für Falkenhaus. In: Störungsmelder (Weblog). 9. Oktober 2012, abgerufen am 18. Juni 2021.
  28. Gegen rechten Terror – Kontinuitäten durchbrechen. Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken, Bundesvorstand, abgerufen am 1. Januar 2022.
  29. die anschläge. Nr. 06-2023. SJD – Die Falken, Bundesvorstand, November 2023, abgerufen am 20. November 2023.
  30. Ausgabe 2/2021: Klasse – Arbeiter*innenjugend. Abgerufen am 17. Februar 2022.
  31. Der Kalender für das Schuljahr 2007/08 der SJD – Die Falken.
  32. Nein zum Krieg! Und Nein zur Zeitenwende. SJD – Die Falken, 1. September 2022, abgerufen am 1. Dezember 2022.
  33. Gemischte Zelte, in Der SPIEGEL 34/1969, S. 62–63
  34. Göttinger Institut für Demokratieforschung (2016): Unterstützung pädosexueller Interessen durch die Berliner Senatsverwaltung, Abschlussbericht zum Forschungsprojekt, S. 30.