Latvijas Sociālistiskā partija
Latvijas Sociālistiskā partija Sozialistische Partei Lettlands | |
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Parteivorsitzender | Wladimir Frolow |
Gründung | 1994 |
Entstehung | hervorgegangen aus: Kommunistische Partei Lettlands (Gründung: 1904) |
Hauptsitz | Riga |
Ausrichtung | Sozialismus Kommunismus Marxismus-Leninismus Minderheitenschutz EU-Skepsis |
Sitze Saeima | 0 / 100 (0 %) |
Internationale Verbindungen | Internationales Treffen Kommunistischer und Arbeiterparteien |
Sitze EU-Parlament | 0 / 9 (0 %) |
Website | socparty.lv |
Latvijas Sociālistiskā partija (russisch Социалистическая партия Латвии; deutsch Sozialistische Partei Lettlands) ist eine politische Partei in Lettland mit sozialistischer Ausrichtung.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Sozialistische Partei wurde 1994 als Reaktion auf das Verbot der kommunistischen Partei gegründet.
Im Mai 1998 schloss sich die Partei mit der Partei der Volksharmonie und der Partei für Gleichberechtigung zur Gruppierung „Für Menschenrechte im vereinten Lettland“ zusammen und ging so auch in die Parlamentswahlen vom 5. Oktober 2002. Die Koalition erreichte 18,9 % der Stimmen und 25 der 100 Sitze in der Saeima.
Nach dem Auseinanderbrechen des Bündnisses „Für Menschenrechte im vereinten Lettland“ im Jahr 2003 verfügte die Latvijas Sociālistiskā partija noch über 5 Parlamentssitze. Von 2005 bis 2014 beteiligte sie sich an dem Bündnis Saskaņas Centrs (Zentrum der Harmonie). Die Partei ist gegen zu viel europäischen Zentralismus.
Von ihrer Gründung 2013 bis zu ihrer Auflösung 2023 war die LSP Mitglied der Initiative kommunistischer und Arbeiterparteien Europas.
Inhaltliches Profil
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Partei hat ihre Anhänger hauptsächlich unter der russischsprachigen Bevölkerung Lettlands. Im Vordergrund stehen für sie Themen wie Sprachgesetze und Fragen der Staatsbürgerschaft, die für die ethnischen Russen von Bedeutung sind. Nach Auffassung der Partei sollte die lettische Staatsbürgerschaft allen Menschen verliehen werden, die 1990 Bürger der Lettischen SSR waren. Derzeit sieht das Gesetz dies nur für Nachfahren von Personen vor, die vor der Eingliederung Lettlands in die Sowjetunion 1940 Bürger Lettlands waren und verlangt von später Zugezogenen, ein Einbürgerungsverfahren zu durchlaufen.
Wahlergebnisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Stimmen | Anteil | Mandate | Platz |
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2006 | 130.887 | 14,4 % | 4/100 |
4. |
2010 | 251.397 | 26,6 % | 4/100 |
2. |
2011 | 259.930 | 28,4 % | 3/100 |
1. |
Jahr | Stimmen | Anteil | Mandate | Platz |
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2004 | 9.480 | 1,7 % | 0/9 |
11. |
2009 | 154.894 | 19,6 % | 1/8 |
2. |
2014 | 6.817 | 1,5 % | 0/8 |
9. |
Vorsitzende
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1994–1999: Filips Stroganovs
- 1999–2015: Alfred Rubiks
- seit 2015: Vladimirs Frolovs
Alfred Rubiks war ein ehemaliger Führer der Kommunistischen Partei Lettlands. Er musste 1991 für sechs Jahre ins Gefängnis, nachdem ihm ein Umsturzversuch während des Augustputsches 1991 gegen die lettische Regierung zur Last gelegt worden war. Er ist deshalb nicht berechtigt an Wahlen zur Saeima teilzunehmen.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Latvijas Sociālistiskā Partija (in Lettisch und Russisch)