Spät-Nelke

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Spät-Nelke

Spät-Nelke (Dianthus serotinus)

Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Nelkengewächse (Caryophyllaceae)
Unterfamilie: Caryophylloideae
Tribus: Caryophylleae
Gattung: Nelken (Dianthus)
Art: Spät-Nelke
Wissenschaftlicher Name
Dianthus serotinus
Waldst. & Kit.

Die Spät-Nelke (Dianthus serotinus), auch Späte Feder-Nelke, Sand-Feder-Nelke und Spätblühende Nelke genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Nelken (Dianthus) innerhalb der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae). Sie ist ein seltenes pannonisches Florenelement.

Vegetative Merkmale

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Die Spät-Nelke ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von meist 20 bis 30 Zentimetern erreicht. Der grasgrüne Stängel ist fast stielrund. Die gegenständig am Stängel angeordneten Laubblätter werden vom Grund an schmäler und besitzen eine 1 bis 2 Millimeter breite, linealische, einfache, ungeteilte und ganzrandige Spreite.[1]

Generative Merkmale

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Die Blühzeit der Spät-Nelke reicht in Mitteleuropa von Juli bis Oktober. Die zwei bis fünf Blüten befinden sich meist einzeln am Ende der Achsen in einem Blütenstand in Form eines Thyrsus. Die zwittrige Blüte ist radiärsymmetrisch. Die äußeren Außenkelchblätter sind stumpf und kurz bespitzt oder pfriemlich und mit einer kurzen Spitze versehen. Die inneren Außenkelchblätter sind eiförmig. Die Kelchblätter sind zu einer Kelchröhre verwachsen. Die fünf Kronblätter sind weiß; ihre 12 bis 18 Millimeter lange Platte ist bis zur Mitte oder etwas darunter zerschlitzt. Der oberständige Fruchtknoten trägt zwei Griffel.[1]

Chromosomenzahl

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Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 60.[2]

Bei der Spät-Nelke handelt es sich um einen Chamaephyten bis Hemikryptophyten.[1]

Die Spät-Nelke ist ein pannonisches Florenelement und tritt in Österreich, der Slowakei, Ungarn, Polen, Rumänien, Kroatien, Serbien und der Ukraine auf.[3][4][1]

In Österreich tritt die Spät-Federnelke nur im Naturschutzgebiet Sandberge bei Oberweiden in Niederösterreich auf Sandsteppen und sandigen Hügeln in der collinen Höhenstufe auf. In Österreich gilt die Art als vom Aussterben bedroht.[1]

Die Erstbeschreibung von Dianthus serotinus erfolgte 1804 durch Franz Adam von Waldstein und Pál Kitaibel in Descriptiones et Icones Plantarum Rariorum Hungariae, S. 188. Ein Synonym für Dianthus serotinus Waldst. & Kit. ist Dianthus hungaricus Pers.[4]

Die Spät-Nelke (Dianthus serotinus) gehört zur Artengruppe um die Feder-Nelke (Dianthus plumarius).

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Manfred A. Fischer, Karl Oswald, Wolfgang Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 3., verbesserte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9, S. 343. Unter Berücksichtigung der Korrekturen zur 3. Auflage (2008) der Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol in Ergänzung zur Liste in Neilreichia 5 (2008). In: Neilreichia 6, 2011, S. 297–325 (zobodat.at [PDF; 735 kB]).
  2. Dianthus serotinus bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  3. Dianthus serotinus im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 27. Juli 2013.
  4. a b Karol Marhold, 2011+: Caryophyllaceae. Datenblatt Dianthus serotinus bei The Euro+Med PlantBase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity, letzter Zugriff am 9. Oktober 2024.
Commons: Spät-Nelke (Dianthus serotinus) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien