Sphaerocarpales
Sphaerocarpales | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Unterklasse | ||||||||||||
Sphaerocarpidae | ||||||||||||
Stotler & Crand.-Stotl. | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Ordnung | ||||||||||||
Sphaerocarpales | ||||||||||||
Cavers |
Die Sphaerocarpales sind eine Ordnung von Moosen aus der Klasse der Marchantiopsida (die ihrerseits zu den Lebermoosen zählen).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vom Habitus her sind die beiden Familien sehr unterschiedlich: Die Sphaerocarpaceae bilden auf feuchtem Boden rundliche Rosetten, die Riellaceae bilden aufrechte, geflügelte Stämmchen und wachsen unter Wasser (submers).
Die gemeinsamen Merkmale sind: Archegonien und Sporogone befinden sich in auffällig birnenförmig wucherndem Thallusgewebe. Antheridien und Archegonien besitzen eine einzellschichtige Hülle. Ölkörper fehlen. Das Sporogon besitzt keine Seta. Die Kapseln sind kleistokarp und lassen die meist zu Tetraden vereinigten Sporen erst nach Auflösung der Kapsel ins Freie. Es werden keine Elateren gebildet.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die großsystematische Stellung der Sphaerocarpidae war früher unklar, da sie vom Habitus stark von den Marchantiidae abweichen. Das Fehlen der Ölkörper in den normalen Laminazellen und die einzellschichtige (leptosporangiate) Sporogonwand rechtfertigt jedoch ihre Einordnung bei den Marchantiopsida.
Mit nur rund 30 Arten in zwei Unterordnungen sind die Sphaerocarpidae eine der artenärmsten Großgruppen der Lebermoose[1]:
- Riellineae, monotypisch
- Riella mit 12 Arten, submers in Salzwasser.
- Sphaerocarpineae mit nur zwei Gattungen
- Sphaerocarpos mit 12 Arten. In Deutschland
- Geothallus mit nur einer Art in Kalifornien
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jan-Peter Frahm, Wolfgang Frey, J. Döring: Moosflora. 4., neu bearbeitete und erweiterte Auflage (UTB für Wissenschaft, Band 1250). Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-2772-5 (Ulmer) & ISBN 3-8252-1250-5 (UTB)
- Jan-Peter Frahm: Biologie der Moose. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg und Berlin 2001, ISBN 3-8274-0164-X
- Fotos von Naiadita lanceolata auf Seite 87 (PDF-Seite 37)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wolfgang Frey, Eberhard Fischer, Michael Stech: Bryophytes and seedless Vascular Plants. In: Wolfgang Frey (Hrsg.): Syllabus of Plant Families - A. Engler's Syllabus der Pflanzenfamilien. 13. Auflage. Band 3. Borntraeger, Berlin / Stuttgart 2009, ISBN 978-3-443-01063-8, S. 27–28.