Sprachschutzgesetz
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Ein Sprachschutzgesetz ist ein Gesetz, das der Eindämmung von Fremdwörtern im öffentlichen Raum dient. Der Grad der Restriktionen ist dabei höchst unterschiedlich. Sprachschutzgesetze wurden beispielsweise in Frankreich, Polen, Ungarn, Rumänien und Schweden (2009) eingeführt.
Das französische Sprachschutzgesetz vom 4. August 1994 beschränkt beispielsweise die Verwendung englischsprachiger Texte in der Werbung, soweit sie nicht eingetragene Marken sind.
Ein Sprachschutzgesetz für Deutschland wurde beispielsweise von dem Berliner Innensenator Eckart Werthebach (CDU) in der Berliner Morgenpost vom 31. Dezember 2000 gefordert.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sprachpurismus
- Sprachgesetzgebung in Belgien
- Schwedisches Sprachgesetz
- Finnisches Sprachgesetz
- Charta der französischen Sprache (Québec, Kanada)
- Minderheitensprachen in Österreich
- Sprachen in Spanien
- Ukrainisierung
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Otto Nüssler: Das Sprachreinigungsgesetz. In: Peter Braun (Hg.): Fremdwort-Diskussion. München 1979, S. 186–189 (älterer Aufsatz zum französischen Sprachreinigungsgesetz, zuerst in: Der Sprachdienst 2/1976, S. 17–21).
- Falco Pfalzgraf: Bestrebungen zur Einführung eines Sprachschutzgesetzes seit der deutschen Vereinigung. In: German Life and Letters 4/2008, S. 451–469.
- Petra Braselmann, Ingeborg Ohnheiser (Hrsg.): Frankreich als Vorbild? – Sprachpolitik und Sprachgesetzgebung in europäischen Ländern. 1. Auflage. Innsbruck Univ. Press (Conference series), Innsbruck 2008, ISBN 978-3-902571-54-0.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wiktionary: Sprachschutzgesetz – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
- Wortlaut des französischen Sprachschutzgesetzes von 1994 in deutscher Übersetzung ( vom 3. Mai 2008 im Internet Archive)
- Wortlaut des polnischen Sprachschutzgesetzes von 1999 in deutscher Übersetzung ( vom 27. August 2005 im Internet Archive)