Getrübter Engelhai
Getrübter Engelhai | ||||||||||||
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Getrübter Engelhai (Squatina nebulosa) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Squatina nebulosa | ||||||||||||
Regan, 1906 |
Der Getrübte Engelhai (Squatina nebulosa) ist ein bodenbewohnender Hai, der im Pazifik im Küstenbereich von Japan, China, Korea und Taiwan vorkommt.
Aussehen und Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Getrübte Engelhai erreicht eine maximale Körperlänge von bis zu 160 cm. Wie bei anderen Engelhaien ist der Rumpf stark abgeflacht mit sehr breiten Brustflossen, wodurch die Tiere in der Gestalt eher wie lange Rochen wirken. Die Brustflossen sind jedoch deutlich vom Rumpf abgesetzt, während sie bei den meisten Rochen ansatzlos in den Körper übergehen. Sie haben zwei Rückenflossen und besitzen keine Afterflosse. Der Körper hat eine braue bis blau-braune Rückenfarbe mit verstreuten hellen und zahlreichen dunklen Flecken. Augenflecken können vorhanden sein, sind dann jedoch unscheinbar mit hellen Außenringen und dunklem Kern. Die Unterseite ist weiß mit dunkler Umrandung der Brustflossen. Vergrößerte Dornen im Kopfbereich oder auf dem Rücken sind nicht vorhanden.
Die Augen liegen auf der Kopfoberseite mit einer konkaven Fläche zwischen den Augen, das Maul ist endständig, die äußeren Nasenöffnungen sind mit kurzen Barteln versehen. Die Spritzlöcher sind groß. Die Anzahl der seitlich, unten liegenden Kiemenöffnungen beträgt fünf. Die Nasenklappen und die Barteln sind nur leicht gefranst oder glatt gerandet.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Verbreitungsgebiet des Getrübten Engelhais befindet sich im Küstenbereich des Pazifik im Bereich von Japan, China, Korea und Taiwan bis in eine Tiefe von 330 Metern.
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über die Lebensweise des Getrübten Engelhais liegen nur wenige Daten vor. Wie andere Engelhaie ernährt er sich wahrscheinlich vor allem von kleinen Knochenfischen, Weichtieren und Krebsen, die er als Lauerjäger auf dem Boden liegend erbeutet. Wie alle Engelhaie ist er ovovivipar – die Eier werden im Muttertier ausgebrütet, bevor die Jungtiere lebend geboren werden.
Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die International Union for Conservation of Nature (IUCN) stuft diesen Hai als gefährdet („Vulnerable“) ein.[1] Der Hai wird nicht gezielt befischt, jedoch vor allem als Beifang in der Boden- und Schleppnetzfischerei gefangen, die in seinem gesamten Verbreitungsgebiet durchgeführt wird; einzelne Individuen wurden auf Fischmärkten im nördlichen Taiwan, in China und in Japan nachgewiesen. Die Einordnung als gefährdete Art erfolgte trotz der geringen Kenntnisse zur Art durch den Vergleich mit anderen Engelhaien, bei denen Populationsrückgänge von mehr als 80 % für Gebiete mit hohem Fischereidruck nachgewiesen wurden.[1]
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Squatina nebulosa in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2010. Eingestellt von: Walsh, J.H. & Ebert, D.A., 2008. Abgerufen am 18. Dezember 2010.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Leonard Compagno, Marc Dando, Sarah Fowler: Sharks of the World. Princeton University Press, Princeton und Oxford 2005, S. 144–145. ISBN 978-0-691-12072-0
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Getrübter Engelhai auf Fishbase.org (englisch)