St.-Matthew-Insel
St.-Matthew-Insel
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St.-Matthew-Insel im Beringmeer | ||
Gewässer | Beringmeer | |
Geographische Lage | 60° 25′ N, 172° 46′ W | |
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Länge | 54 km | |
Breite | 6 km | |
Fläche | 357,05 km² | |
Höchste Erhebung | Sugarloaf Mountain 450 m | |
Einwohner | unbewohnt | |
Satellitenbild, nordwestlich von St. Matthew liegt Hall Island |
Die St.-Matthew-Insel (englisch St. Matthew Island) ist eine zum US-Bundesstaat Alaska gehörende, unbewohnte Insel in der Beringsee. Sie liegt in der Bethel Census Area. Johann Sind entdeckte sie während seiner Fahrt durch die Beringsee.[1]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]St. Matthew liegt vergleichsweise isoliert etwa 295 km West-Nord-West vor Nunivak. Die langgestreckte Insel ist 54 km lang, jedoch nur 1 bis 6 km breit; der höchste Punkt liegt bei etwa 450 Metern über dem Meer. Sie hat eine Fläche von 357,05 km²[2] und ist damit der Fläche nach die 43.-größte Insel der Vereinigten Staaten.
Das Inselinnere ist durch subarktische Tundra charakterisiert. Die hügelige Landschaft wird von breiten Flusstälern durchzogen. Die Küste weist einen Mix steiler Abhänge, Kliffs und Strände auf. Das am südlichsten Ende gelegene Kap Upright weist etwas mehr als 300 Meter hohe Kliffs auf. Die höchste Erhebung ist der Sugarloaf Mountain mit 450 Metern.
5 km nördlich von St. Matthew jenseits der vier Kilometer breiten Sarichev Strait liegt das kleine Hall Island, 13 km südlich von St. Matthew das kleine Pinnacle Island.
Naturschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die gesamte Insel ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen und Teil des Alaska Maritime National Wildlife Refuge.
Tierwelt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzige Säugetiere sind derzeit Polarfüchse und Wühlmäuse, gelegentlich kommen Eisbären über das Meereseis. Eine in den 1940er Jahren ausgesetzte Rentier-Population ist zwischenzeitlich wieder eingegangen. Auf der Insel befindet sich unter anderem eine Brutkolonie von Schopfalken, einem mittelgroßen Alkenvogel, der während der Brutzeit einen auffällig orangeroten Schnabel und einen nach vorne reichenden Federschopf aufweist.[3]
In einem kleinen See auf der Insel leben Exemplare des Königslachses (Oncorhynchus tshawytscha) und des Wandersaiblings.
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Tundra auf St. Matthew mit der Purpur-Spitzkiele (Oxytropis nigrescens)
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Zwergalken (Aethia pusilla) auf St. Matthew
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- St.-Matthew-Insel. In: Geographic Names Information System. United States Geological Survey, United States Department of the Interior (englisch).
- Porträt und Satellitenbilder auf oceandots.com ( vom 23. Dezember 2010 im Internet Archive) (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Коллектив авторов: Арктическая энциклопедия. История исследования и освоения. Паулсен, Moskau 2017, ISBN 978-5-98797-183-3, S. 180.
- ↑ Block 1045, Block Group 1, Census Tract 1, Bethel Census Area, Alaska ( des vom 11. Februar 2020 im Webarchiv archive.today) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (englisch)
- ↑ Anthony J. Gaston und Ian L. Jones: The Auks. Oxford University Press, Oxford 1998, ISBN 0-19-854032-9, S. 245