The Stars and Stripes
The Stars and Stripes ist eine 1861 gegründete Zeitung und Internetpublikation für die Truppen der US-amerikanischen Streitkräfte.[1]
Geschichte und Auftrag
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Geschichte der Zeitung geht auf das Jahr 1861 zurück, als die 11th, 18th, und 29th Illinois Regiments in Bloomfield (Missouri) die Zeitung während des amerikanischen Bürgerkrieges für interne Zwecke auflegten. Während des Ersten Weltkriegs waren die Mitarbeiter der Stars and Stripes entweder altgediente Reporter oder junge Soldaten, die in den Nachkriegsjahren zu Reportern werden sollten. Die Zeitung wurde vom 8. Februar 1918 bis zum 13. Juni 1919 von den American Expeditionary Forces (AEF) herausgegeben. Auch während des Zweiten Weltkriegs wurde die Zeitung in Dutzenden von Ausgaben in mehreren Operationsgebieten gedruckt.
Sie erscheint heute unter anderem als europäische Ausgabe (European Edition), Nahost-Ausgabe (Mideast Edition) und Pazifikausgabe (Pacific Edition); Verlagsort ist Washington, D.C. Herausgeber ist derzeit Max D. Lederer, Jr.
Das Europa-Hauptquartier der Zeitschrift hat seit 2008 seinen Sitz in Kaiserslautern. Die Redaktion in Kaiserslautern ist für die europäische und die Nahost-Ausgabe zuständig. Die Auflage für Deutschland beträgt 15.000 Stück. Nach dem Zweiten Weltkrieg etablierte sie sich erstmals 1945 im hessischen Pfungstadt. Sie hatte damals eine Gesamtauflage von 600.000 Stück. 1949 erfolgte dann der Umzug auf den Stars & Stripes Compound.[2] Dieser war in direkter Nachbarschaft zum August-Euler-Flughafen.[3][4] Die Europazentrale der amerikanischen Armeezeitung war dort in einer ehemaligen Fliegerkaserne (vorher, ab 1919, Caserne Garnier du Plessis[5]) der Fliegerstation Darmstadt untergebracht.[6]
Neben der gedruckten Ausgabe für Militärpersonal, wird die Zeitung auch für jedermann online zur Verfügung gestellt. Ebenfalls ist eine "Stars and Stripes" App für das Smartphone erhältlich.
In der Zeitung erscheint die Comicserie Downrange.
Weiteres
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Zeitung erscheint kontinuierlich in Europa seit 1942 und in der Pazifikregion seit 1945.
- Sie ist heute Teil der 2008 geschaffenen Defense Media Activity.
- Bekannte ehemalige Mitarbeiter der Zeitung sind Andy Rooney und Steve Kroft, Shel Silverstein, Ralph G. Martin, Phil Stern
- Bill Mauldin, der die bekannten "Up Front" -Cartoons während des Zweiten Weltkriegs zeichnete, gewann später zweimal den Pulitzer-Preis.
- Die Filmfigur Joker aus Full Metal Jacket arbeitete für Stars and Stripes
Ähnliche Medien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- DoD News Channel, ursprünglich Pentagon Channel, war ein staatlicher Fernsehsender für die US-Armee von 2004 bis 2015.
- American Forces Network (AFN) betreibt seit 1943 weltweit Hörfunk und Fernsehen für die US-Armee.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Frank W. Methlow: Reference Guide No. 16, The American Military Presence and Cicil-Military Relations in Germany, A Guide to Sources in American and German Archives. (PDF; 671 kB) German Historical Institute, Washington, DC, archiviert vom am 14. September 2013; abgerufen am 24. August 2013.
- ↑ 2040th CSG (Ord) - Stars & Stripes Compound. usarmygermany.com, 2013, abgerufen am 22. August 2013.
- ↑ www.stripes.com ( vom 29. September 2010 im Internet Archive) Contact Us - Europe. Aufgerufen am 8. Mai 2011.
- ↑ Frank W. Methlow: "Stars & Stripes" verlässt Südhessen. Frankfurter Rundschau, 22. September 2008, archiviert vom am 4. März 2016; abgerufen am 14. Juli 2013.
- ↑ Riedbahn Darmstadt – Goddelau, Eingebunden in die Kriegslogistik, Dokumentation. Walter Kuhl, 2013, abgerufen am 24. August 2013.
- ↑ Ursula Eckstein: August-Euler-Flugplatz Darmstadt. Justus von Liebig Verlag Darmstadt 2008, S. 227