Stefano Pallavicini

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Stefano Pallavicini

Stefano Benedetto Pallavicini, auch Stephano Pallavicino (* 21. März 1672 in Padua; † 16. April 1742 in Dresden),[1] war italienischer Hofdichter, Dramaturg und Regisseur.

Der Sohn des Komponisten Carlo Pallavicino wurde zu Salò im Collegium der Somaschi-Padres erzogen. Er disputierte bereits mit 10 Jahren in der Philosophie. Nach Abschluss seiner Studien ging er 1686 mit seinem Vater nach Dresden, wo er 1688 mit 16 Jahren zum Poeten in der italienischen Sprache, d. h. zum Hofdichter, Dramaturgen und Regisseur bestellt wurde und seine erste Oper „L’Antiope“ dichtete. Er sollte „sooft es gnädigst verlanget wird, Italieänische Operen von guter Invention und zierlichen darzu schicklichen Redensarten... verfaßen“ und in Abstimmung mit dem Komponisten zur Aufführung bringen. Nach dem Tode Johann Georg III. kam er nach Düsseldorf in den Dienst Johann Wilhelms von der Pfalz als Hofpoet und Sekretär, nach dessen Tod (1716) um 1718 wieder nach Dresden in sein altes Amt.

  • Absatz zu Pallavicini bei Gerhard Croll: Agostino Steffani. Musiker, Politiker und Kirchenfürst. Hollitzer Wissenschaftsverlag, 2018, S. 152–153.
  • Abriss zum Leben Pallavicinis im Vorwort zu Francesco Algarotti: Vita di Stefano Pallavicini. In: Opere di Orazio Flacco tradotte da Stefano Pallavicini. Giovanni Silvestri, Mailand 1832, S. VII-XVI; Textarchiv – Internet Archive
  • Moritz Fürstenau: Zur Geschichte der Musik und des Theaters am Hofe zu Dresden. Dresden 1861, S. 304 ff.
  • Moritz Fürstenau: Pallavicini. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 25, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 98 f.
  • Friedrich August Freiherr O’Byrn: Giovanni Casanova und die Comici italiani am polnisch-sächsischen Hofe. In: Neues Archiv für Sächsische Geschichte und Altertumskunde. 1. Band, Dresden 1880, S. 289 ff.

Einzelnachweise

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  1. Raffaele Mellace: Pallavicini, Stefano Benedetto. In: Dizionario Biografico degli Italiani. Band 80, 2014 (italienisch, treccani.it [abgerufen am 15. Dezember 2023]).