Zebrahai

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Zebrahai

Ausgewachsener Zebrahai

Systematik
Überordnung: Galeomorphii
Ordnung: Ammenhaiartige (Orectolobiformes)
Unterordnung: Orectoloboidei
Familie: Zebrahaie
Gattung: Zebrahaie
Art: Zebrahai
Wissenschaftlicher Name der Familie
Stegostomatidae
Gill, 1862
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Stegostoma
Müller & Henle, 1837
Wissenschaftlicher Name der Art
Stegostoma fasciatum
(Hermann, 1783)

Der Zebrahai (Stegostoma fasciatum; auch: Leopardenhai) gehört zu den Ammenhaiartigen (Orectolobiformes) und ist die einzige Art der Familie Stegostomatidae.

Die erwachsenen Tiere bleiben meist unterhalb von 2,30 Meter, können möglicherweise aber bis zu 3,6 Metern lang werden. Zebrahaie fallen besonders durch ihre überproportional große Schwanzflosse auf, die fast die Länge des übrigen Körpers erreichen kann. Sie haben zwei stachellose Rückenflossen, die erste ist sehr viel größer als die zweite. An den Körperseiten haben die ausgewachsenen Tiere auffällige Kanten.

Ihre Zähne sind klein. In jedem Kiefer sitzen 20 bis 23 Zahnreihen. Die Augen sitzen auf der Kopfoberseite. Die äußeren Nasenöffnungen befinden sich nahe dem Maul, haben kleine Barteln und sind durch Falten mit dem Maul verbunden. Die Spritzlöcher sind mittelgroß und sitzen hinter den Augen. Von den fünf kleinen Kiemenspalten befinden sich die letzten drei hinter der Brustflossenbasis. Die Brustflossen sind groß und abgerundet. Zebrahaie haben 207 bis 243 Wirbel.

Die markante Zeichnung eines jugendlichen Zebrahais

Jungtiere, die kleiner als 70 Zentimeter sind, haben eine Zeichnung von schwarz-gelblichen Querstreifen; die ausgewachsenen Haie dagegen sind sehr viel heller und dunkel getupft. Deshalb werden sie auch als Leopardenhai bezeichnet. Dabei besteht aber eine Verwechslungsgefahr mit Triakis semifasciata, der selbigen deutschen Namen hat.

Verbreitungsgebiete des Zebrahais

Der Zebrahai lebt auf dem Schelf der Kontinente, vor Inseln im Roten Meer und im Indopazifik von Ostafrika bis nach Australien, Neukaledonien und Südjapan, meist in Tiefen von 5 bis 30 Metern, maximal bis in Tiefen von etwa 60 Metern.

Zebrahaie sind vor allem auf Sand- und Geröllböden bei Korallenriffen häufig. Auf den Philippinen soll er auch in Süßgewässer gehen. Zebrahaie sind dämmerungs-, möglicherweise auch nachtaktiv und ernähren sich von Muscheln und Schnecken, Krabben, Garnelen und kleinen Fischen. Sie bewegen sich langsam und können sich bei der Nahrungssuche durch enge Spalten und Höhlen quetschen.

Sie sind ovipar (eierlegend). Die Eikapseln sind groß, dunkelbraun oder schwärzlich purpurn. Die Jungfische sind bei der Geburt 20 bis 26 Zentimeter lang.

  • Joseph S. Nelson: Fishes of the World. John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7.
  • Kurt Fiedler: Lehrbuch der Speziellen Zoologie, Band II, Teil 2: Fische. Gustav Fischer Verlag Jena, 1991, ISBN 3-334-00339-6.
  • Rikke Beckmann Dahl, Eva Egelyng Sigsgaard, Gorret Mwangi, Philip Francis Thomsen, René Dalsgaard Jørgensen, Felipe de Oliveira Torquato, Lars Olsen und Peter Rask Møller. 2019. The Sandy Zebra Shark: A New Color Morph of the Zebra Shark Stegostoma tigrinum, with A Redescription of the Species and A Revision of Its Nomenclature. Copeia. 107(3); 524–541. DOI: 10.1643/CG-18-115
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