Sterngebiet
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In der Mathematik versteht man unter einer sternförmigen Menge eine Teilmenge des , zu der es einen Punkt gibt (ein Sternzentrum bzw. einen Sternmittelpunkt), von dem aus alle Punkte der Menge „sichtbar“ sind, das heißt, jede gerade Verbindungsstrecke von zu einem beliebigen Punkt liegt vollständig in .
Ist eine sternförmige Menge zusätzlich offen, so spricht man von einem Sterngebiet.
Formale Definition
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Menge heißt sternförmig, wenn es ein gibt, so dass für alle die Strecke
eine Teilmenge von ist.
Eine Teilmenge eines Vektorraums heißt sternförmig um , wenn für jedes das abgeschlossene Intervall ist. Eine Menge wird als sternförmiges Gebiet bezeichnet, wenn es einen Punkt gibt, sodass um sternförmig ist.
Bemerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jede nichtleere konvexe Menge ist sternförmig.
- Die Menge der möglichen Sternzentren heißt auch Zentrum der Menge. Man kann zeigen, dass es stets konvex ist. Eine Menge stimmt genau dann mit ihrem Zentrum überein, wenn sie konvex ist.
- Sternförmige Mengen sind kontrahierbar. Daraus folgt:
- Sternförmige Mengen sind einfach zusammenhängend, also insbesondere wegzusammenhängend.
- Ein Sterngebiet ist ein Gebiet.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Konrad Königsberger: Analysis 2. 1. Auflage. Springer, 1993, ISBN 3-540-54723-1, S. 345