Georg Stoeckert

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Georg Hermann Heinrich Stoeckert, auch Georg Stöckert, (* 23. Mai 1843 in Jessen (Elster)[1]; † 11. März 1894 in Züllichau) war ein deutscher Pädagoge und Autor.

Stoeckert erhielt zunächst Unterricht durch seinen Vater, der Pfarrer in Kalbe an der Saale war, und besuchte dann ab Ostern 1859[2] die Landesschule Pforta. Er war dort ein enger Mitschüler von Friedrich Nietzsche. Überliefert ist Stoeckerts Tagebucheintrag vom 14. November 1862, in dem er seine Eindrücke vom jungen Nietzsche schildert. 1864 legte er sein Abitur ab. Er studierte Philologie in Halle (Saale) und Bonn. In Bonn war er Mitglied der Bonner Burschenschaft Frankonia.[3] Stoeckert wirkte ab Ostern 1869 als Lehrer am Pädagogium in Züllichau. Nach einem Probejahr wurde er fest angestellt und arbeitete als Oberlehrer bis zu seinem Tod am Pädagogium. Stoeckert hatte promoviert und war in Züllichau wohl länger Vorsitzender des Stadtrates.[4]

Er ist der ältere Bruder der Jugendschriftstellerin Fanny Stoeckert.

Werke (Auswahl)

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  • Die Admission der deutschen Reichsstände zu dem westfälischen Friedenscongresse, 1868
  • Die Zerstörung Magdeburgs, Historische Tragödie, 1881
  • Beiträge zur Verfassungsgeschichte der Stadt Magdeburg, Züllichau 1888
  • Der Bildungswert der Geschichte, 1892
  • Franz Brümmer. Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Band 7, 6. Auflage. Leipzig 1913, S. 86.

Einzelnachweise

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  1. Hermann Josef Schmidt: Genetische Nietzscheinterpretation im Spannungsfeld wissenschaftlicher Ansprüche, apologetischer Arrangements und weltanschauungskritischer Analysen, S. 278.
  2. Hermann Josef Schmidt: Genetische Nietzscheinterpretation im Spannungsfeld wissenschaftlicher Ansprüche, apologetischer Arrangements und weltanschauungskritischer Analysen, 6. Teil, S. 288.
  3. Richard Frank Krummel: Nietzsche und der deutsche Geist, Band 1, Walter de Gruyter, 1998, ISBN 3-11-016074-9, S. 250.
  4. Hermann Josef Schmidt: Genetische Nietzscheinterpretation im Spannungsfeld wissenschaftlicher Ansprüche, apologetischer Arrangements und weltanschauungskritischer Analysen, S. 279.