Via Salaria

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In rot: die Via Salaria

Die Via Salaria ist eine antike Salzstraße, die von der Adriaküste über den Apennin bis nach Rom führte. Heute ist sie als SS 4 in das italienische Fernstraßennetz eingebunden.

In der Zeit der Etruskerherrschaft sicherte sie Rom das faktische Salzmonopol und war eine Quelle des Reichtums der Stadt. Während der Konflikte mit den Sabinern wurde sie unterbrochen, was zu schweren wirtschaftlichen Problemen in Rom führte. Die Via Salaria gehört zu den ältesten Handelswegen in Italien aus der Zeit um 400 v. Chr.

Die Via Salaria führte von Rom an die Adria bei Castrum Truentinum. In Rom passierte sie die Servianische Mauer an der Porta Collina auf dem Quirinalshügel. Die im Umfang weit größere Aurelianische Mauer, die zwischen 271 und 275 n. Chr. gegen eventuelle Angriffe von Germanen erbaut wurde, erhielt an der Stelle ihrer Querung das Stadttor Porta Salaria. Der Streckenabschnitt innerhalb der Stadt wurde Via Salaria nova genannt und ging außerhalb der Stadt in die Via Salaria vetus über.

Innerhalb des heutigen Roms führt der alte Handelsweg noch immer den Straßennamen Via Salaria, es handelt sich um eine der vielbefahrenen Ausfallstraßen Roms. Eine der wichtigsten Römerbrücken auf dem Weg war der Ponte Salario über den Aniene. Eine weitere Brücke, der Ponte di Quintodecimo, überquert den Tronto.

  • Enzo Catani (Hrsg.): La Salaria in età antica. Atti del convegno di studi Ascoli Piceno, Offida, Rieti, 2–4 ottobre 1997. „L’Erma“ di Bretschneider, Rom 2000, ISBN 88-8265-093-6.
  • Arnold Esch: Die Via Salaria. Eine historische Wanderung vom Tiber bis auf die Höhen des Apennin. C. H. Beck, München 2022, ISBN 978-3-406-78064-6.
  • John Peter Oleson (Hrsg.): The Oxford Handbook of Engineering and Technology in the Classical World. Oxford University Press, Oxford 2008, ISBN 978-0-19-518731-1.
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