Striolata striolata
Striolata striolata | ||||||||||||
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Striolata striolata | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Striolata | ||||||||||||
A. J. Wagner, 1897 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Striolata striolata | ||||||||||||
(Porro, 1840) |
Striolata striolata ist eine auf dem Land lebende Schneckenart aus der Familie der Walddeckelschnecken (Cochlostomatidae) in der Ordnung Architaenioglossa („Alt-Bandzüngler“). Sie ist die einzige Art der Gattung Striolata Wagner, 1897.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das rechtsgewundene Gehäuse ist kegelförmig bis länglich-kegelförmig und misst 8 bis 9 mm (9,7 mm[1]) in der Höhe und 3,5 bis 4,5 mm (4,9 mm[1]) in der Breite. Die Gehäuse sind alternierend mit schwächeren und kräftigeren Rippen ornamentiert. Auf 1 bis 4 schwächere Rippen folgt eine kräftigere Rippe. Auf der ersten und letzten Windung sind die Rippen nahezu gleichförmig. Die Rippenzahl pro Windung variiert nur wenig. Die Rippen stehen etwas schief zur Windungsachse und sind zudem leicht S-förmig gebogen.
Der Apex ist abgestumpft, die Basis verhältnismäßig breit. Das Gehäuse weist 7 bis 8 mäßig gewölbte Windungen auf, die rasch zunehmend sind und durch eine seichte Naht voneinander abgesetzt werden. Der letzte Umgang ist unten gerundet, häufig aber auch etwas abgeflacht und eine Kante bildend; er steigt nicht an. Die Mündung ist gerundet-eiförmig, am oberen Ende leicht gespitzt. Das untere Ende weicht etwas nach hinten zurück. Der Mündungsrand ist einfach bis verdoppelt, nur schmal nach außen umgeschlagen und scharf auslaufend. Die Innenlippe ist nur angedeutet und durch eine dünne Lamelle verbunden. Der Nabel ist eng, aber offen.
Die Schale ist dünn und durchscheinend, die Oberfläche nur wenig glänzend und matt. Sie ist hell hornfarben mit drei Linien von Flecken, die erlöschen können. Die oberste Linie ist in leicht schief stehende, im Wesentlichen radial verlaufende Striemen aufgelöst. Die (kräftigeren) Rippen sind häufig weiß.
Die Gehäuse sind sehr variabel in der Skulptur. An den einen Standorten überwiegen die feinen Rippen deutlich, an anderen Standorten kommen Gehäuse vor, die häufiger kräftigere Rippen besitzen. Die Männchen sind im Durchschnitt etwas kleiner als die Weibchen. Der Weichkörper ist grau.
Geographische Verbreitung und Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art ist in Norditalien (Ligurien) und Südfrankreich (Umgebung von Nizza[2]) verbreitet. Sie ist im Osten des Verbreitungsgebietes deutlich häufiger.
In Ligurien kommt die Art in eher kühlen Habitaten in Schluchten auf Kalkfelsen vor.
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Arttaxon wurde 1840 durch Carlo Porro als Pomatias striolatum eingeführt.[3] Anton Josef Wagner errichtete 1897 für diese Art die Gattung Striolata.[1] Dies wurde anscheinend übersehen, denn 1971 stellte Falco Giusti für Pomatias striolatum Porro, 1840 eine weitere neue Gattung auf, Toffolettia auf;[4] sie ist damit ein jüngeres objektives Synonym.
Die Fauna Europaea verzeichnet die folgenden Synonyme:[5]
- Pomatias arturi Lessona 1880
- Pomatias contractum Westerlund 1885
- Pomatias defilippii Pini 1884
- Pomatias isseli Caziot 1910
- Pomatias isselianus Bourguignat 1869
- Pomatias lunense De Stefani 1879
- Pomatias veranyi Locard 1894
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Francisco W. Welter-Schultes: European non-marine molluscs, a guide for species identification = Bestimmungsbuch für europäische Land- und Süsswassermollusken. A1-A3 S., 679 S., Q1-Q78 S., Göttingen, Planet Poster Ed., 2012, ISBN 3-933922-75-5, ISBN 978-3-933922-75-5.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Anton Josef Wagner (Antoni Jozef Wagner): Monographie der Gattung Pomatias Studer. Denkschriften der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, mathematisch-naturwissenschaftliche Classe, 64: S. 565–632, Taf. 1–10. Wien 1897 Online bei www.biodiversitylibrary.org (S. 590)
- ↑ Olivier Gargominy, Theo Ripken: Inventaire des mollusques d'interet patrimonial de la région Paca Programme d' actualisation des ZNIEFF Paca PDF (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Carlo Porro: Description de deux espèces nouvelles de mollusques d'Europe. Revue Zoologique par la Société Cuviérienne, 3: S. 106, Paris 1840 Online bei www.biodiversitylibrary.org.
- ↑ Falco Giusti: Primo contributo alla revisione del genere Cochlostoma e descrizione di Toffolettia n. gen. Notulae Malacologicae XIII (Gastropoda Prosobranchia Cyclophoridae). Atti della Società Italiana di Scienze Naturali e del Museo Civico di Storia Naturale di Milano, 112(3): S. 353–379, Mailand 1971.
- ↑ Fauna Europaea - Striolata striolata (Porro, 1840)
Online
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Striolata striolata in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Feher, Z., 2011. Abgerufen am 14. Februar 2014.