Weingartia dorana
Weingartia dorana | ||||||||||||
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Sulcorebutia dorana HJ807 | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Weingartia dorana | ||||||||||||
(Gertel) Hentzschel & K.Augustin |
Weingartia dorana ist eine Pflanzenart in der Gattung Weingartia aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton dorana ehrt Dora Frey, die Lebensgefährtin von Hansjörg Jucker der die Art entdeckte.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weingartia dorana wächst meist sprossend mit niedergedrückt kugelförmigen Körpern. Diese erreichen bei Durchmessern von 3 bis 6 Zentimetern Wuchshöhen von bis zu 2 Zentimetern (selten 6 Zentimetern) und besitzen eine mehrfach geteilte, bis 10 Zentimeter lange Rübenwurzel. Die länglichen Areolen sind wenig grau befilzt. Der gelegentlich an älteren Areolen vorhandene Mitteldorn ist abstehend und bis zu 6 Millimeter lang. Die 12 bis 16 Randdornen sind mehr oder weniger anliegend bis etwas abstehend, hellbeige bis strohfarben und 3 bis 5 Millimeter (selten 20 Millimeter) lang.
Die kurz trichterförmigen, violettrosafarbenen Blüten sind 3 Zentimeter lang und besitzen Durchmesser von bis zu 3,5 Zentimetern. Die olivgrünen Früchte vertrocknen bei der Reife pergamentartig und reißen quer auf. Sie besitzen einen Durchmesser von 4 bis 5 Millimeter.
Verbreitung und Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weingartia dorana ist im bolivianischen Departamento Chuquisaca in der Provinz Oropeza in Höhenlagen von 2900 Metern verbreitet.
Die Erstbeschreibung als Sulcorebutia dorana wurde 2003 durch Willi Gertel veröffentlicht.[1] Günter Hentzschel und Karl Augustin stellten die Art 2008 in die Gattung Weingartia.[2] Ein weiteres nomenklatorisches Synonym ist Sulcorebutia purpurea subsp. dorana (Gertel) Halda (2005).
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 611.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Willi Gertel: Sulcorebutia dorana Gertel spec. nov. – eine neue Art aus dem nördlichsten Zipfel der Provinz Chuquisaca, Bolivien. In: Kakteen und andere Sukkulenten. Band 54, Nummer 2, 2003, S. 29–34 (online).
- ↑ Günter Hentzschel, Karl Augustin: Die Gattung Weingartia Werdermann – Teil 2: Weingartia, Sulcorebutia und Cintia – eine untrennbare Einheit – Merkmalsvergleiche und Neukombinationen. In: Gymnocalycium. Band 21, Nr. 2, 2008, S. 778.