Sulfatide
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Sulfatide sind Hydrogensulfatester von Glycosphingolipiden.[1] Es handelt sich um Cerebroside, bei denen am C3 des Glycosylrestes (entweder Glucose oder Galactose) eine Sulfatgruppe angelagert ist. Der Donor ist 3′-Phosphoadenosin-5′-phosphosulfat (PAPS). Sie werden primär in Oligodendrozyten im ZNS gebildet. Ein Defekt oder Mangel der Sulfat-abspaltenden Sulfatidase Arylsulfatase A und die daraus resultierende Akkumulation von Sulfatiden in den Lysosomen von Oligodendrozyten führt zu metachromatischer Leukodystrophie.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Eintrag zu Sulfatide. In: IUPAC (Hrsg.): Compendium of Chemical Terminology. The “Gold Book”. doi:10.1351/goldbook.S06093 – Version: 2.1.5.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- G. Löffler, P. E. Petrides, P. C. Heinrich: Biochemie & Pathobiochemie. 8. Auflage, Springer, Heidelberg 2006, ISBN 978-3-540-32680-9