Sumida
Sumida-ku 墨田区 | ||
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Geographische Lage in Japan | ||
Region: | Kantō | |
Präfektur: | Tokio | |
Koordinaten: | 35° 43′ N, 139° 48′ O | |
Basisdaten | ||
Fläche: | 13,75 km² | |
Einwohner: | 270.823 (1. März 2021) | |
Bevölkerungsdichte: | 19.696 Einwohner je km² | |
Gemeindeschlüssel: | 13107-5 | |
Symbole | ||
Flagge/Wappen: | ||
Baum: | Kirschbaum | |
Blume: | Azalee | |
Rathaus | ||
Adresse: | Sumida City Hall 1-23-20, Azumabashi Sumida-ku Tōkyō-to 130-0001 Japan | |
Webadresse: | https://www.city.sumida.lg.jp/ | |
Lage der Gemeinde Sumida in der Präfektur Tokio | ||
Sumida (jap. 墨田区, -ku) ist einer der 23 Bezirke der Präfektur Tokio. Er liegt in einem nordöstlichen Teil der japanischen Hauptstadt Tokio.
Der Name des Bezirks kommt von dem gleichnamigen Fluss Sumida (隅田川, -gawa). Allerdings wurde das erste Zeichen durch das gleichgesprochene erste Zeichen der alternativen Bezeichnung für das Flussufer (墨堤 bokutei, „Deiche des Sumida-gawa“[1]) ersetzt.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bezirk liegt zwischen den Flüssen Arakawa im Osten und Sumida im Westen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sumida entstand am 15. März 1947 durch die Zusammenlegung der ehemaligen Stadtbezirke Honjo (本所区, -ku) und Mukōjima (向島区, -ku) der Stadt Tokio.
Stadtteile
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bezirk Sumida besteht unter anderem aus folgenden Stadtteilen (für eine vollständige Aufzählung, siehe Liste der Stadtteile des Tokioter Bezirks Sumida):
- Im Südwesten befinden sich auf dem Gebiet des ehemaligen Bezirks Honjo
- Ryōgoku im Südwesten, wo sich ursprünglich das Ryōgoku Kokugikan befand, in dem mit Unterbrechungen seit 1909 Sumō-Turniere in Tokio ausgerichtet werden; die Ryōgoku-Brücke (Ryōgokubashi) nahe am Bahnhof Ryōgoku führt die Yasukuni-dōri über den Sumida.
- In Yokoami nördlich davon liegen das heutige Ryōgoku Kokugikan und das Edo-Tokyo-Museum.
- Weiter nördlich am Ufer des Sumidagawa befinden sich Azumabashi, die gleichnamige Brücke, und – nicht etwa im ehemaligen Bezirk Mukōjima – der Stadtteil Mukōjima.
- Die früheren Bezirksgrenzen überspannt der Stadtteil Oshiage, wo sich der Tokyo Skytree befindet,
- Der nordöstliche Teil des Sumida-ku bis zum Arakawa umfasst den ehemaligen Bezirk Mukōjima, der 1932 bei der Eingemeindung von drei Städten aus dem Landkreis Süd-Katsushika in die Stadt Tokio entstanden war. Hier liegen vor allem Wohngebiete und unter anderem die Stadtteile Sumida, Higashi-Mukōjima („Ost-Mukōjima“) und Yahiro.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Straße:
- Stadtautobahn Tokio
- Nr. 6 (Mukōjima-Linie), nach Chūō oder Katsushika
- Nr. 7 (Komatsugawa-Linie), von der Ryōgoku Junction in Sumida nach Edogawa
- Nationalstraße 6, nach Chūō oder Sendai
- Nationalstraße 14, nach Chūō oder Chiba
- Stadtautobahn Tokio
- Zug:
- JR Chūō-Sōbu-Linie, von Ryōgoku oder Kinshichō nach Mitaka oder Chiba
- JR Sōbu-Hauptlinie (Sōbu-Schnelllinie), von Kinshichō nach Tokio oder Chiba
- Keisei Oshiage-Linie, von Oshiage, Keisei Hikifune oder Yahiro nach Katsushika
- Tōbu Isesaki-Linie, von Narihira-Bashi, Hikifune, Higashi-Mukōjima oder Kanegafuchi nach Taitō oder Isesaki
- Tōbu Kameido-Linie, von Higashi-Azuma, Omurai oder Hikifune nach Kōtō
- Toei Asakusa-Linie, von Honjo-Azuma-bashi oder Oshiage nach Ōta
- Toei Shinjuku-Linie, von Kikukawa nach Shinjuku oder Ichikawa
- Toei Ōedo-Linie, von Ryōgoku nach Shinjuku oder Nerima
- Tōkyō Metro Hanzomon-Linie, von Kinshichō oder Oshiage nach Shibuya
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sumida ist Sitz folgender Unternehmen:
- Asahi Beer: siebtgrößte Brauerei weltweit (u. a. mit den Marken Asahi Super Dry, Lech, Tyskie, Pilsner Urquell)[2]
- Tōbu Tetsudō: japanische Eisenbahngesellschaft mit einem der längsten Streckennetz in Japan, 4.300 Mitarbeiter
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bezirksbürgermeister von Sumida ist seit 2015 der ehemalige Bezirksparlamentsabgeordnete Tōru Yamamoto. Bei den einheitlichen Regionalwahlen 2023 wurde er mit Unterstützung durch LDP und Kōmeitō gegen eine KPJ-KDP-Gegenkandidatin mit über 76 % der Stimmen wiedergewählt.[4] Ebenfalls bei den einheitlichen Regionalwahlen wurden die 32 Mitglieder des Kommunalparlaments neu gewählt.[5]
Für das Parlament der Präfektur Tokio ist Sumida ein Dreimandatswahlkreis, den bei der letzten Wahl 2021 unverändert je ein Mitglied von Tomin First no Kai, Kōmeitō und LDP gewannen.[6]
Für das Unterhaus des nationalen Parlaments bildet der Bezirk Sumida seit 2024 mit einem Teil von Edogawa den Wahlkreis Tokio 14, der seit 2003 mit Unterbrechung von der Liberaldemokratin Midori Matsushima vertreten wird. 2024 wurde sie mit 36,3 % der Stimmen gegen sechs Kandidaten wiedergewählt.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sumida Hokusai Museum
- Edo-Tokyo-Museum
- Kanto-Erdbeben-Museum[7]
- Ryogoku Kokugikan Sumo Hall mit Sumo-Museum[8]
- Tabak- und Salzmuseum Tokio
- Museum für japanische Schwertkunst
- Tokyo Skytree
Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hokusai (1760–1849), Vertreter des japanischen Ukiyo-e
- Yui Kano (* 1983), Synchronsprecherin
- Seiji Miyaguchi (1913–1985), Schauspieler
- Masakazu Morita (* 1972), Synchronsprecher und Schauspieler
- Hiroyuki Nagahama (* 1958), Politiker
- Sadaharu Oh (* 1940), Baseballspieler
Städtepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Takahata
- Shíjǐngshān Qū, Peking (seit 13. Dezember 1997)
- Seodaemun-gu, Seoul (seit 3. Oktober 2003)
Angrenzende Städte und Gemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ 墨堤. Wadoku, abgerufen am 1. Februar 2022.
- ↑ 11 Largest Beer Companies in The World in 2017 auf insidermonkey.com.
- ↑ Bezirksparlament Sumida: Abgeordnete nach Fraktion, pdf, abgerufen am 11. Mai 2023.
- ↑ 統一地方選2023 墨田区長選. In: NHK Senkyo Web. 24. April 2023, abgerufen am 11. Mai 2023 (japanisch).
- ↑ 統一地方選2023>東京>墨田区議選. In: Tōkyō Shimbun. April 2023, abgerufen am 11. Mai 2023 (japanisch).
- ↑ Tōkyō Shimbun: Präfekturparlamentswahl in Tokio 2021, Ergebnis Sumida-ku, abgerufen am 16. Februar 2022.
- ↑ Beschreibung des Kanto-Erdbeben-Museums
- ↑ Web site des Sumo-Museus