Sweet Sweetbacks Lied
Film | |
Titel | Sweet Sweetbacks Lied |
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Originaltitel | Sweet Sweetback’s Baadasssss Song |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1971 |
Länge | 93 Minuten |
Stab | |
Regie | Melvin Van Peebles |
Drehbuch | Melvin Van Peebles |
Produktion | Jerry Gross, Melvin Van Peebles |
Musik | Earth, Wind & Fire, Melvin Van Peebles |
Kamera | Robert Maxwell |
Schnitt | Melvin Van Peebles |
Besetzung | |
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Sweet Sweetbacks Lied (Originaltitel: Sweet Sweetback’s Baadasssss Song) ist ein US-amerikanischer Thriller aus dem Jahr 1971. Regie führte Melvin Van Peebles, der auch das Drehbuch schrieb, die Hauptrolle übernahm, den Film mitproduzierte, die Musik mitschrieb und als Filmeditor tätig war. Der Film gilt als Auftakt des Blaxploitation-Genres.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Waise Sweetback wächst in Los Angeles auf. Als Erwachsener ist er als Prostituierter tätig. Nachdem ein Afroamerikaner ermordet wurde, will die Polizei einen Schuldigen präsentieren und verhaftet Sweetback, der einige Tage später aus Mangel an Beweisen freigelassen werden soll.
Als die Polizisten auch ein Mitglied der Black Panther Party verhaften und am Boden liegend verprügeln, schlägt Sweetback diese nieder und flieht. Sweetback wird als Zeuge vernommen und auf Anweisung des Polizeichefs verprügelt, doch als das Polizeiauto in Brand gesteckt wird, kann er fliehen.
Er gerät an die Hells Angels, die ein Duell mit ihrem weiblichen Boss fordern und ihn fragen, mit welcher Waffe er kämpfen will. Er nennt Sex als seine Wahl und befriedigt schließlich die Anführerin, woraufhin er gehen darf. Von einigen wird er jedoch an die Polizei verraten, kurz darauf tauchen zwei Polizisten in seinem Versteck auf, die beim Versuch, ihn festzunehmen, seinen Begleiter schwer verletzen und selbst getötet werden.
Sweetback flieht alleine weiter zur mexikanischen Grenze und wird schließlich von Polizeihunden gehetzt, von denen er einen tötet. Am Ende erreicht er Mexiko.
Kritiken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vincent Canby schrieb in der New York Times vom 9. Mai 1971, der Film zeige einen Afroamerikaner, der es ablehne, die ihm zugewiesene gesellschaftliche Rolle zu spielen. „Simplizistische Effekthascherei“ und verwirrender visueller Stil würden technische Komplexität der Ausführung ersetzen. Die Ungerechtigkeit würde ausgebeutet statt sie dramatisch darzustellen („Instead of dramatizing injustice, Van Peebles merchandizes it“).[1]
Die Zeitschrift Cinema schrieb, der Film sei ein „Klassiker aus dem Herzen des Ghettos“. Er störe durch „Sexismus und Gewalt“, aber besteche „durch den rauschhaften Rhythmus seiner Bilder“.[2]
Das Lexikon des internationalen Films schreibt, dass der Film „Einblicke in das Leben der Schwarzen in einem US-Getto [zeige], eingefangen in einfache, mitunter verzerrte Bilder.“[3]
Hintergründe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Film wurde in Los Angeles gedreht.[4] Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 150 Tsd. US-Dollar. Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 15,2 Millionen US-Dollar ein.[5]
In Deutschland wurde der Film erstmals am 4. November 1997 auf Arte gezeigt.[6]
Der Sohn des Regisseurs, Mario Van Peebles, zeigte die Entstehungsgeschichte dieses Films in seinem Film Baadasssss! aus dem Jahr 2003.[7]
2020 wurde Sweet Sweetbacks Lied in das National Film Registry aufgenommen.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sweet Sweetbacks Lied bei IMDb
- Sweet Sweetbacks Lied bei Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Filmkritik von Vincent Canby, abgerufen am 19. Juli 2008
- ↑ Sweet Sweetbacks Lied. In: cinema. Abgerufen am 20. April 2021.
- ↑ Sweet Sweetbacks Lied. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 29. April 2022.
- ↑ Filming locations for Sweet Sweetback's Baadasssss Song, abgerufen am 19. Juli 2008
- ↑ Box office / business for Sweet Sweetback's Baadasssss Song, abgerufen am 19. Juli 2008
- ↑ Sweet Sweetbacks Lied. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. September 2017.
- ↑ Baadasssss! In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. September 2017.