Synagoge (Mutzig)
Die Synagoge in Mutzig, einer französischen Gemeinde im Département Bas-Rhin in der historischen Region Elsass, wurde 1787 erbaut. Die seit 1984 unter Denkmalschutz (Monument historique) stehende Synagoge befindet sich in der Rue Haute.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Synagoge Mutzig und die Synagoge Pfaffenhoffen (1791 erbaut) sind die einzigen erhaltenen Synagogen im Elsass, die noch in der Zeit des Ancien Régime errichtet wurden. Mutzig war bis 1915 Sitz eines Rabbinats. Hier befand sich im 18. Jahrhundert das Rabbinatsgericht (Beth Din) der Juden aus dem Bistum Straßburg. Unter der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg wurde die Synagoge geplündert und in eine Reperaturwerkstatt umgewandelt.[1] Seit 1984 steht die ehemalige Synagoge unter Denkmalschutz.[2]
Adresse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Synagoge befindet sich zwischen der Rue Haute und der Rue du 18 Novembre. In der Rue Haute umgibt eine hohe alte Mauer den Synagogenhof.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 2: Großbock – Ochtendung. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08078-9 (Online-Version).
- Jean Daltroff: La route du judaïsme en Alsace. ID-L’Édition, 2. Auflage, Bernardswiller 2010, ISBN 2-915626-02-2, S. 46–47.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Synagoge in Mutzig bei „Le judaïsme d'Alsace et de Lorraine“ (frz. Text)
- Die Synagoge Mutzig bei Alemannia Judaica
- Synagoge Mutzig Beschreibung als Monument historique in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französischer Text)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Mutzig. judaisme-alsalor.fr, aufgerufen am 26. Dezember 2024.
- ↑ Mutzig (Elsass). Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum, aufgerufen am 26. Dezember 2024.
Koordinaten: 48° 32′ 22,6″ N, 7° 27′ 10,4″ O