SJ G (II)

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SJ G
G.1415, Skövde, Aug. 1918
G.1415, Skövde, Aug. 1918
G.1415, Skövde, Aug. 1918
Nummerierung: 1408–1427
Anzahl: 20
Hersteller: Linke-Hofmann
Baujahr(e): 1918
Ausmusterung: 1973
Bauart: D h2
Länge über Puffer: 18.290 mm
Dienstmasse: 69,9 t
Reibungsmasse: 69,9 t
Radsatzfahrmasse: 17,6 t
Höchstgeschwindigkeit: 55 km/h
Indizierte Leistung: 927 kW
Treibraddurchmesser: 1.350 mm
Steuerungsart: Heusinger
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 600 mm
Kolbenhub: 660 mm
Kesselüberdruck: 14 bar
Rostfläche: 2,58 m²
Verdampfungsheizfläche: 143,28 m²
Tender: pr 3 T 16,5
Wasservorrat: 16,5 m3

Die schwedische Dampflokomotivtype G (II) war eine Lokomotive für den schweren Güterverkehr und später für den schweren Rangierdienst.

Die G hatte ihren Ursprung in der Preußischen G 8.1. Diese war eine von Robert Garbe durchgeführte Weiterentwicklung der G 8 und wurde als „Verstärkte Normalbauart“ bezeichnet. Die G 8.1 war die am häufigsten gebaute Länderbahnlokomotive, für die Preußischen Staatseisenbahnen und für die Deutsche Reichsbahn wurden 4958 Exemplare hergestellt.

Auf schwedischen Schienen kamen neben 20 originalen G 8.1 weitere Lokomotiven in unterschiedlichen Unterbauarten zum Einsatz.

Die schwedische Staatsbahn Statens Järnvägar bestellte 1916 20 Lokomotiven der Baureihe G 8.1 in Deutschland. Sie wurden allerdings erst 1918 als G.1408–G.1427 von Linke-Hofmann mit den Fabriknummern 1609–1628 geliefert.

Baureihe G[1]
Nummer Fabrik-Nr. abgegeben an die Gesellschaft, dortige Nr. zurück an SJ als ausgemustert verschrottet
G.1408 1609 1938 TGOJ 68 1957 G2 1408 1973 1974[2]
G.1409 1610 1937 TGOJ 64 1957 G2 1409 1973 1974[2]
G.1410 1611
G.1411 1612 1938 TGOJ 69 1957 G2 1411 1973 1974[2]
G.1412 1613
G.1413 1614
G.1414 1615
G.1415 1616 1940 BJ 124 1948 G2 1415 [3][4]
G.1416 1617 1940 BJ 122 1948 G2 1416 [3][4]
G.1417 1618 1937 TGOJ 66 1957 G2 1417 1973 1974[2]
G.1418 1619
G.1419 1620 1935 Staatsmijnen in Limburg (NL) SM 51 1953
G.1420 1621 1937 TGOJ 67 1957 G2 1420 1973 1974[2]
G.1421 1622 1938 TGOJ 70 1957 G2 1421 1973 1974[2]
G.1422 1623 1940 BJ 123 1948 G2 1422 [3][4]
G.1423 1624 1935 Staatsmijnen in Limburg (NL) SM 52 G2 1423 1949
G.1424 1625 1940 BJ 125 1948 G2 1424 [3][4]
G.1425 1626
G.1426 1627 1937 TGOJ 65 1957 G2 1426 1973 1974[2]
G.1427 1628 1940 BJ 126 1948 G2 1427 [3][4]

Ab 1919 wurden diese 20 Lokomotiven als Baureihe Ga bezeichnet.[5] Von dieser Serie wurden im Laufe der folgenden Jahre 18 Loks umgebaut, sie erhielten neue Kessel vom Typ B (wie die Type Gb) aus schwedischer Produktion bzw. eine Laufachse. Die zwei nicht umgebauten Ga.1413 und 1414 hießen ab 1942 wieder G.

Die SJ ließen 1920 und 1923 insgesamt 15 Lokomotiven der Baureihe G von der einheimischen Industrie nachbauen, die als Gb 1449–1453 und 1464–1473 eingereiht wurden. Der Bau erfolgte mit einem verstärkten Kessel des Typs B mit einem Kesseldruck von 12 bar. Durch den leichter gebauten Tender konnte das Gesamtgewicht der Lok auf 111,5 Tonnen verringert werden.

Baureihe Gb[3]
Nummer Hersteller Fabriknummer ausgemustert verschrottet
Gb.1449 Nydqvist och Holm 1170/1920 1975
Gb.1450 Nydqvist och Holm 1171/1920 1974
Gb.1451 Nydqvist och Holm 1172/1920
Gb.1452 Nydqvist och Holm 1173/1920 1975
Gb.1453 Nydqvist och Holm 1174/1920 1975
Gb.1464 Motala Verkstad 698/1923 1975
Gb.1465 Motala Verkstad 699/1923 1975
Gb.1466 Motala Verkstad 700/1923 1975
Gb.1467 Motala Verkstad 701/1923 1975
Gb.1468 Motala Verkstad 702/1923 1975
Gb.1469 Vagn- & Maskinfabriksaktiebolaget Falun 304/1923
Gb.1470 Vagn- & Maskinfabriksaktiebolaget Falun 305/1923 1975
Gb.1471 Vagn- & Maskinfabriksaktiebolaget Falun 306/1923
Gb.1472 Vagn- & Maskinfabriksaktiebolaget Falun 307/1923
Gb.1473 Vagn- & Maskinfabriksaktiebolaget Falun 308/1923

Bei 16 Lokomotiven der Type Ga wurden zwischen 1929 und 1932 aus Standardisierungsgründen die Originalkessel gegen schwedische Kessel mit der Bezeichnung B getauscht. Dadurch erhielten diese Lok die neue Typenbezeichnung Ga2, die später erneut in G2 geändert wurde. Die Lokomotiven Ga.1410, 1413, 1414 und 1418 wurden nicht umgebaut.

Durch den neuen schwedischen Kessel änderte sich die Gesamtansicht der Lok insoweit, dass die einzelnen Sandkästen und Dampfdome unter einer einzigen Abdeckung verschwanden.

Die zwei Loks Ga.1413 und 1414 hießen ab 1942 wieder G und bekamen 1943 beziehungsweise 1948 B-Tauschkessel und damit die neue Bezeichnung G2.

Type Ga3/G3/Ga4/G4

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In den Jahren 1934 bis 1941 wurden in Deutschland insgesamt 691 G 8.1 mit einer vorderen Laufachse ausgerüstet, um die Höchstgeschwindigkeit zu steigern und die durchschnittliche Achslast zu vermindern.

Auch in Schweden wurden diesbezüglich Versuche unternommen: die Ga.1410 bekam 1940 eine vordere Laufachse und die neue Betriebsnummer Ga3.1410. Sie wurde später zur G3.1410. 1941 folgte die Ga.1418, sie erhielt neben der vorderen Laufachse zudem einen neuen Kessel und wurde zur Ga4.1418 beziehungsweise G4.1418.

Mehrere Lokomotiven der Type Ga wurden im Laufe der Jahre bei den SJ mit geschlossenen Führerhäusern versehen. Diese wurden unter der Type G5 eingereiht.

Unter der Type G6 wurden bei den SJ dann Gb-Lokomotiven geführt, die man ebenso wie die Ga3.1410 mit einer führenden Laufachse (Adamsachse) ausgerüstet hatte.

Type G bei der TGOJ

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Die letzte Bauserie der Reihe wurde an die TGOJ geliefert, die mit den beiden Maschinen Nr. 95 und Nr. 96 die letzten Neubaudampflokomotiven für ihr Streckennetz beschaffte. Sie entsprachen vom Grundsatz der SJ-Bauart Gb, hatten jedoch ein geschlossenes Führerhaus wie die Type G5.

Baureihe TGOJ G[6]
TGOJ-Nummer Hersteller Fabriknummer ausgemustert verschrottet Bemerkungen
TGOJ.95 Vagn- & Maskinfabriksaktiebolaget Falun 491/1942 Museumslok bei GrängesBergsBanornas Järnvägsmuseum (GBBJ)
TGOJ.96 Vagn- & Maskinfabriksaktiebolaget Falun 492/1942 1975

Die Lokomotiven wurden zusammen mit der Type M im Erzzugverkehr zwischen Grängesberg-Malmbangard und Eskilstuna sowie Eskilstuna und Oxelösund eingesetzt. Sie waren in den Betriebswerken Eskilstuna und Kopparberg beheimatet. Für die Museumslok TGOJ.95 ist noch ein B-Kessel von der früheren SJ B.1430 zum Tausch vorhanden.

Die von der SJ übernommenen Ga2 mit B-Kessel wurden bei der TGOJ als Type G3 einsortiert. Nach der Rückgabe an die SJ (siehe Tabelle 1) wurden sie dort wieder in der Typenreihe G2 geführt.

Einzelnachweise

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  1. Lokliste auf Historiskt om Svenska Järnvägar
  2. a b c d e f g Lokverzeichnis der TGOJ
  3. a b c d e f Schwedische Lokliste Stig Lundin - Bergslagernas Järnvägar
  4. a b c d e Wesentliche Veränderungen beim Rollmaterial der SJ
  5. G8.1 in Schweden. In: lokrundschau.de. 18. August 2009, archiviert vom Original am 28. April 2016; abgerufen am 23. September 2017.
  6. Grängesberg Järnvägsmuseum. Abgerufen am 23. September 2017 (schwedisch).