Tanzbegriffe im Volkstanz

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Volkstänze bestehen meist aus verschiedenen Tanzfiguren, Schritten und Tanzfolgen, die größtenteils relativ einfach, mitunter aber auch etwas komplexer sind. Dieser Artikel beschreibt die gebräuchlichsten Grundbegriffe im Volkstanz, wie sie in Deutschland bzw. im deutschsprachigen Raum üblich sind. Einige Figuren und Schritte haben dabei auch den Weg in andere Länder gefunden, so auch nach Nordamerika, wo sie im Square Dance und Round Dance unter eigenen Namen benutzt werden. Im Gegenzug sind inzwischen etliche englische Bezeichnungen aus den Squares und Rounds im deutschsprachigen Volkstanz bekannt und neben den deutschen Bezeichnungen gebräuchlich oder zumindest verständlich.

Ausgangsstellungen

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Die Tanzenden (paarweise: Flankendoppelkreis) bilden einen Kreis, eine der Schultern (Flanke) ist zur Kreismitte gewendet, Front in Tanzrichtung oder gegen Tanzrichtung. Beim Flankendoppelkreis in Tanzrichtung steht der Tänzer näher zur Kreismitte, gegen Tanzrichtung die Tänzerin.

Die Tanzenden bilden einen Kreis, Rücken oder Gesicht ist zur Kreismitte gewendet, auch Stirnkreis (wenn paarweise, dann zueinander stehend, Tänzer mit dem Rücken zur Kreismitte: Stirndoppelkreis).

Kreistanzfassung

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Alle wenden ihr Gesicht zur Mitte. Falls Paartanz: der Tänzer steht links, seine Tänzerin rechts.

Hände: unten hängend (V-Fassung) oder angehoben (W-Fassung). In einigen Ländern (z. B. Griechenland und Israel) gilt dabei: die rechte Hand die ‚gebende‘, liegt unten, die linke ist die ‚nehmende‘, liegt oben.

Die dem Partner abgewandte Seite (im Gegensatz zu Innen)

Im Paartanz der Fuß, der vom Partner weiter entfernt ist. Das kann je nach Stellung zum Partner einmal der rechte Fuß, einmal der linke Fuß sein. (im Gegensatz zu Innenfuß)

Parallel zueinander, aber in entgegengesetzter Richtung

Die dem Partner zugewandte Seite (im Gegensatz zu Außen)

Im Paartanz der Fuß, der dem Partner näher ist. Das kann je nach Stellung zum Partner einmal der rechte Fuß, einmal der linke Fuß sein. (im Gegensatz zu Außenfuß)

Drehung gegen den Uhrzeigersinn, linke Schulter zurück, rechte vor.

Drehung im Uhrzeigersinn, linke Schulter vor, rechte zurück.

Unbelastetes Bein (Ggs.: Standbein)

Belastetes Bein (Ggs.: Spielbein)

  • Tänzer (Abk. oder Ter)
Herr (He) / Bursche (Bu)
Männlicher Tanzpartner
Zeichen in schematischer Tanzbeschreibung Λ
  • Tänzerin (Abk. Tin)
Dame (Da) / Mädchen ()
Weiblicher Tanzpartner
Zeichen in schematischer Tanzbeschreibung

Im deutschen Volkstanz wie auch im Square Dance steht der Tänzer links von seiner Partnerin.

  • Mitsonnen (Abkürzung: ms)
Bezeichnung der Tanzrichtung im Uhrzeigersinn (im Kreis links herum)
  • Gegensonnen (gs)
Bezeichnung der Tanzrichtung gegen den Uhrzeigersinn (im Kreis rechts herum)

Bei Tänzen auf der Kreisbahn, also in einem großen Kreis, bewegen sich die Tanzpaare immer Gegensonnen, also gegen den Uhrzeigersinn (soweit nicht anders angegeben).

Die Hände der Nachbarn fassen zum Kreis, etwa im Kreistanz.

  • Führungsfassung: Tänzer links, Tänzerin rechts. Der Tänzer hält mit der rechten Hand die linke der Tänzerin in Brusthöhe. Die Handfläche des Tänzers zeigt nach oben, die Tänzerin legt ihre linke Hand mit dem Handrücken nach oben leicht – ohne Gewicht und ohne krampfhafte Fassung – in die Hand des Tänzers.
  • Offene Fassung: (Hand in Hand). Die Rechte des Tänzers fasst die Linke der Tänzerin; die gefassten Hände hängen locker herab.
    • In Gegenüberstellung: Die Rechte des Tänzers fasst die Rechte der Tänzerin (oder umgekehrt)
  • Einhängen (einhaken): Die Tänzerin hängt sich beim Tänzer ein.

Fürizwängerfassung

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Geschlossene oder gewöhnliche Fassung, jedoch nach der Seite verschoben, so dass sich die rechten Schultern einander gegenüber befinden und die Tanzenden aneinander vorbeischreiten können.

Geschlossene Fassungen

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Schulterringfassung

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Tänzer und Tänzerin legen einander die Hände auf die Schultern, Tänzer die Arme außen, Blick zueinander, Schultern parallel. Die Arme sind gestreckt. Bei großem Gedränge werden sie leicht gewinkelt (Altüberlieferte Form).

Hüftschulterfassung

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Wie vor, nur legt der Tänzer die Hände an die Hüften der Tänzerin.

Hüftschulterfassung offen

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Beide schauen in Tanzrichtung. Die rechte Hand des Tänzers liegt an der rechten Hüfte der Tänzerin. Diese legt ihre linke Hand auf die rechte Schulter des Tänzers; die äußeren Hände nehmen Hüftstütz oder hängen lose herab.

Kiekbuschfassung (Rheinländerfassung)

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Der Tänzer steht schräg links hinter der Tänzerin. Mit seiner Rechten hält er die rechte Hand der Tänzerin, wobei sein Handgelenk auf der rechten Schulter der Tänzerin ruht, die linken Hände sind seitlich gefasst. Auch gegengleich möglich.

Tänzer und Tänzerin gegenüber, Blick zueinander. Der Bursche fasst mit der Rechten die Rechte des Mädchens und mit der Linken die Linke des Mädchens. Durch Auseinanderdrehen kann diese Fassung auch bei gemeinsamem Blick in eine Richtung angewendet werden.

Rückenkreuzfassung

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Tänzer und Tänzerin nebeneinander, Blick in gleiche Richtung. Der Bursche fasst mit der Rechten die Rechte des Mädchens hinter ihrem Rücken und mit der Linken die Linke des Mädchens hinter seinem Rücken.

(Gewöhnliche) Rundtanzfassung

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  • Offene Rundtanzfassung: Tänzer links, Tänzerin rechts. Beider Schultern bilden ungefähr einen rechten Winkel. Der Tänzer umfasst die Tänzerin mit der rechten Hand ungefähr in der Mitte des Rückens. Ihre linke Hand ruht auf seiner rechten Schulter, sein linker und ihr rechter Arm sind in Brusthöhe locker gestreckt. Die Hände sind gefasst. Der linke Handteller des Tänzers zeigt nach oben, die Tänzerin legt ihre Rechte leicht hinein.
    • Anmerkung: Die Tänzerin darf sich beim Tanz nie mit der Rechten an der Linken des Tänzers stützen oder halten wollen. Die Hand muss gewichts- und drucklos in der Hand des Tänzers „schweben“.
  • Dreherfassung: Wie vor, aber Blick zueinander, beider Schultern parallel. Die Rechte des Tänzers liegt am linken Schulterblatt der Tänzerin.
  • Armringfassung: Wie oben, aber die Linke des Tänzers stützt den Arm der Tänzerin am Ellbogen. Die Rechte der Tänzerin ruht in der Ellbogenbeuge des linken Armes des Tänzers.
    • Anmerkung: Bewährt sich besonders bei Platzmangel (alte, überlieferte Form).

Schulterfassung

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  • In Paartänzen, etwa beim Ländlerrundtanz: Der Bursche legt seine Hände auf die Schultern des Mädchens (von außen), das Mädchen legt die ihren auf die Schultern des Burschen (von innen).
  • In Kreistänzen: Die eigene Hand ruht auf der Schulter (gelegentlich auf dem Oberarm) des Nachbarn. Der Größere legt i. d. R. seine Arme von hinten auf die Schultern des Nachbarn.

Tänzer und Tänzerin stehen seitlich versetzt gegenüber, die rechte Hand wird auf die rechte Schulter des Tanzpartners gelegt, die linken Hände fassen sich darunter. Drehung mit Swingschritten.

Rechte Schulter an rechter Schulter, Zweihandfassung. Die rechten Arme sind gestreckt, die linken sind spitz gewinkelt. Dasselbe gegengleich.

Zweihandfassung

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Tänzer und Tänzerin gegenüber, Blick zueinander. Beider ungleichnamige Hände sind entweder hängend oder in Brusthöhe gefasst.

Achterrüm-Schritt

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Seitbewegung, bei welcher der erste Fuß zur Seite, der zweite dahinter („Achter rüm“) und der erste Fuß erneut zur Seite gesetzt wird. Häufig wird zum Abschluss auf dem ersten Fuß einmal gehüpft, während der zweite Fuß noch einmal seitlich über den ersten Fuß schwingt. Gewöhnlich werden zwei Achterrüm-Schritte hintereinander getanzt, einer nach rechts, der zweite wieder zurück nach links oder gegengleich.

Eine andere Variante beendet den Achterrüm-Schritt mit einem Schlusssprung am Platz.

Balance-Schritt

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Einfache Form: Seitschritt nach links, rechten Fuß ohne Belastung beistellen, Seitschritt nach rechts, linken Fuß ohne Belastung beistellen.

Tradierte Form: Seitschritt nach links, rechten Fuß beistellen, schnellen Belastungswechsel rechts-links, dann gegengleich, nach rechts.

Chassee (Galoppschritt)

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Meist als Seit-Galopp (Fortlaufender, rascher seitlicher Nachstellschritt mit leichtem, federnden Absprung. Während des Sprunges wird das nachsetzende Bein herangezogen).

Dreierschritt (Schrittwechselgang)

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(Wechselschritt im Dreivierteltakt) Dieser ist wie der Wechselschritt auszuführen, nur dass jedem Schritt eine Viertelnote entspricht. Linker Fuß vor, rechten Fuß nachstellen, linker Fuß wieder vor und umgekehrt.

Drei Schritte vorwärts oder rückwärts je nach Tanzweise, im ungeraden Takt.

Einen Fuß vor den anderen setzen, wobei das Körpergewicht regelmäßig von einem Bein auf das andere übertragen wird.

Ein gleitend ausgeführter, raumgewinnender Hüpfschritt mit nur sehr geringer Hochbewegung.

Hamburger Rückschritt

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In Hamburg und Umgebung auch nur Rückschritt genannt.

Bei Tanzbewegungen im durchgefassten Kreis wird bei einem Richtungswechsel mit dem kreisäußeren Fuß ein Rückschritt ausgeführt, auf dem sich der Tänzer umwendet. Bei einem Richtungswechsel von Mitsonnen nach Gegensonnen ist dieses der linke Fuß.

Voraussetzung für diesen Schritt ist, dass die Kreis-Figur ebenfalls mit dem äußeren Fuß begonnen wird.

Dieser im niederdeutschen Volkstanz gebräuchliche Schritt findet Anwendung zum Beispiel bei Anfangs- und Schlusskreisen von Quadrillen und Kreistänzen, bei Zweipaar-, Mädchen- oder Burschen-Kreisen sowie bei Mühlen. Er wird üblicherweise bei Tänzen in Gehschritten ausgeführt, seltener bei Wechsel- oder Hüpfschritten.

Von einem Fuß federnd abspringen und auf dem gleichen Fuß landen.

Überkreuzen eines Beines über das andere mit leichtem Auftupfen der Fußspitze des überkreuzenden Beines schräg vor dem Standbein. Es erfolgt keine Gewichtsübertragung.

Landlerschritt (Getretener Walzer)

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Die drei Teilbewegungen des Walzerschrittes werden deutlich getrennt (= Landlerschritt), die Füße werden auf ganzer Sohle aufgesetzt (getreten).

Mazurka-Schritt

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Tänzer und Tänzerin hüpfen unter Vorneigen des Körpers mit den äußeren Füßen, also der Tänzer mit dem linken, die Tänzerin mit dem rechten, nach vorn. In der 2. und 3. Taktzeit hüpfen beide unter Aufrichten der Körper und etwas vorankommend auf dem Innenfuß zweimal auf.

Nachführschritt

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Ein Gehschritt und Beistellen des anderen Fußes ohne Übertragung des Gewichts. Eine Folge von Nachführschritten kann daher nur abwechselnd links und rechts ausgeführt werden.

Nachstellschritt

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  • vorwärts: Ein Fuß schreitet vor, der andere wird mit Gewichtsübertragung zur Grundstellung nachgestellt. Eine Folge von Nachstellschritten kann daher nur immer mit dem gleichen Fuß ausgeführt werden.
  • seitwärts: Wie vor, aber links oder rechts seitwärts.
  • rückwärts: ein Fuß schreitet zurück, der andere wird nachgestellt.

(Wechselschritt im geraden Takt) Schrittfolge des Tänzers (zwei Wechselschritte): Links / Rechts / Links – Pause – Rechts / Links / Rechts – Pause. Die Tänzerin beginnt mit dem rechten Fuß.

Hüpfschritt-Folge, die am Platz getanzt wird.

Ein Fuß wird dabei hinter den anderen gesetzt. Mit einem Hüpfer nimmt der hintere Fuß den Platz des vorderen Fußes ein, während der vordere Fuß wiederum nach hinten gesetzt wird. Der Oberkörper wird dabei möglichst ruhig, fast steif gehalten. Die Hände sind hinter dem Rücken gefasst.

Üblich sind eine Folge von 4, 8 oder 16 Reelschritten.

Schottischschritt

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Schrittfolge: Wechselschritt mit jeweiligem Aufhüpfen auf das vierte Achtel bei gleichzeitigem leichten Knieheben. Schema: links-rechts-links-Hüpf/rechts-links-rechts-Hüpf.

Schottischtupftritt

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Das Spielbein kreuzt vor dem Standbein, berührt mit der Spitze den Boden (1. Viertel, Kreuztupftritt) und vollführt sodann einen zweiten ungekreuzten Tupftritt vom Standbein aus schräg vor (2. Viertel); das Spielbein wird unbelastet neben das Standbein gestellt (3. Viertel), Pause auf das 4. Viertel.

Schwinghüpfschritt

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Drei Zeiten, in ungeradem Takt. Nach einem Gehschritt folgt ein Hüpfschritt, wobei das vorgeschwungene Bein vor dem anderen gekreuzt wird.

Tanzpartner stehen nebeneinander, Blick in Gegenrichtung, die beiden rechten Füße bleiben immer dicht beieinander. Rechts fast am Platz vorsetzen, links nachziehen im schnellen Wechsel. Dadurch ergibt sich eine Rechtsdrehung um die Paarachse.

Ein Fuß wird mit der Spitze vor, schräg oder seitwärts aufgesetzt. Auf die zweite Taktzeit wird er meist unbelastet in die Grundstellung zurückgenommen.

Wechselschritt im ungeraden Takt, daher ohne Pause, jeder der drei Teilschritte besitzt den gleichen Zeitwert. Im Volkstanz beginnt der Tänzer auf die erste Taktzeit meist mit dem linken Fuß, die Tänzerin beginnt gegengleich. Im nächsten Takt gegengleicher Beginn.

(gerader Takt) Linker Fuß vor, rechten Fuß nachstellen, linker Fuß wieder vor, Pause. Dabei ist der Rhythmus beim Tänzer: links-rechts-links-Pause/rechts-links-rechts-Pause. Die Tänzerin beginnt gegengleich. Im nächsten Takt gegengleicher Beginn.

Nachführschritt links und rechts seitwärts nacheinander mit leichtem Fersenheben und -senken. Folge: links-rechts/rechts-links. Bei der Rückbewegung beginnt der vorher nachgestellte Fuß.

(Französisch bzw. Amerikanisch)
(siehe Handtour)

Dosido (Dosado), Seesaw

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„Rücken an Rücken“ (von Franz. dos à dos): Die im Square Dance einander Gegenüberstehenden gehen, ohne die Blickrichtung zu ändern, rechtsschultrig Rücken an Rücken aneinander vorbei und dann linksschultrig rückwärts zum Ausgangsplatz zurück. Wird zunächst linksschultrig passiert, wird diese Figur Seesaw genannt.

Rechts- oder linkshändig eine ganze Umdrehung um die gemeinsame Achse mit Gehschritten. Dabei werden die gefassten rechten Hände in Augenhöhe gehoben, die Unterarme liegen aneinander.

Die Partner sind im Flankenkreis einander zugewandt (Tänzer mit Blick in, Tänzerin gegen die Tanzrichtung), reichen sich die rechte Hand, gehen rechtsschultrig aneinander vorbei, reichen dem im Kreis nächsten entgegenkommenden Partner die linke Hand, gehen nun linksschultrig aneinander vorbei usw.

  • Volkstanz: „Mädchenwechsel“ oder „Platzwechsel der Mädchen“
Die Tänzerinnen der sich gegenüber stehenden Paare eines Sets Tauschen die Plätze, indem sie sich in der Mitte rechtsschultrig passieren und sich kurz die rechte Hand reichen. Am Gegenplatz werden sie vom fremden Tänzer am Platz 1× gegensonnen herumgeführt
  • Square Dance: „Ladies Chain“
Zwei Paare stehen einander im Square Dance gegenüber. Die Tänzerinnen reichen sich die rechten Hände, wechseln aneinander vorbei den Platz und reichen dem Gegentänzer die linke Hand. Diese fasst der Gegentänzer mit der Linken und hält die gefassten Hände brusthoch, während er seine Rechte an ihre rechte Hüfte anlegt, auf der ihre rechte Hand ruht (Courtesy Turn). In dieser Fassung führt er die Tänzerin mit 4 Schritten gegen den Uhrzeigersinn bis zur Blickrichtung zum Gegenpaar. Wird die Figur mit vier Paaren ausgeführt, erfolgt die Handhaltung der Ladies beim Platzwechsel in einer Sternverbindung der rechten Hände, um die im Uhrzeigersinn bis zum Gegenüber gedreht wird.

Die Tanzenden – meistens vier – strecken den rechten (oder linken) Arm aus, fassen sich an den Handgelenken und gehen einen Kreis im (gegen den) Uhrzeigersinn.

(siehe Handtour)

Beide Hände des Partners werden gefasst und über Kopfhöhe gehoben, so drehen sich die Partner mehrmals um sich selbst, gleichzeitig oder nacheinander im Wechsel. Der Tänzer dreht sich links herum, die Tänzerin rechts herum (oder umgekehrt).

Dreher (Zweischrittdreher)

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Rundtanzfassung, Drehung um die gemeinsame Achse rechts oder links herum, der Oberkörper neigt sich im Schwung ein wenig nach außen. Der Tänzer beginnt auf die erste Taktzeit mit dem linken Fuß rück- oder seitwärts, die Tänzerin mit dem rechten Fuß vorwärts. Tänzer und Tänzerin treten mit dem rechten Fuß abwechselnd jeweils eine halbe Schuhlänge zwischen die Füße des Partners. Die Füße stehen eng beieinander, die rechten Füße bleiben stets vorne. Zwei Schritte ergeben eine ganze Drehung, daher der Name Zweischrittdreher.

Dreher (Dreischrittdreher)

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Mit zwei Schritten und einem Tupftritt vollzieht das Paar eine komplette Drehung im Zweivierteltakt. Dame und Herr tanzen nicht synchron, der Tupftritt kommt zeitlich versetzt.

Tänzerin: Tupftritt mit rechtem Fuß (ohne Belastung); Tänzer: linker Fuß vorwärts in die Drehung.

Tänzerin: rechter Fuß rückwärts in die Drehung; Tänzer: Tupftritt mit rechtem Fuß (ohne Belastung)

Tänzerin: linker Fuß vorwärts; Tänzer: rechter Fuß.

Nach diesen drei Schritten steht das Paar wieder in Tanzrichtung; es folgt sofort die nächste Drehung.

Langsamer Rundtanz im Dreivierteltakt, rechten Fuß im 1. Viertel vorstellen und im 3. Viertel den linken Fuß beistellen, dann im 1. Viertel den rechten Fuß zurückstellen und im 3. Viertel den linken Fuß beistellen (pro Takt eine Viertel-Drehung rechts).

Ländler-Rundtanz

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Drehung mit Ländlerschritten, wie beim Walzer. Sechs Schritte ergeben meist eine Drehung. Der Tänzer beginnt links, die Tänzerin rechts. Die Teilschritte werden deutlich getrennt, indem die Füße auf ganzer Sohle aufgesetzt werden (getreten).

Wechselschritt (Polkaschritt) im geraden Takt, eingebaut in eine fortlaufende Drehbewegung links oder rechts, mit leichtem Erheben auf den Ballen beim dritten Teilschritt. Der Tänzer beginnt mit dem linken Fuß, die Tänzerin rechts.

Polka Franzee-Rundtanz

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Drei Polkaschritte im geraden Takt (Wechselschritt), beim vierten Schritt Hopser (leichter Hüpfschritt) mit dem gleichen Fuß wie beim dritten Schritt, der andere Fuß wird leicht angehoben, sonst wie Polka-Rundtanz.

Drehung mit Swingschritten vorwärts um die gemeinsame Achse, meist im Square Dance.

Walzer-Rundtanz

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Eine Folge von Walzerschritten, abwechselnd vorwärts und rückwärts, eingebaut in eine fortlaufende Drehbewegung (Rechtswalzer, Linkswalzer). Zwei Walzerschritte (zwei Takte) ergeben eine ganze Drehung. Beim Volkstanz beginnt der Tänzer den Walzer im Gegensatz zum Gesellschaftstanz mit dem linken Fuß seit- bzw. rückwärts in die Drehrichtung. (Tänzerin immer gegengleich).

Tänzer und Tänzerin stehen dicht voreinander, die Hände sind gefasst. Der linke Arm ist in Schulterhöhe gebeugt, der rechte Arm vor der Brust des Nachbarn vorbeigestreckt. Die Füße sind dicht beieinander, der Körper schräg nach außen gelegt, die Tänzer schreiten im jeweiligen Schritt umeinander, das ergibt eine schnelle Drehung rechtsherum. Das Wechseln zur Drehung linksherum geschieht durch Verziehen der Arme.