Universität Teheran
Universität Teheran دانشگاه تهران | |
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Motto | Hör keine Sekunde mit dem Lernen auf. |
Gründung | 1934 |
Trägerschaft | staatlich[1] |
Ort | Teheran |
Land | Iran |
Präsident | Mahmoud Nili Ahmadabadi |
Studierende | 50.448[2] |
Netzwerke | FUIW[3], IAU[4] |
Website | www.ut.ac.ir |
Die Universität Teheran (persisch دانشگاه تهران) ist die älteste und angesehenste Universität in Teheran. Sie ist mit über 50.000 Studenten und 2.150 wissenschaftlichen Angestellten auch die größte Universität im gesamten Iran.[2]
Die Universität Teheran wurde 1934 auf Anordnung von Reza Schah durch einen Zusammenführung bereits bestehender Bildungseinrichtungen als erste Universität Irans gegründet. Die bekannte Medizinische Fakultät geht auf das 1851 gegründete Dar-ol Fonun zurück. Die Fakultäten für Bildende Kunst & Architektur, Agrarwissenschaften und Rechtswissenschaften bestehen aus verschiedenen, zwischen 1899 und 1918 durch europäische Wissenschaftler gegründeten Hochschulen. Die Hochschule wurde in den Folgejahren durch die Gründung weiterer Fakultäten ständig ausgebaut. 2004 wurde hier der erste Masterstudiengang für Unternehmensgründer (Entrepreneurship) im Iran eingerichtet.
Von Beginn an wurden auch weibliche Studierende zugelassen.
Fakultäten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1934 bestand die Universität Teheran aus sechs Fakultäten, zu denen im Laufe der letzten siebzig Jahre zehn weitere hinzukamen.
- Theologie
- Naturwissenschaften
- Literatur, Philosophie und Pädagogik
- Medizin
- Technik- und Ingenieurwissenschaften
- Rechts-, Politik- und Wirtschaftswissenschaften
sowie
- Bildende Kunst, Musik & Architektur (1941)
- Veterinärmedizin (1943)
- Agrarwissenschaft (1945)
- Betriebswirtschaft (1954)
- Pädagogik (1954)
- Natürliche Ressourcen (1963)
- Volkswirtschaft (1970)
- Moderne Sprachen (1989)
- Umweltwissenschaft (1992)
- Sportwissenschaft
Bekannte Absolventen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dschalāl Āl-e Ahmad (1923–1969), Schriftsteller
- Schirin Ebadi (* 1947), iranische Juristin und Menschenrechtsaktivistin
- Heydar Ghiai, Architekt
- Behzad Ghorbani (* 1971), Zoologe
- Abbas Kiarostami (1940–2016), Drehbuchautor, Filmregisseur und Lyriker
- Mohammad Reza Lotfi (1947–2014), Târ- und Setar-Spieler und Komponist
- Hassan Ali Mansour (1923–1965), iranischer Ministerpräsident
- Ali Asghar Maassoumi (* 1948), Botaniker
- Shahrnush Parsipur (* 1946), Schriftstellerin
- Ezatollah Sahabi (1930–2011), Politiker und Regimekritiker
- Parviz Varjavand († 10. Juni 2007), Archäologe, engagierte sich u. a. für die Aufnahme Persepolis und des Naqsh-e Jahan – Platzes (ehem. Königsplatz, heute Imamplatz), Isfahan in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes
- Ehsan Yarshater (1920–2018), war der Herausgeber der Encyclopaedia Iranica
- Lotfi Zadeh (1921–2017), Erfinder der Fuzzy-Logik und heute emeritierter Professor an der UC Berkeley.
- Nasser Zahedi (* 1961), Niedergelassener Arzt, Autor und Übersetzer in Leverkusen
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Eintrag der Universität Teheran in der WHED
- ↑ a b University of Tehran: Facts and Figures ( des vom 9. Februar 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Stand: 1. Dezember 2014). Abgerufen am 6. Juni 2016.
- ↑ List of Members. (pdf) In: www.fumi-fuiw.org. Federation of the Universities of the Islamic World, 2017, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 26. November 2019; abgerufen am 1. September 2019 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ List of IAU Members. In: iau-aiu.net. International Association of Universities, abgerufen am 31. Juli 2019 (englisch).
Koordinaten: 35° 43′ 58″ N, 51° 23′ 19,9″ O