Vierzackmoose
Vierzackmoose | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Tetraplodon | ||||||||||||
Bruch & Schimp. |
Die Vierzackmoose (Tetraplodon) sind eine Gattung von Laubmoosen aus der Familie Splachnaceae.
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gattungsname ist abgeleitet aus tetraplous „vierfach“, odous, odontos „Zahn“ und verweist auf die zu viert genäherten Zähne des Peristoms.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Moose haben eiförmige bis lanzettliche, zugespitzte, ganzrandige oder gesägte Blätter mit dünnwandigem Zellnetz.
Die Seta ist meist verlängert und ziemlich dick, die Apophyse (Kapselhals) ist gut entwickelt, aber nicht aufgeblasen, etwa so breit und ähnlich gefärbt wie die Theka (Urne, Teil der Sporenkapsel, der die Sporen enthält). Die 16 Peristomzähne sind anfangs zu vier Doppelpaarzähnen verbunden, später zu acht Paaren gruppiert. Die Kolumella (zentrale Säule in der Sporenkapsel) überragt nach dem Ablösen des Deckels die Kapselmündung nicht.
Standortansprüche und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Arten siedeln auf Tierleichen, Gewöllen und Dung. Sie sind vor allem auf der Nordhalbkugel verbreitet, weiters in Südamerika, im tropischen Afrika und auf Neuguinea.
Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weltweit gibt es 9 Arten[1], davon sind drei in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreten:
- Tetraplodon angustatus, Schmalfrüchtiges Vierzackmoos
- Tetraplodon mnioides, Sternmoosartiges Vierzackmoos
- Tetraplodon urceolatus, Krug-Vierzackmoos
Weitere von den insgesamt 6 europäischen Arten sind:
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wolfgang Frey, Michael Stech, Eberhard Fischer: Bryophytes and Seedless Vascular Plants (= Syllabus of Plant Families. 3). 13th edition. Borntraeger, Berlin u. a. 2009, ISBN 978-3-443-01063-8, S. 191.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jan-Peter Frahm, Wolfgang Frey: Moosflora (= UTB. 1250). 4., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8252-1250-5.
- Wolfgang Frey, Michael Stech, Eberhard Fischer: Bryophytes and Seedless Vascular Plants (= Syllabus of Plant Families. 3). 13th edition. Borntraeger, Berlin u. a. 2009, ISBN 978-3-443-01063-8.
- Martin Nebel, Georg Philippi (Hrsg.): Die Moose Baden-Württembergs. Band 1: Allgemeiner Teil, spezieller Teil (Bryophytina I, Andreaeales bis Funariales). Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3527-2.