Theodor Funck
Theodor Franz Funck (* 10. März 1867 in Elberfeld; † 5. Februar 1919 in Düsseldorf) war ein deutscher Maler der Düsseldorfer Schule.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Theodor Funck studierte ab 1890 an der Kunstakademie Düsseldorf. Dort waren Adolf Schill, Hugo Crola und Johann Peter Theodor Janssen seine wichtigsten Lehrer. Assistent des Letzteren war er für längere Zeit. Funck blieb bis zum Tode in Düsseldorf ansässig. Als seinen Privatschüler unterrichtete er Kristjan Raud. Von 1895 bis 1919 war er Mitglied des Künstlervereins Malkasten. Zusammen mit den Malern Carl Becker, Heinrich Heimes, Claus Meyer und Erich Nikutowski gehörte Funck zu den Gründern der Vereinigung von 1899, die sich von der 1891 gegründeten Freien Vereinigung Düsseldorfer Künstler abspaltete.[1] Bei der Deutsch-Nationalen Kunstausstellung zur Industrie- und Gewerbeausstellung Düsseldorf 1902 erhielt er von Wilhelm II. eine „kleine goldene Medaille“.[2] In der Bildnismalerei bevorzugte er die Darstellung in ganzer Figur. Funck starb an einem Herzleiden.[3] Sein Nachlass wurde 1920 im Auktionshaus G. Adolf Pohl in Hamburg versteigert.[4] Seine verwitwete Ehefrau Helene Erbes (* 11. September 1879 in Neuwied) heiratete 1920 den Maler und Grafiker Wilhelm Herberholz.
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Interieur, 1911 ausgestellt auf der Großen Kunstausstellung Düsseldorf[5]
- Mädchenakt, 1913 ausgestellt auf der Großen Kunstausstellung Düsseldorf[6]
- Bei der Witwe Prins
- Am Totenbett
- Blick über die Felder
- Eifellandschaft
- Blick auf ein Flusstal im Mittelgebirge
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Walter Cohen: Funck, Theodor. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 12: Fiori–Fyt. E. A. Seemann, Leipzig 1916, S. 592–593 (Textarchiv – Internet Archive).
- Udo Garweg, Klaus Giesen, Gudrun Haberberger: Wuppertaler Künstlerverzeichnis. Hrsg.: Sabine Fehlemann. Von der Heydt-Museum, Wuppertal 2000, ISBN 978-3-89202-042-4, S. 118.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Theodor Funck, Datenblatt im Portal rkd.nl (Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie)
- Theodor Funck, Auktionsresultate im Portal artnet.com
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Nicole Roth: Wie modern ist die Düsseldorfer Malerschule? In: Bettina Baumgärtel (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-702-9, Band 1, S. 254, 261 Fußnote 28.
- ↑ Vgl. Personal- und Ateliernachrichten in: Die Kunst. Monatshefte für freie und angewandte Kunst, Band 18, 1902/03, Heft 5, S. 118 (Digitalisat).
- ↑ Die Kunst. Monatshefte für freie und angewandte Kunst, Band 40, 1919, S. II.
- ↑ Kunst-Auktionshaus G. Adolf Pohl (Hrsg.): Versteigerung erstklassiger Gemälde aus verschiedenem hoch-herrschaftl. Privatbesitz und Nachlass Th. Funck † Düsseldorf: ferner einer großen Anzahl Japan-, China- und Orient-Kunstgegenstände, Orientteppiche, sowie Stilmöbel in großer Anzahl, Bronzen, Marmorfiguren, alter u. neuer Porzellane, Kristalle, anderer Kunstgegenstände und vieles mehr; Versteigerung am 2., 3. und 4. März 1920. Hamburg 1920, S. 15 (Digitalisat)
- ↑ Abbildung in: Hermann Board: Die Große Kunstausstellung Düsseldorf 1911. In: Die Kunst. Monatsheft für freie und angewandte Kunst Band 26, 1911, S. 554 (Digitalisat).
- ↑ Abbildung in: Hermann Board: Aus der Großen Kunstausstellung Düsseldorf 1913. In: Die Kunst. Monatsheft für freie und angewandte Kunst. Band 37, 1913, S. 532 (Digitalisat).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Funck, Theodor |
ALTERNATIVNAMEN | Funck, Theodor Franz (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler der Düsseldorfer Schule |
GEBURTSDATUM | 10. März 1867 |
GEBURTSORT | Elberfeld |
STERBEDATUM | 5. Februar 1919 |
STERBEORT | Düsseldorf |