Bergflachs
Bergflachs | ||||||||||||
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Bergflachs (Thesium humile) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Thesium humile | ||||||||||||
Vahl |
Bergflachs[1] (Thesium humile) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Leinblatt (Thesium) innerhalb der Familie der Sandelholzgewächse (Santalaceae). Sie ist im Mittelmeerraum verbreitet.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bergflachs ist eine einjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 5 bis 20 Zentimetern erreicht. Er besitzt eine dünne Pfahlwurzel. Die einfachen Laubblätter sind linealisch, gezähnelt und fleischig.
Generative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Blütezeit reicht von März bis Mai. Die Teilblütenstände sind fast sitzend. Die zahlreichen Nüsse sind bis zu 6 Millimeter groß.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 18.[2]
Ökologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bergflachs ist ein Schaft-Therophyt. Es ist ein Halbschmarotzer (Hemiparasiten), der die Wurzeln benachbarter Arten durch Haustorien anzapft.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Thesium humile ist im Mittelmeerraum verbreitet. Es gibt Fundortangaben für Marokko, Algerien, Libyen, Jordanien, Libanon, Syrien, Zypern, die Türkei, Belarus, Montenegro, Griechenland, die Iberische Halbinsel, Korsika und Italien.[3][4] Die Vorkommen auf den Kanarischen Inseln sind nicht als ursprünglich bestätigt.[4] Der Bergflachs wächst auf Brachland, Äckern, Phrygana und Dünen.
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erstveröffentlichung von Thesium humile erfolgte 1794 durch Martin Vahl in Symbolae botanicae, sive plantarum, tam earum, quas in itinere, imprimis orientali, collegit Petrus Forskål, quam aliarum, recentius detectarum, exactiores descriptiones, nec non observationes circa quasdam plantas dudum cognitas. Pars 3, S. 43.[3]
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Straka, Haeupler, Llorens García, Orell, Führer zur Flora von Mallorca, Gustav Fischer Verlag Stuttgart 1987, ISBN 3-437-20374-6, S. 93.
- ↑ Thesium humile bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ a b Pertti Uotila: Santalaceae. Datenblatt Thesium humile. In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Berlin 2011.
- ↑ a b Thesium humile im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 15. Januar 2022.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ralf Jahn, Peter Schönfelder: Exkursionsflora für Kreta. Mit Beiträgen von Alfred Mayer und Martin Scheuerer. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1995, ISBN 3-8001-3478-0, S. 61.