Three 6 Mafia

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Three 6 Mafia
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Three 6 Mafia Live (2009)
Three 6 Mafia Live (2009)
Allgemeine Informationen
Herkunft
Genre(s) Dirty South, Trap, Gangsta-Rap
Aktive Jahre
Gründung 1991
Auflösung
Website
Aktuelle Besetzung
DJ Paul
Crunchy Black
Ehemalige Mitglieder
Lord Infamous († 2013)
Juicy J
Gangsta Boo
Koopsta Knicca († 2015)

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Three 6 Mafia (seit 2013 Da Mafia 6ix; auch bekannt als Triple Six Mafia, Backyard Posse) ist eine 1991 von DJ Paul, Lord Infamous und Juicy J gegründete US-amerikanische Rap-Gruppe aus Memphis, Tennessee. DJ Paul und Juicy J sind die einzigen ständigen Mitglieder. Three 6 Mafia gewannen bei der Oscarverleihung 2006 einen Oscar in der Kategorie Filmsong (Original Song) für den Song It’s Hard Out Here for a Pimp aus dem Film Hustle & Flow. Sie sind damit die erste Hip-Hop-Gruppe, die einen Oscar gewonnen hat.

Die Gruppe wurde 1991 von DJ Paul (Paul Beauregard), Juicy J (Jordan Houston) und Lord Infamous (Ricky Dunigan) als Backyard Posse gegründet, kurz darauf in Triple 6 Mafia umbenannt (später Three Six Mafia) und von Koopsta Knicca, Gangsta Boo und Crunchy Black auf sechs Mitglieder vergrößert. 1991 bis 1996 veröffentlichte die Gruppe viele Kassetten, die außer den genannten Mafia-Mitgliedern verschiedene andere Rapper aus Memphis beinhalteten. In den nächsten Jahren erscheinen viele EPs, erst auf Prophet Entertainment, dann auf dem eigenen Label Hypnotize Minds Records.

Nachdem sie 1998 mit Late Nite Tip und Tear Da Club Up ’97 zwei kleinere Hits gehabt hatten, veröffentlichten Juicy J und DJ Paul Soloalben verschiedener Bandmitglieder (Gangsta Boo, Koopsta Knicca), Soloalben externer Künstler (Project Pat, The Kaze) und Sampler (Tear Da Club Up Thugs, Hypnotize Camp Posse, Da Headbussaz und Prophet Posse) und Three 6 Mafia unterschrieben bei Sony.

2000 erschien das Album When the Smoke Clears, welches auf Platz 6 Billboard-200-Charts einstieg. Die Single Sippin' on Some Syrup stieg auf Platz 30 der U.S. Hot-R&B-Charts. Im selben Jahr verließ Koopsta Knicca aufgrund eines Streits um Geld die Gruppe. Gangsta Boo stieg 2001 wegen religiöser Differenzen aus.

2003 veröffentlichten Three 6 Mafia das Album Da Unbreakables. Gastauftritte darauf haben Lil’ Flip, Pimp C, Lil Wyte, Frayser Boy und Project Pat.

Am 5. März 2006 gewannen Three 6 Mafia als erste schwarze Musikgruppe den Oscar für den Besten Song. Sie sind auch die ersten Hip-Hop-Künstler, die bei der Preisverleihung auftraten. Der den Erfolg bringende Song war It’s Hard out Here for a Pimp vom Hustle-&-Flow-Soundtrack. Damit sind Three 6 Mafia die zweiten Rapkünstler, nach Eminem 2002, die einen Oscar erhielten. Am 7. Juni 2006 gab das Label Sony den Austritt von Crunchy Black bekannt. Als Grund gab er sein Soloalbum an, das DJ Paul und Juicy J seit mehreren Jahren nicht fertig schreiben würden. Am 5. April 2007 startete mit Adventures in Hollyhood eine Realityshow auf MTV, in der die beiden letzten verbleibenden Mitglieder der Band, DJ Paul und Juicy J, ihr tägliches Leben filmen ließen.

2013 vereinigten sich auf das bestreben von Lord Infamous DJ Paul, Crunchy Black, Gangsta Boo, Koopsta Knicca sowie Lord Infamous selbst unter dem Namen Da Mafia 6ix.

Im Dezember 2013 starb Lord Infamous in Memphis, Tennessee an einem Herzinfarkt.

Ende Mai 2014 gab DJ Paul bekannt, dass Gangsta Boo nicht mehr weiter bei Da Mafia 6ix mitwirken werde und kündigte im Juli 2014 das Erscheinen des Albums Watch What U Wish am 31. Oktober 2014 an.

Am 9. Oktober 2015 starb Koopsta Knicca im Alter von 40 Jahren an einem zerebralen Aneurysma.[1]

Three 6 Mafia ist vor allem für ihre teilweise wilden und abenteuerlichen Samples bekannt, wie für ihre Texte, die selbst für Rap-Verhältnisse stark auf Drogen, Gewalt und Pornographie zentriert sind. Außerdem enthalten vor allem frühere Tracks von ihnen viele okkultistische Anspielungen. Three 6 Mafia gehören zur Szene des Dirty South Hip Hops aus den Südstaaten.

Hip-Hop-Magazin The Source beschrieb ihren Stil 2003 als eine Artikulation der Hölle auf Erden, von Armut und Verbrechen in den Ghettos der US-amerikanischen Großstädte.

Auf nahezu jedem Album, das auf dem eigenen Label Hypnotized Minds erschien, ist ein Talking-Track enthalten, in welchem auf bereits erschienene Alben aufmerksam gemacht wird und neue Alben angekündigt werden. Mittlerweile wird dies von vielen Crews kopiert.

Three 6 Mafia haben mit ihrem Style viele Crews im Süden der Vereinigten Staaten beeinflusst. Ein Markenzeichen der Produktionen von DJ Paul und Juicy J ist eine schnelle Hi-Hat sowie die für viele Dirty-South-Produktionen charakteristischen 808-Drums.

Ehemalige Mitglieder

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  • Juicy J
  • Playa Fly
  • Kingpin Skinny Pimp
  • Indo G
  • Gangsta Blac
  • MC-Mack
  • Lil Glock & S.O.G.
  • La’ Chat
  • T-Rock™
  • Gangsta Boo
  • Lord Infamous († 2013)
  • Koopsta Knicca († 2015)
  • Das Lied Some Bodies Gonna Get It ist der Eintrittssong vom WWE-Wrestler Mark Henry.
  • Im Film Rocky Balboa wird It’s a Fight beim Einlaufen des Champions Mason Dixon gespielt.
  • Im Film Jackass Number Two haben sie einen Kurzauftritt und steuern außerdem mit Gettin’ Fucked Up einen der Titelsongs bei.
  • Im Film Baby Boy wird Baby Mama gespielt, während Tyrese seine Exfreundin besucht.
Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2][3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US
1995 Mystic Stylez
Erstveröffentlichung: 30. Mai 1995
1996 Chapter 1: The End US126
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 3. Dezember 1996
1997 Chapter 2: World Domination US40
Gold
Gold

(29 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 4. November 1997
2000 When the Smoke Clears: Sixty 6, Sixty 1 US6
Platin
Platin

(23 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 13. Juni 2000
2001 Choices: The Album US19
(12 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 28. August 2001
2003 Da Unbreakables US4
Gold
Gold

(14 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 24. Juni 2003
2005 Choices II: The Setup US10
(8 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 29. März 2005
Most Known Unknown US3
Platin
Platin

(49 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 27. September 2005
2008 Last 2 Walk US5
(18 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 24. Juni 2008
  • 1995: Live by Yo Rep
Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US
2000 Underground Vol. 3: Kings of Memphis US130
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 31. Oktober 2000
2005 Most Known Hits US154
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 15. November 2005

Weitere Kompilationen

  • 1999: Underground Vol. 1: 1991–1994
  • 1999: Underground Vol. 2: Club Memphis
  • 2006: Smoked Out Music: Greatest Hits
  • 2007: Prophet’s Greatest Hits
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  UK  US
2005 Stay Fly
Most Known Unknown
UK33
(2 Wo.)UK
US13
Gold + Doppelplatin (Mastertone)
Gold + Doppelplatin (Mastertone)
×2
Gold + Doppelplatin (Mastertone)

(23 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 7. Juli 2005
feat. Young Buck & 8Ball & MJG
2006 Poppin’ My Collar
Most Known Unknown
US54
Gold + Platin (Mastertone)
Gold + Platin (Mastertone)
Gold + Platin (Mastertone)

(10 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 18. Januar 2006
2007 Doe Boy Fresh
Last 2 Walk
US15
Gold
Gold

(22 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2. Januar 2007
feat. Chamillionaire
2008 Lolli Lolli (Pop That Body)
Last 2 Walk
US18
Gold (Mastertone) + Platin
Gold (Mastertone) + Platin
Gold (Mastertone) + Platin

(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 11. März 2008
feat. Project Pat, Young D & Superpower
2009 Shake My
US75
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 8. September 2009
feat. Kalenna Harper
Feel It
DE21
(7 Wo.)DE
AT20
(12 Wo.)AT
UK83
(1 Wo.)UK
US78
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: November 2009
feat. Tiësto, Sean Kingston & Flo Rida

Weitere Singles

  • 1995: Tear da Club Up
  • 1997: Hit a Muthafucka
  • 1997: Late Night Tip
  • 2000: Who Run It
  • 2000: Sippin’ on Some Syrup
  • 2000: Tongue Ring
  • 2001: Baby Mamam
  • 2003: Ridin’ Spinners
  • 2006: Side 2 Side
  • 2007: Like Money
  • 2008: That’s Right
  • 2001: Choices – The Movie
  • 2004: Choices II – The Movie
  • 2005: The Clean Up Man
  • 2006: Jackass 2
Commons: Three 6 Mafia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Angus Walker: Koopsta Knicca of Three 6 Mafia Dies Following Stroke. In: hotnewhiphop.com, 9. Oktober 2015, abgerufen am 9. Oktober 2015 (englisch).
  2. Chartquellen: DE AT CH UK US
  3. a b c Auszeichnungen für Musikverkäufe: US