Thyridium

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Thyridium

Thyridium flavostromatum

Systematik
Unterabteilung: Echte Schlauchpilze (Pezizomycotina)
Klasse: Sordariomycetes
Unterklasse: Diaporthomycetidae
Ordnung: Thyridiales
Familie: Thyridiaceae
Gattung: Thyridium
Wissenschaftlicher Name der Ordnung
Thyridiales
R. Sugita & Kaz. Tanaka
Wissenschaftlicher Name der Familie
Thyridiaceae
J.Z. Yue & O.E. Erikss.
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Thyridium
Nitschke

Thyridium ist die einzige Gattung der Thyridiaceae, die wiederum die einzige Familie der Ordnung der Thyridiales innerhalb der Schlauchpilze (Ascomycota) sind.

Thyridium-Arten bilden Stromata, die zerstreut bis gruppiert liegen. In der Hauptfruchtform werden als Fruchtkörper Perithecien gebildet, die fast kugelig bis flaschenförmig sind. Das Ostiolum, die obere halsartige Öffnung ist zylindrisch und ist periphysat, d. h. sie haben fädige Filamente entlang der Öffnung. Die zahlreich vorhandenen Paraphysen sind unverzweigt, zylindrisch und durchscheinend. Die gestielten Schläuche haben nur eine Zellwand (unitunikat), sind zylindrisch und besitzen einen apikalen Ring. Die durchscheinenden bis braunen Sporen sind fast eiförmig bis elliptisch und muriform (mehrzellig mit Quer- und Längswänden). In der Nebenfruchtform werden mehr oder weniger kugelige Pyknidien gebildet. Die konidiogenen Zellen sind phialidisch. Die Konidien sind elliptisch bis eiförmig, unseptiert und durchscheinend. Die Kolonien sind effus (flächig ausbreitend) oder mit Sporodochien. Die Konidienträger sind fädig (mikronematös) und mononematös, das heißt, sie entstehen aus einer einzelnen Hyphe. Sie sind einfach oder verzweigt, durchscheinend und dünnwandig.[1]

Lebensweise und Verbreitung

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Thyridium-Arten kommen auf verschiedenen Pflanzen vor und leben saprotroph oder semibiotroph.[1]

Systematik und Taxonomie

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Die Gattung Thyridium wurde bereits 1867 von Theodor Nitschke erstbeschrieben, die Familie Thyridiaceae dann 1987 von Jing Zhu Yue und Ove Erik Eriksson. Ryosuke Sugita und Kazuaki Tanaka beschrieben dann 2022 die Ordnung. Sie ist monotypisch, da die Gattung Phialemoniopsis zu Thyridium congenerisch ist und daher nur noch ein Synonym ist.[1][2][3][4] Die Gattung Thyridium enthält 33 Arten. Die Typusart ist Thyridium vestitum.[1]

Commons: Thyridium – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d Sugita R, Tanaka K.: Thyridium revised: Synonymisation of Phialemoniopsis under Thyridium and establishment of a new order, Thyridiales. In: MycoKeys. Band 86, 2022, S. 147–176, doi:10.3897/mycokeys.86.78989.
  2. Chen YP, Su PW, Hyde KD, Maharachchikumbura SSN: Phylogenomics and diversification of Sordariomycetes. In: Mycosphere. Band 14, Nr. 1, 2023, S. 414–451, doi:10.5943/mycosphere/14/1/5.
  3. Thyridiales. In: MycoBank. Mycobank, abgerufen am 29. Juni 2024.
  4. Sajeewa Maharachchimbura: Note 564 Thyridiales. In: Outlineoffungi.org -. Outlineoffungi, abgerufen am 7. Juli 2024.